Es geht um Rang 5, wenn der VSV den HC Innsbruck empfängt und dennoch ist dieser sportliche Zweikampf nur nebensächlich. Die Augen aller Eishockeyfans richten sich auf Herbert Hohenberger, der erstmals nicht als VSV Mitglied in Villach antritt...Sonntag, 07. Oktober 2007, 18 Uhr.
EC VSV – HC TWK Innsbruck (028).
Schiedsrichter: TRILAR, Hribar, Rakovic.
Der EC VSV hat am Sonntag den HK TWK Innsbruck zu Gast. Herbert Hohenberger erstmals nicht im VSV-Dress in der Villacher Stadthalle zu sehen.
Mit den Haien kommt ein alter Bekannter nach Villach. Sechs Saisonen spielte Herbert Hohenberger zuletzt in der Draustadt. Fünf Mal holte der 38-jährige Verteidiger mit den Adlern den Meistertitel (1992, 1993, 1999, 2002, 2006). Außerdem krönte sich der gebürtige Villacher im Jahre 1995 mit den Kölner Haien zum deutschen Meister. Bei den Haien ist Herbie auch heuer gelandet. Allerdings – nicht wie von 1994 bis 1998 bei den Kölner Haien – sondern bei den Innsbrucker Haien. Morgen spielt der Kärntner erstmals nicht im VSV-Dress in der Villacher Stadthalle. „Momentan denke ich noch gar nicht daran, aber es wird sicher ein komisches Spiel. Ich kenne die Halle, den Gegner. Es kommen meine Freunde. Es wird komisch die Gästekabine zu betreten und auf der anderes Seite aufzuwärmen“, so Herbert Hohenberger.
Erhobenen Hauptes retour mit dem Bus
Die Innsbrucker sind heute erst um 6 Uhr früh vom Match in Wien zurückgekehrt. „Die Anreise mit dem Flugzeug war vom Feinsten. Nach Hause ging es aber wieder mit dem Mannschaftsbus, denn so spät geht kein Flieger mehr. Außerdem herrscht am Flughafen Innsbruck in der Nacht Landeverbot, geht es doch über das Stadtgebiet“, berichtete Herbert Hohenberger, der noch etwas dem Spiel bei den Caps nachtrauerte: „Das Team konnte erhobenen Hauptes die Eisarena verlassen. Wir hatten einige unglaubliche Chancen. Auf unsere Leistung kann die Mannschaft aufbauen. Wir fahren motiviert nach Villach. Wichtig ist, dass wir wieder unsere Kompaktheit bringen und unsere Taktik ausspielen, den VSV früh stören. Der VSV hat, wie wir, drei kompakte Linien.“ Hohenberger erwartet einen harten Oktober: „Wir haben 13 Spiele, am Dienstag geht es schon gegen Salzburg weiter.“
Mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in Folge geht Vizemeister EC VSV in das sonntägige Heimspiel gegen die Innsbrucker Hai. Zuletzt bezwangen die Adler im Derby den KAC mit 3:2 nach Verlängerung. Die Draustädter überzeugten vor allem mit einer starken Defensivleistung. „Unsere Defensivarbeit ist in Ordnung, offensiv müssen wir allerdings noch zulegen. Mit dem Tore schießen klappt es derzeit nur bei einer Linie ganz gut. Außerdem müssen wir unser Powerplay verbessern“, weiß Günther Lanzinger. Viele Jahre spielte Lanzinger mit Herbie Hohenberger beim VSV, am Sonntag stehen sich die Beiden erstmals als Gegner geegenüber: „Es wird sicher lustig. Es wird bestimmt einige Privatduelle zwischen ihm und einigen Villachern geben. Mit Pewal, Unterluggauer und Klimbacher sind aber noch andere Ex-Villacher in Innsbruck. Die werden sich alle voll reinhauen.“
Mit Innsbruck (Sonntag) und den Vienna Capitals (Dienstag) warten in den nächsten drei Tagen zwei schwierige Heimspiele auf die Holst-Truppe. Bester Goalgetter der Adler ist Markus Peintner mit sechs Toren. Der 26-Jährige fühlt sich in seiner Linie mit Brown, Edgerton und den Verteidigern Elick und Kromp wohl. „Wir müssen unser System einhalten und defensiv kompakt spielen. Wir wollen zu Hause zwei Punkte.“ Auch der Vorarlberger spielte zwei Jahre mit Herbie Hohenberger beim Vizemeister. „Das blau-weiße VSV-Dress passt Herbie einfach am Besten“, so Peintner. Niki Petrik (verletzt) fällt beim VSV weiter aus.