Sorgt Nationalteam für Legionärsfreigabe?
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marksoft -
7. Mai 2007 um 05:50 -
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Das peinliche Auftreten des österreichischen Eishockey Nationalteams könnte nun auch Konsequenzen auf die EBEL haben. Bislang haben sich die Bundesligavereine immer unter Berufung auf das Nationalteam für den Schutz der Österreicher gegenüber EU-Ausländern stark gemacht. Jetzt gibt es erste Stimmen, die ihre Meinung ändern.Der Präsident des Vorjahresdritten in der EBEL galt bislang als Verteidiger der bisherigen Linie in der Bundesliga. Black Wings Präsident Wetzl war in den vergangenen Tagen selbst in Moskau und besuchte mehrere Spiele des Team Austria und zeigte sich nach der fünften Niederlage im fünften WM Spiel ernüchtert.
Vor allem das Preis-Leistungsverhältnis stimme in der höchsten Spielklasse nicht mehr, weist Wetzl darauf hin, dass Ligastars wie Dieter Kalt auf europäischem Parkett zu den Top Verdienern zählen, sportlich aber offensichtlich nur zweitklassig sind.
"Wir haben nicht genügend starke heimische Akteure. Deshalb können die Spieler alles fordern. Bisher haben wir sie auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft geschützt. Was es nützt, ist uns bei dieser Weltmeisterschaft eindrucksvoll vor Augen geführt worden," meint der Linzer Präsident in einer Stellungnahme gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten.
Damit spielt Wetzl darauf an, dass wohl doch Schluss sein wird mit der Sonderstellung der Österreicher. Offenbar erwägen die Linzer ihre Zustimmung zur Gleichstellung zwischen den Inländern und EU Legionären, wie sie von den Vienna Capitals gefordert wird.