Jetzt scheint der VSV erst so richtig in Schwung zu geraten und will am Dienstag den jüngsten Erfolgsrun fortsetzen. Zwar kommt mit dem Tabellenzweiten aus Wien das beste Defensivteam der Liga, aber die Adler sind zuversichtlich. Die Capitals hingegen müssen weiter auf ihre Nummer 1 im Tor verzichten.Dienstag, 09. Oktober 2007, 19.15 Uhr.
EC VSV – EV Vienna Capitals (031).
Schiedsrichter: GEBEI, Bedö, Nemeth.
Vizemeister VSV empfängt am Dienstag die Vienna Capitals. Die Villacher bauen auf ihre Heimstärke, konnten bisher alle drei Spiele vor eigenem Publikum gewinnen.
Vizemeister EC VSV kann sich auf seine Heimstärke verlassen. Die Adler konnten bisher alle drei Heimspiele gewinnen. Zuletzt feierte der VSV am Sonntag gegen der HC TWK Innsbruck einen 5:2-Erfolg. Das Prunkstück der Draustädter ist ihre Abwehr. In sechs Spielen mussten die Villacher 17 Gegentreffer (Schnitt: 2,83/pro Spiel) hinnehmen. Weniger kassierten nur die Vienna Capitals (12) und Leader HDD Olimpja Laibach (16). Allerdings haben die Slowenen bereits sieben Partien bestritten.
„Wir müssen in der Defensive gut spielen. Innsbruck, Salzburg und Wien sind alles Topteams und ungefähr gleich stark“, weiß Youngster Thomas Raffl, der beim 5:2-Erfolg über die Haie einen Treffer beisteuerte. Der Sieg gegen die Wiener führt laut Raffl vor allem über eine gute Defensivarbeit. Eine weitere Rolle für die Heimstärke sieht der 21-jährige Stürmer in den tollen Fans und dem einzigartigen Klima in der Mannschaft. „Die Stimmung in Villach ist immer ausgezeichnet. Der VSV ist wie eine große Familie, jeder hilft jeden.“ Besonderen Auftrieb verleiten dem Stürmer seine neuen Mitspieler: „Mir taugt es einfach in einer Linie mit Bousquet und Gauthier zu spielen. Ich will heuer mit dem VSV eine starke Saison haben und vielleicht klappt es einmal mit dem Sprung ins Ausland.“ Bei den Draustädtern fehlt weiterhin Niki Petrik (verletzt).
Mit den Vienna Capitals kommt das beste Defensivteam der Erste Bank Eishockey Liga - zwölf Gegentore in sechs Spielen (Schnitt: 2 Gegentore/ pro Partie) - nach Villach. Allerdings müssen die Caps auf ihren Einser-Goalie Labbe (Savequote: 93,59 Prozent) verzichten. Der Torwart verletzte sich am Sonntag bei der 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen gegen den EHC Liwest Black Wings Linz. „Er wird mindestens zwei Wochen ausfallen“, weiß Coach Kevin Gaudet. Genauere Auskunft soll eine Magnetresonanz-Untersuchung geben.
Im Tor wird daher Bartholomäus zum Einsatz kommen. „Mit Villach wartet eine schlaue Mannschaft. Die Adler sind routiniert, aber nicht so schnell wie Linz. Ich habe sie im TV gesehen, erwarte mir einen heißen Kampf“, so Headcoach Kevin Gaudet. Auch Manuel Latusa ist bereit für Villach: „Wir fahren nach Villach um zu gewinnen. Die Kärntner sind heimstark, wir dürfen uns keine Scheibenverluste leisten und müssen diszipliniert ans Werk gehen.“