Vier Spiele in Folge haben die Graz 99ers nun schon verloren und der Druck auf die Mannschaft steigt. Das Präsidium und die Fans wollen Erfolge sehen, Spieler stehen schon zur Diskussion. Im Heimspiel gegen Laibach muss daher ein Sieg her - koste es was es wolle.Dienstag, 23. Oktober 2007, 19.15 Uhr.
EC Graz 99ers – HDD ZM Olimpija Laibach (059).
Schiedsrichter: GEBEI, Bedö, Nemeth.
Die Graz 99ers empfangen am Dienstag (19.15 Uhr) Liganeuling HDD ZM Olimpija Laibach. Die Slowenen wollen sich für die 1:3-Heimniederlage revanchieren.
Gleich vier Niederlagen in Folge mussten die Graz 99ers zuletzt einstecken. Der letzte Sieg gelang den Steirern vor zwei Wochen ausgerechnet beim morgigen Gegner HDD ZM Olimpja Laibach. In Slowenien feierte die Truppe von Larry Sacharuk einen 3:1-Erfolg. Auch in der Pre-Saison blieben die Grazer gegen den Liganeuling ohne Niederlage: In Laibach holten die Murstädter ein 2:2-Unentschieden und auch in Graz verließen die Steirer als Sieger das Eis.
In den vergangenen Runden lief es für die Steirer aber nicht nach Wunsch, gleich vier Mal in Folge mussten die 99ers als Verlierer die Eisarena verlassen. Erst gestern kassierten die 99ers eine 3:4-Pleite beim Rekordmeister EC KAC. Headcoach Larry Sacharuck war trotz der Niederlage durchaus zufrieden: „Die Mannschaft bot ihr bestes Eishockey in dieser Saison. Zwei, drei Fehler haben uns leider das Genick gebrochen.“
Bei den 99ers fehlt weiter Toptorjäger Robert Guillet (verletzt). „Seine Abwesenheit hinterlässt ein großes Loch in unserer Lineup. Alle müssen für den Sieg kämpfen“, ergänzte Sacharuk.
Bereits am Dienstag wartet mit Olimpija Laibach der nächste Härtetest. „Goalie Alex Westlund ist ihr wichtigster Spieler. Auch sie sind schlagbar, es wird sicher ein großartiges Match“, meinte Sacharuk. „Für mich als Slowenen ist es eine große Herausforderung gegen Laibach zu spielen. Ich kenne viele ihre Spieler. Wir wollen gegen Olimpija eine gute Partie liefern und einen Sieg holen“, sagte Stürmer Ivo Jan. „Nach den letzten Niederlagen dürfen wir die Köpfe nicht hängen lassen. Wir haben jetzt zwei Heimspiele. Gegen Laibach muss ein Sieg her. Die Slowenen haben ein starkes Team, aber wenn wir in Führung gehen und dann konsequent agieren ist vieles möglich“, meinte Graz-Stürmer Stefan Herzog.
Beim HDD ZM Olimpija Laibach fand man nach der knappen 2:3-Niederlage gegen Meister EC Red Bull Salzburg durchwegs positive Worte: „Zwischen den beiden Teams gab es fast keinen Unterschied. Salzburg war im Finish etwas stärker. Mit Divis (Salzburg) und Westlund (Laibach) hatten beide Mannschaften einen stark spielenden Goalie in ihren Reihen“, so Laibach-Kapitän Tomaz Vnuk. Die Slowenen lagen nach 47 Minuten bereits 0:3 zurück. „Die Mannschaft zeigte Charakter und hat bis zum Ende gekämpft. Wir haben unser Bestes gegeben“, so Co-Trainer Bojan Zajc. Zum Erholen bleibt keine Zeit, bereits morgen wartet das Auswärtsspiel in Graz. „Wir wollen uns für die Heimniederlage revanchieren. Es wird Zeit für den ersten Sieg gegen die 99ers“, waren sich Vnuk und Co-Trainer Zajc einig. Bei Olimpija Laibach fehlt weiterhin Brendan Yarema.