Zuschauerschnitt in der EBEL gesunken
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marksoft -
7. April 2007 um 07:48 -
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In absoluten Zahlen liest sich die EBEL Saison 2006/07 wie eine Erfolgsstory: 712.327 Zuschauer in 235 Spielen sorgten für eine Zuschauersteigerung um 17,2 Prozent. Ein genauerer Blick zeigt jedoch: der Zuschauerschnitt ist erstmals seit Gründung der Bundesliga neu gesunken, ist aber zum dritten Mal in Folge über der 3.000er Marke.Die EBEL jubelt erneut über neue Zuschauerrekorde. Mit 49 Spielen mehr als im Vorjahr liegt der Zuschauerschnitt mit 3.031 Besuchern pro Spiel zwar im dritten Jahr in Folge über der 3.000er Marke, ist aber gleichzeitig erstmals seit Gründung der neuen Bundesliga rückläufig. Im Vorjahr hatten noch im Schnitt 3.275 Fans die Spiele der Bundesliga verfolgen wollen.
Ein Grund für die sinkenden Durschnittszahlen ist auch die sportliche Misere in Graz, wodurch nur noch im Schnitt 2.016 Fans zu den Heimspielen nach St. Liebenau pilgerten. Zudem hat auch Liganeuling Jesenice mit 2.604 Fans pro Spiel zu Hause nicht jene Begeisterung entfacht, wie es die Slowenen auswärts schafften. In Österreich besuchten im Schnitt 3.111 Fans die Gastspiele der Krainer.
Über ausgezeichneten Zuschauerzuspruch kann sich aber Vizemeister Villach freuen. Die Adler weisen mit einem Schnitt von 4.133 Besuchern (Auslastung 91,8%) bei ihren Heimspielen den größten Wert der gesamten Liga auf. Auch die Vienna Capitals kratzen mit 3.991 Zuschauern an der 4.000er Grenze und freuen sich über eine Auslastung der ASH von 92%!
Die treuesten Fans hat weiterhin Rekordmeister EC KAC. Obwohl es heuer sportlich erneut nicht nach Wunsch verlaufen ist war die Klagenfurter Messehalle mit durchschnittlich 3.431 Zuschauern wie in den vergangenen Jahren äußerst gut besucht und der drittbeste Wert der EBEL.
Weiterhin nicht jenen Zuschauerzulauf wie schon gekannt gibt es in Linz. Bei den Black Wings bedeuten im Schnitt 2.707 Fans zwar eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr, nach oben ist bei den Oberösterreichern aber noch einiges drin. Und das auch auswärts: der EBEL Dritte konnte auf fremdem Eis zwar mehr Fans als zu Hause mobilisieren (durchschnittlich 3.022), brachte es damit aber lediglich auf Rang 5 in der Wertung.
Ähnlich geht es auch Meister Red Bull Salzburg. Die Mozartstädter generierten zu Hause mit im Schnitt 2.673 Fans den nur fünftbesten Wert der Liga, auswärts war man aber absolutes Zugpferd. 3.207 Zuschauer wollten den neuen Meister in den EBEL Hallen sehen.
Die 712.327 Fans der Saison 06/07 konnten sich in 235 Spielen über 1.647 Tore freuen. Das bedeutet einen Schnitt von exakt 7 Treffern pro Partie und damit eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (6,2 Tore).