Freude herrscht im Eishockeylager nach der Vergabe der B-WM 2008 nach Innsbruck. Doch ganz ungeteilt scheint die Euphorie nicht zu sein, denn der ÖEHV scheint bei der Bewerbung vor allem auf die Rücksicherung im Land Tirol "vergessen" zu haben. Als "sonderbar" wird die Vorgehensweise bezeichnet...Der ÖEHV handelte nach dem Abstieg des Team Austria sehr rasch und bewarb sich um die Austragung der B-WM im kommenden Jahr. Vor heimischem Publikum will man den sofortigen Wiederaufstieg schaffen und setzte sich in den IIHF Gremien auch tatsächlich durch.
Am Freitag wurde die WM nach Innsbruck vergeben, wo man mit der Olympia World perfekte Bedingungen vorfinden würde. Der ÖEHV zeigte sich erfreut, ebenso der Großteil der Eishockeyöffentlichkeit.
Dennoch gibt es einige Misstöne, vor allem aus Tirol. Denn im "heiligen Land" wurde man seitens des ÖEHV offensichtlich nicht vorstellig. Die zuständigen Behörden sollen erst am Donnerstag von der Bewerbung erfahren haben. Jetzt stößt den Politikern sauer auf, dass der Eishockeyverband zwar bezüglich der finanziellen Unterstützung einer Damen C-WM im Vorfeld vorstellig geworden war und dafür auch Förderungen von bis zu 50.000 Euro zugesagt bekommen hatte, von der Herren B-WM sei aber nicht die Rede gewesen.
Von Seiten der Landespolitiker wartet man nun auf eine Stellungnahme des ÖEHV, wie man die Weltmeisterschaft finanzieren wolle. Verbandspräsident Dieter Kalt kündigte an, sich sofort nach seiner Rückkehr aus Russland um die Angelegenheit zu kümmern.