Überraschungen zum Play Off Auftakt in der Nationalliga?
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marksoft -
23. Februar 2007 um 14:29 -
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Die zweithöchste Spielstufe Österreichs geht bereits in ihre entscheidende Phase. Die Nationalliga beginnt am Samstag mit den Play Offs die Suche nach dem Meister. Im Viertelfinale stehen im Modus "Best of Five" einige brisante Duelle am Programm. Können die Außenseiter wie in der letzten Saison überraschen?Samstag, 24.2.2007, 19.30 Uhr
EV aicall Zeltweg – Wiener Eislöwen-Verein
SR: Roland Altersberger, Christian Kaspar, Florian Widmann
Knapp aber herzlich schoss sich der WEV im Schlussdrittel gegen Kapfenberg in das Play-off und treffen dort auf den EV Zeltweg. Die Head-to-head Bilanz spricht hier mit drei Siegen von Zeltweg eine eindeutige Sprache, aber das ist bereits Vergangenheit.
Für Zeltwegs Obmann GR Robert Weber ist eines klar „Wir wollen über den WEV ins Halbfinale“ und vertraut hier auf den Teamgeist und auf einen starken Schlussmann des EVZ. „Man hat gewisse Gegner die einem im Laufe einer Meisterschaft liegen, mit anderen Teams hätten wir vielleicht größere Schwierigkeiten“, so Weber der den WEV aber keineswegs unterschätzt.
Eines der Geheimnisse Zeltwegs ist auch das „3-Linien Prinzip“, drei gleich starke Linien die gut harmonieren und durchaus auch „Druck ausüben können“.
Diesen Druck hält der WEV schon seit einiger Zeit aus. Mit dem Rücken zur Wand, dem Meisterschaftsende schon nahe wurden die Weichen mit einem Sieg gegen Kapfenberg noch einmal Richtung Sieg gestellt. Und mit diesem Sieg traf man im Viertelfinale der Nationalliga ein.
„Wir hatten sehr viele Chancen die wir anfangs nicht verwerten konnten“, so der Obmann des WEV Wolfgang Rebec. „Nach einer verpatzten Saison kann alles andere was kommt, nur noch besser werden“, will Rebec die Vergangenheit abgehackt wissen und hofft auf die „anderen Gesetze“ im Play-off. Dieser Blick nach vorne soll gleichzeitig auch die Spieler motivieren, denn „wir tun uns gegen keinen Gegner so schwer wie gegen die Mannschaften aus Vorarlberg“…
Größere Verletzungen gibt es auf beiden Seiten keine, beide Teams treten in voller Stärke an.
Samstag, 24.2.2007, 19.30 Uhr
FBI VEU Feldkirch – KSV Eishockeyclub
SR: Christian Potocan, Manuel Hollenstein, Norbert Mathis
Die Bilanz von Feldkirch gegen Kapfenberg spricht eine eindeutige Sprache. Drei Siege der Vorarlberger steht ein Sieg der Steirer gegenüber. Gegen Ende des Grunddurchganges war bei Feldkirch ein Aufwärtstrend zu erkennen, der im Viertelfinale seine Fortsetzung finden soll.
Wenn es zumindest nach den Wünschen und Vorstellungen von Feldkrich Oberhäuptling Adi Hronik geht der nicht nur Worte, sondern auch Taten seiner Spieler am Eis folgen lassen wird. „Es ist ganz klar, dass wir diese Runde überstehen. Wobei man natürlich sagen muss, dass wir keinen Gegner unterschätzen – insbesondere in dieser Phase der Meisterschaft nicht“.
Hronik vertraut weiterhin auf die gute Mischung im Team, die Mannschaftsstärke und den Zusammenhalt, der natürlicher Weise im Play-off immer größer wird. Und nicht zuletzt soll die ansteigende Formkurve von Feldkirch im Play-off den Einzug unter die besten vier Teams sichern.
Der angedachte Legionärstausch ist in der Steiermark kein Thema mehr verlautet Kapfenbergs Obmann Ing. Raimund Schmid. „Die Mannschaft hat im Laufe der Meisterschaft eindeutig unsere Erwartungen übertroffen. Wir haben jeden geschlagen und haben natürlich auch gegen Feldkirch Chancen“, so Schmid.
Das Glück soll auch die „best-of-five“ Serie bringen denn da muss laut Schmid „auch Feldkirch konstant spielen. Wir haben in der Vorarlberghalle zwar immer wieder unsere Probleme aber unmöglich ist nichts. Speziell zuhause haben wir im Grunddurchgang Überraschungen liefern können und sind auch jetzt wieder für Überraschungen gut“.
In Feldkirch muss man auf Johannes Hehle verzichten. In Kapfenberg hofft man dass Stefan Janisch und Roland Schurian in der zweiten Runde des Viertelfinales wieder mitmischen können.
Samstag, 24.2.2007, 18.30 Uhr
EHC Oberscheider Lustenau – EC Red Bull Salzburg
SR: Georg Veit, Michael Graber, Florian Strele
4:0 Siege, ein Torhverhältnis von 24:11 – was soll da noch schief gehen. Die Bilanz spricht für Lustenau gegen Salzburg eine eindeutige Sprache und in Vorarlberg will man die weiße Weste gegen Salzburg auch nicht unbedingt ausziehen.
„Wir werden sehr konzentriert ans Werk gehen. Jede Sekunde und jeder Sieg ist für die Mannschaft extrem wichtig. Unser Ziel ist, mit so wenig Spielen wie möglich den Einzug in das Halbfinale zu sichern“, so die Worte von Lustenau Obmann Werner Alfare dem gleichzeitig natürlich die Erinnerungen an den Gewinn der letzten Meisterschaft einholen.
Am Ende des Grunddurchgangs belegte der Titelverteidiger Lustenau den dritten Tabellenplatz. Ob man sich auch Kräfte gespart hat kann wohl kein Außenstehender beantworten. „Aber es ist wichtig, dass wir am Ende soviel Substanz als nur möglich haben“, so Alfare.
„Aufgrund der Bilanz haben wir ein schweres Los“ so Salzburgs Pressesprecher Guido Stapelfeldt. „Viermal mussten wir uns gegen Lustenau im Grunddurchgang geschlagen geben, die Favoritenrolle fällt hier eindeutig auf Lustenau zu!“.
Aber genau dort sehen die Mozartstädter ihre Chance. „Lustenau muss als Favorit gewinnen“, so Salzburgs Trainer Dr. Stanislav Barda der auch gleichzeitig das Mittel zum Zweck einer möglichen Überraschung kennt. „Unsere Spieler werden laufen, laufen und laufen. Sie werden bis zum Schluss nicht aufgeben und versuchen das Unmögliche doch noch Möglich zu machen“.
Bei Lustenau ist der Einsatz von Thomas Alfare noch fraglich, in Salzburg muss man in der Nationalliga auf die Spieler Jakob Lainer, Willi Lanz und Matthias Schwab verzichten, die sind aller Voraussicht nach in der Bundesliga mit dabei.
Samstag, 24.2.2007, 19.30 Uhr
EK Zell am See – EC-TREND Dornbirn
SR: Pavel Cervenak, Ulrich Erd, Christoph Riener
Zell am See gegen Dornbirn. Laut Spielbilanzen ist diese Begegnung wohl die spannendste. Jede Mannschaft hat zwei Siege im Gepäck, einzig und allein das Torverhältnis spricht mit einem Tor Plus – für Dornbirn. Beide Mannschaften waren im Laufe der Meisterschaft schon an der Spitze der Tabelle zu sehen.
„Dornbirn haben wir uns nicht unbedingt gewünscht“, so Obmann-Stv. Adi Jahns. „Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt…“. Über die Stärken Dornbirns wie „Einsatzfreudigkeit, Schnelligkeit und der Trainer ist ein Fuchs“, weiß Jahns ebenso Bescheid wie über die eigenen Stärken im Team.
„Wir haben vier kompakte Linien die auch im Play-off zum Einsatz kommen werden. Wir spielen auch mit kleineren Verletzungen, jeder gibt immer alles und das schweißt uns zusammen“, so Jahns der sich ein knappes Duell erwartet.
„Wir wissen, dass wir mit Zell am See einen sehr schwierigen, wahrscheinlich den schwierigsten Gegner für uns haben“, so Dornbirns Obmann Raimund Ganahl. Die Spiele waren bisher immer ausgeglichen, jeder konnte gewinnen. So auch in diesem Fall „Festlegen kann man sich nicht, beide Mannschaften können den Einzug in das Halbfinale schaffen“, so Ganahl.
Die Stärken von Dornbirn ist vor allem die Ausgeglichenheit. „Wir haben junge, dynamische Spieler mit großartiger Kondition, wir spielen beherzt und sehr kompakt“.
Bis auf den langzeitverletzten Martin Sturm stehen Dornbirn alle Spieler zur Verfügung, ebenso bei Zell am See.