Caps Coach stellt sich vor, Mann Ersatz muss warten
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marksoft -
16. August 2007 um 21:27 -
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Das erste Eistraining hatten die Vienna Capitals gerade hinter sich gebracht, da wurde Neo-Trainer Kevin Gaudet der Presse vorgestellt. Der 44-jährige Kanadier wusste gleich mit markigen Sprüchen zu gefallen und fordert von seinem Team "Tempo und hartes Forechecking".Kevin Gaudet wurde am 22.10.1963 in Moncton (CAN) geboren, lebt mit Freundin Robin Niederon, einer Fitnesstrainerin, zusammen. Gaudet hat bei den Vienna Capitals einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben. Als Spieler holte der Capitals-Coach mit der University Moncton zwei Meistertitel und war bei zwei NHL-Try-Outs dabei (Edmonton Oilers und den Minnesota North Stars).
Als Trainer hat sich der Kanadier vor allem in der DEL einen Namen gemacht. Der Kanadier hat mehr als 10 Jahre in Hannover gearbeitet und die Scorpions aus der 4. Liga in die DEL und dort 2005/06 bis ins Halbfinale gebracht. Aus Straubing hat er einen DEL-Aufstiegskandidaten gemacht der ein Jahr nach Gaudet in die DEL aufgestiegen ist.
„Die 10-er Liga wird die beste seit vielen Jahren“
Am Höhepunkt seiner Trainertätigkeit bei Hannover wurde Gaudet von Eishockey-Urgestein Hans Zach als Chefcoach abgelöst. Unter den zahlreichen Angeboten aus Österreich entschied sich der Kanadier für die Vienna Capitals. „Als ich den professionellen Vorstand mit Präsident Schmid, Vizepräsident Platzer und Manager Kornhoff kennen lernte, war für mich klar: In Wien kann man gutes Eishockey machen.“
Der 44-Jährige blickt zuversichtlich auf die neue Saison: „Die 10-er Liga wird die beste seit vielen Jahren in Österreich. Auch der neue Modus nach DEL-Vorbild wird die Zuschauer begeistern“, so der Chefcoach der Vienna Capitals. Für Kevin Gaudet ist Red Bull Salzburg klarer Titelfavorit, sie gelte es zu schlagen. „Dennoch erwarte ich eine sehr ausgeglichene Liga. Alle haben aufgerüstet.“
Mann-Nachfolge noch offen: „Wir sondieren noch den Markt“
Manager Thomas Kornhoff nahm zum Fall Cameron Mann Stellung: „Wir sind natürlich über die Art und Weise der Absage enttäuscht, aber wir müssen sie zur Kenntnis nehmen.“ Derzeit sei man auf der Suche nach einem gleichwertigen Ersatz. „Wir werden aber keinen Schnellschuss machen. Wir sondieren den Markt, es gibt noch einige gute Spieler.“ Abwarten will man auch die NHL-Vorbereitungen. „Da ergibt sich immer wieder die Chance, den einen oder anderen NHL-Crack nach Österreich zu holen“, so Thomas Kornhoff.
Gaudet fordert Tempo und hartes Fore-Checking
Nach der ersten Trainingseinheit zeigte sich Kevin Gaudet begeistert von der Mannschaft. „Wir haben viele erfahrene Spieler und einige junge, die hungrig auf Einsätze sind.“ Bei der Zusammenstellung der Mannschaft wurden alle Personalentscheidungen in Absprache mit Kevin Gaudet getroffen. „Wir haben uns gezielt verstärkt: Für alle Abgänge haben wir entsprechenden Ersatz gefunden“.
Durch die unerwartete Absage von Cameron Mann sei man derzeit noch ein wenig unter Druck. Mit der Linie Rodman – Fox - Rodman habe man aber einen Glücksgriff getan. „Zudem sind mit Björnlie, Seeley und Casparsson drei starke Verteidiger geholt worden, die meiner Eishockey-Philosophie voll entsprechen.“ Gaudets Ansichten von gutem und erfolgreichem Eishockey sind einfach: „Ich will Tempo und hartes Fore-Checking sehen“ In der DEL war Gaudet für seine offensive Spieltaktik bekannt.