EBEL hat eine Lösung für EU Legionärsstreit
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marksoft -
9. März 2007 um 08:04 -
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Wenn sich am Samstag die EBEL Vereine zur Ligasitzung treffen, werden die Rechtsanwälte unter den Vereinsvorsitzenden gefragt sein. Unter anderem geht es auch um die Diskussion rund um die EU Legionäre. Aus Linz gibt es dazu einen Lösungsansatz, der innerhalb der EBEL auf breite Zustimmung stößt und auch rechtlich gedeckt sein soll.Die EBEL steht vor einem diskussionsreichen Sommer, kann die Frage der EU Legionäre nicht gelöst werden. Die Vienna Capitals hatten bekanntlich vor wenigen Wochen angekündigt, künftig EU Legionäre so einzusetzen, wie dies rechtlich vorgesehen ist. Somit würde man diese "Legionäre" den Österreichern gleich stellen und plötzlich könnte man praktisch das gesamte Team ohne Österreicher zusammenstellen. Was die Capitals aber so auch nie geplant haben.
Die Wiener werden nun am Samstag mit einem Lösungsvorschlag konfrontiert, der ihnen wohl kaum gefallen dürfte. Der Linzer Präsident Dr. Wetzl, seines Zeichens selbst Rechtsanwalt, hat folgenden Vorschlag: pro eingesetzten EU Legionär soll das Kontingent der Transferkarten für Nicht-EU-Ausländer um eins reduziert werden. Dies sei rechtlich seinen Nachforschungen zufolge abgedeckt.
Damit würde den Capitals der Einsatz von EU Legionären absolut gar nichts bringen, denn mit jedem einem Österreicher gleich gestellten EU Ausländer würde auch ein Nicht-EU-Ausländer "verloren" gehen. Damit bleibe die Zahl der Nicht-Österreicher gleich.
Innerhalb der Liga soll es Zuspruch zu dieser Idee geben, auch der ÖEHV wird wohl im ureigensten Interesse eine solche Regelung begrüßen. Ob man sich tatsächlich darauf einigen wird können, bleibt dahingestellt. "Sonst", so Wetzl in den OÖ Nachrichten von heute, "müssen sie (Anm: die Caps) den Gerichtsweg beschreiten".