Grenzpolizei schickt KAC Fans retour
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marksoft -
22. September 2007 um 11:15 -
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Sportlich erwische Liganeuling Laibach einen Auftakt nach Maß, politisch wird die erste Runde in der EBEL für Olimpija wohl keine positiven Nachwirkungen haben. 150 KAC Fans wurden von der slowenischen Grenzpolizei nach einem angeblichen "illegalen Grenzübertritt" nicht ins Land gelassen.Die Stimmung in der Klagenfurter Fanszene könnte mit nur einer einzigen Aktion ins Negative gestürzt sein. Waren gerade die Kärntner Fans immer für die Ligaerweiterung in Richtung Süden gewesen, hat die erste Runde in der neuen Saison hier bei so manchem zu einem Umdenkprozess geführt.
Während der KAC selbst ungehindert nach Slowenien einreisen durfte und sich sportlich in Laibach nicht wirklich mit Ruhm bedeckte, waren die Fans gar nicht ins Nachbarland gelangt. 150 von ihnen wurden an der Grenze angehalten und nach einem angeblichen "illegalen Grenzübertritt" bei einer "Pinkelpause" kurzer Hand wieder retour geschickt.
Selbst Ligapräsident Karl Nedwed war den Klagenfurter Fans vermittelnd zur Hilfe geeilt, doch die Polizei ließ sich nicht erweichen. Ebensowenig nützte das Einschriten von Laibach-Offiziellen via Handy etwas. Vielleicht sollte man im slowenischen Innenministerium in Zeiten des gemeinsamen Europas etwas mehr den gemeinschaftlichen Gedanken predigen. Offenbar ist es noch nicht bis zu diesen Beamten durchgedrungen, dass man in gut drei Monaten zum Schengenraum gehört und der Personenverkehr dann ungehindert durchgeführt werden wird. Ob dann aber auch KAC Fans noch einmal die Reise in den Süden machen werden, ist ungewiss. Die nächste Fanfahrt nach Jesenice wurde bereits abgesagt. Auch so kann die Politik dem Sport schaden...