Mit frühen Treffern sicherten sich die San Jose Sharks (in Detroit) und die Ottawa Senators (bei den New Jersey Devils) Auswärtssiege zum Auftakt ihrer Play Off Serien in den Conference Halbfinals des Westens. Die Sharks schafften dank Torhüter Nabokov sogar einen Shutout auf fremdem Eis, Ottawa besiegte die Devils mit 4 Toren im ersten Drittel.New Jersey Devils - Ottawa Senators 4:5 (1:4, 2:0, 1:)
Play Off Stand: 0:1
Einen echten Blitzstart legten die Ottawa Senators bei ihrem Gastspiel in New Jersey hin. Jason Spezza traf nach nur 90 Sekunden zum 1:0 und die Gäste zogen im ersten Drittel sogar auf 4:0 davon. Davon konnten sich die Devils nicht mehr erholen und verloren ihren Halbfinalauftakt in der Western Conference mit 4:5.
Dennoch mussten die Kanadier am Ende noch zittern. "Wir haben es uns schwerer gemacht, als es notwendig war", sagte Ottawa Goalie Ray Emery nach dem Spiel. Der Schlussmann der Sens hielt 26 Schüsse und feierte den vierten Sieg in Folge mit seiner Mannschaft.
Nach der frühen klaren Führung ließen die Gäste die Zügel etwas schleifen und die Devils kamen Tor um Tor heran. Im zweiten Abschnitt stand es plötzlich nur noch 3:4 und die Torstange rettete bei einem Gomez Schuss für die Kanadier.
Ein Power Play Tor von Verteidiger Wade Redden im letzten Drittel brachte mit einem Zweitorevorsprung wieder Ruhe ins Spiel der Sens. Die gastgebenden Devils scorten zwar in der Schlussminute noch einmal den Anschlusstreffer, für den Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
Für Devils Torhüter Martin Brodeur war es das erste Mal seit dem 28. April 2001, dass er vier Gegentore in einem Drittel kassiert hat. Das Zuschauerinteresse in New Jersey hielt sich überraschend in Grenzen. Mit 15.512 Fans war die Halle, in die knapp 19.000 passen, bei weitem nicht ausverkauft.
Detroit Red Wings - San Jose Sharks 0:2 (0:2, 0:0, 0:0)
Play Off Stand: 0:1
Mit einem Shutout legten die San Jose Sharks im zweiten Halbfinale der Western Conference los. Beim Gastspiel in Detroit besiegten die "Haie" einen der Geheimfavoriten auf den Stanley Cup mit 2:0. Der allgemeine Tenor unter den Fans nach dem Spiel: "Wir werden dieses Team nicht schlagen".
Sharks Goalie Evgeni Nabokov hielt 34 Schüsse, seine Teamkollegen blockten weitere 18 Torversuche ab, Matt Carle und Mike Grier sorgten mit einem Doppelschlag binnen 24 Sekunden schon im ersten Drittel für die Entscheidung.
"Wir haben ein kluges Spiel gespielt, das war der Schlüssel", zeigte sich Nabokov nach dem Sieg zufrieden. Von den Red Wings und ihren Stars Pavel Datsyuk, Henrik Zetterberg und Robert Lang war nichts zu sehen. Während die Sharks ihr einziges Power Play in ein Tor umwandelte, vergaben die Hausherren alle drei Überzahlsituationen, die sie vorfanden.
Nach dem Zweitorevorsprung waren die Sharks stark auf ihre Defensive bedacht, mussten zwar einen 34:19 Schussvorteil der Red Wings hinnehmen, wirkten aber nie gefährdet, dieses Spiel noch zu verlieren. Mit dem bekannt physischem Spiel feierte das beste Auswärtsteam der regulären Saison auch zum Auftakt der Serie gegen Detroit einen Sieg auf fremdem Eis.
Detroit Legende Chris Chelios absolvierte sein 235. Play Off Spiel und liegt damit in der ewigen NHL Wertung auf Rang 3. Platz 2 hat derzeit noch Mark Messier mit 236 Partien inne, Rang 1 wird wohl noch länger an Patrick Roy (247) gehen.
Auch in Detroit gab es kein ausverkauftes Haus - wie schon in allen Heimspielen der ersten Play Off Runde.