Bullen nach Schweiz Hattrick im Finale
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marksoft -
2. September 2007 um 07:43 -
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Hattrick für die Red Bulls! Im dritten Spiel in Folge setzte sich Österreichs Meister gegen ein Team aus der Nationalliga A durch und steht damit im Finale des Turniers von Lugano. Im Semifinale kämpften sich die Salzburger bis ins Penalty Schießen, das erfolgreich beendet werden konnte.Nach zwei Siegen in den Gruppenspielen der "Casinò Lugano Tournament / Electro-Oil Trophy 2007" stand für die Red Bulls mit den Züricher Lions heute im Semifinale der dritte Schweizer Erstligist als Gegner auf dem Eis. Gleich zu Beginn gerieten die Red Bulls einmal mehr in Unterzahl, hatten mit einem Sicherheit ausstrahlenden Reinhard Divis im Tor aber keine Probleme.
Danach spielten die Salzburger ein aggressives Forechecking und ließen die Züricher kaum zum Spielaufbau kommen. Das 1:0 in der achten Minute durch Martin Grabher-Meier kam daher nicht überraschend, der finnische Try-out-Spieler Markku Hurme steuerte seinen ersten Assist bei. Ab der Hälfte des ersten Drittels häuften sich die Strafen auf beiden Seiten, die Lions kamen dadurch besser ins Spiel. In der 11. Minute nutzten sie bei einer 4:4-Situation ihre Chance und glichen aus. In weiterer Folge verlief das Spiel relativ ausgeglichen mit Möglichkeiten für beide Teams, es blieb aber beim 1:1-Pausenstand.
Auch im zweiten Spielabschnitt mussten die Red Bulls kurz nach Wiederbeginn mit vier Mann auskommen, diesmal schlugen die Lions gleich zu und ging erstmals in Führung. Danach entwickelte sich wieder ein enorm schnelles und abwechslungsreiches Spiel, beide Teams verzeichneten viele Torschüsse. In Minute 33 gelang den Salzburgern dann endlich der Ausgleich, Scharfschütze Frank Banham zog von der blauen Linie ab und versenkte die Scheibe unhaltbar im Kasten. Aber Zürich ließ nicht locker und kam wenige Sekunden vor Drittelende mit einem Shorthander wieder zur Führung, der Stangenschuss von Daniel Welser vor der Pausensirene änderte daran nichts mehr.
Das Schlussdrittel war in einem Spiel zweier ebenbürtiger Gegner an Spannung nicht mehr zu überbieten. Harte Zweikämpfe, flüssige Kombinationen und ein nach wie vor unglaublich hohes Tempo auf beiden Seiten. Die Lions begnügten sich nicht damit, den Vorsprung zu halten und spielten genau so nach vorn wie die Red Bulls, die den Ausgleich unbedingt erzwingen wollten. Doch auch vier Minuten Powerplay brachte den Salzburgern noch nicht den ersehnten Treffer, der sehr gute Züricher Goalie machte dabei etliche Topchancen zunichte, Doug Lynch traf bei einem schönen Schuss nur das Außennetz. Aber neun Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit, Goalie Reinhard Divis hatte längst einem sechsten Feldspieler Platz gemacht, schoss Josh Green die Red Bulls in die Verlängerung.
Und die entwickelte sich zu einem Krimi, in dem die Red Bulls gleich vier Minuten in Unterzahl verbrachten. Reinhard Divis fasste zudem eine 10min-Disziplinarstrafe aus. Aber die Salzburger überstanden auch diese Phase und setzten sich schließlich im Penalty-Schießen (5 pro Team) folgendermaßen durch, Red Bulls begannen: Green 1:0, MacLean gehalten, Banham gehalten, Alston 1:1, Koch 2:1, Wichser gehalten, Kalt 3:1, Monnet gehalten.
Die Red Bulls schossen sich damit nach einer ganz starken Leistung, aber auch glücklich gegen einen ebenbürtigen Gegner ins Finale von Lugano.
EC Red Bull Salzburg - ZSC Lions 4:3 nP (1:1, 1:2, 1:0, 0:0, 1:0)
Tore für Salzburg: Grabher-Meier (8.), Banham (33.), Green (60.), Kalt (entscheidender Penalty).