Spielabbruch in Zeltweg: Zell verkürzt in der Serie
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marksoft -
20. März 2007 um 22:15 -
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5:3 lagen die Eisbären aus Zell/See beim EV Zeltweg in Front und standen damit unmittelbar vor dem ersten Sieg in der Best of Five Serie. Danach brach Schiedsrichter Altersberger die Partie ab, da es wiederholt zu Eisverunreinigungen gekommen war. Das Spiel wurde vorerst nicht gewertet, eine Entscheidung des ÖEHV wird bald erwartet.Ein richtiges Skandalspiel erlebten die Zuschauer in Zeltweg, als die Löwen gegen die Eisbären aus Zell/See um den Aufstieg ins Finale kämpften. Der Sieger des Grunddurchgangs hatte dabei keine guten Karten in der Hand, als die Gäste nach einem 3:3 nach 40 Minuten im Schlussabschnitt auf 5:3 davonzogen. Die ausgeglichene Partie versprach ein dramatisches Ende, als in der 47. Minute Schiedsrichter Altersberger den Kampf am Eis abbrach.
Der bereits zuvor nicht sicher wirkende Headreferee reagierte auf wiederholte Eisverunreinigungen durch das Publikum und dem Versagen des Ordnerdienstes in Zeltweg nachdem der Zeller Peter Dilsky gerade auf dem Weg in die Strafbox war. Selbst kleine Flaschen wurden in der Aichfeldhalle auf die Eisfläche geworfen, statt einer Eisreinigung wurde die Partie abgebrochen und vorläufig nicht gewertet.
Nun muss sich der ÖEHV mit den Zwischenfällen beschäftigen. Der EV Zeltweg wird laut einer Aussendung die Entscheidung des Schiedsrichters nicht akzeptieren und dagegen Einspruch erheben, will eine Neuaustragung des Spiels.
Die Chancen darauf dürften aber vor allem aus terminlichen Gründen schlecht stehen, denn die Best of Five Serie geht schon am Samstag in Zell/See in die nächste Runde. Zudem gab es schon im letzten Jahr ebenfalls im Halbfinale einen ähnlichen Zwischenfall, der damals lediglich zu einer Unterbrechung der Partie und 300 Euro Strafe geführt hatte.
EV Zeltweg Obmann Robert Weber sieht die ganze Angelegenheit in einem anderen Licht: "Bei jedem Play-off-Spiel oder Derby kommt es vor, dass aufgebrachte Fan s gegen die Regeln ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Aber ein Schiedsrichter muss sich auch einer schwierigen Aufgabe stellen können. Head Altersberger hätte auch eine Spielunterbrechung für die Eisreinigung verlangen können. Doch ein Spielabbruch war anscheinend für den Head wohl der einfachste Weg sich mit einer derartigen Entscheidung aus der Verantwortung zu drücken."