Grazer wollen in Villach erste Auswärtspunkte
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marksoft -
29. September 2007 um 16:25 -
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Den ersten Sieg der Saison hat Vizemeister VSV gegen Alba Volan eingefahren, überzeugt haben sie dabei nicht. Am Sonntag kommen die Graz 99ers mit ihrem zweiten Heimsieg nach Kärnten. Jetzt sind die Steirer auch heiß auf Auswärtspunkte, wollen aber die Fehler von Wien nicht wiederholen.Sonntag, 30. September 2007, 18 Uhr, Premiere Austria Live.
EC VSV – Graz 99ers (0018)
Schiedsrichter: JELINEK, Erd, Hütter.
Der EC VSV hat am Sonntag im Premiere Austria Live-Spiel die Graz 99ers zu Gast. Vergangene Saison gewannen die Adler alle ihre Heimspiele gegen die Steirer.
Vizemeister EC VSV empfängt am Sonntag die Graz 99ers. Die Draustädter sind die konstanteste Mannschaft der letzten Jahre und vor eigenem Publikum eine Macht. Die Heimstärke der Adler bekamen vergangene Saison auch die Steirer zu spüren. In allen vier Heimspielen verließen die Villacher als Sieger die Eisarena, für die 99ers reichte es nur zu einem Punkt. Zuletzt feierten die Villacher bei der Meisterschaftsheimpremiere gegen Alba Volan FeVita einen 5:2-Erfolg.
„Graz ist viel stärker geworden. Meine Mannschaft muss den notwendigen Respekt zeigen und 60 Minuten konzentriert agieren. Besonders wichtig ist eine gute Defensivarbeit, denn Graz ist sehr gefährlich, hat gute Ausländer, ein starkes Powerplay und vier echte Torjäger. Es ist eine Herausforderung, aber wir können jeden schlagen“, so Headcoach Greg Holst.
19. Bundesligasaison
VSV-Stürmer Günther Lanzinger kennt den Gegner. Der 35-Jährige bestreitet bereits seine 19. Bundesligasaison. „Wir dürfen die Steirer nicht unterschätzen, sie liegen von der Spielstärke her in unserem Level. Wir müssen kompakt spielen und dürfen nur wenige Chancen zulassen“, so „Lanze“. Noch läuft bei den Villachern nicht alles rund. „Wir haben zuletzt nur phasenweise gut gespielt. Unser Powerplay ist nicht richtig gelaufen“, weiß der Villacher. In den bisherigen drei Partien hatte die Holst-Truppe 19 Überzahlspiele. In numerischer Überlegenheit fingen die Adler bereits zwei Gegentreffer – so viele wie kein anderer EBEL-Verein - ein, vier Mal scorten sie. Auch das Derby gegen den KAC rückt immer näher. „Wir schauen von Spiel zu Spiel. Die Mannschaft will gegen Graz ein gutes Spiel liefen, erst dann konzentrieren wir uns auf den KAC“, ergänzte Lanzinger. Gegen die 99ers hoffen die Adler wieder auf ihr tolles Publikum. Neben dem verletzten Niki Petrik, ist beim VSV Roland Kaspitz (krank) fraglich.
Zuversichtlich reisen die Graz 99ers nach Kärnten. Die Steirer kommen mit dem Selbstvertrauen aus dem 4:3-Overtimesieg gegen den HK Acroni Jesenice. Es war bereits der zweite Erfolg der Grazer in der Überzeit in der noch jungen EBEL-Saison. Die Fitness und Kondition der Spieler stimmt. „Wir haben gut trainiert und versuchen immer einen Weg zu finden, um zu gewinnen. Bisher hat es zu Hause gut funktioniert“, so Headcoach Larry Sacharuk, der auf den ersten Auswärtssieg seines Teams hofft Der Coach legt auch Wert auf die Arbeit mit jungen, einheimischen Spieler.
Liebeserklärung an Graz
Neuerwerbung Anthony Iob fühlt sich in der Steiermark wohl. Gegen Jesenice erzielte der Stürmer in der letzten Sekunde der Overtime das game-winnig-goal. „Ich liebe Graz. Ich fühle mich hier zu Hause. Die Fans haben mich toll aufgenommen.“ Auch Iob kennt die Gründe warum die 99ers heuer stärker sind, als in den vergangenen Jahren: „Die Mannschaft arbeitet sehr gut. Der Verein hat mehr Legionäre als im Vorjahr und das Team passt gut zusammen.“ Auch über den VSV weiß Iob bescheid: „Das Team hat sich kaum verändert. Mit dieser Mannschaft hatten sie vergangene Saison großen Erfolg. Aber wir fahren nach Villach um zu gewinnen. Wir müssen einfach spielen und viel auf ihr Tor schießen.“ Auch Sohn Cameron hat das Eishockey-Fieber erwischt. Der Achtjährige spielt im Nachwuchs der 99ers im Tor.