Vorschau auf die 33. Runde in der Nationalliga
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marksoft -
9. Februar 2007 um 17:14 -
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Knisternde Hochspannung in der Nationalliga: Vier Runden vor Ende des Grunddurchgangs sind die ersten vier Teams durch ein Pünktchen getrennt. Die nächsten Spiele haben somit bereits Endspiel-Charakter: Zell wurde am vergangenen Wochenende von Platz eins auf Rang vier durchgereicht und brennt gegen Dornbirn auf Wiedergutmachung. Meister Lustenau muss zum Auftakt seiner „Auswärtstour“ nach Salzburg.Der neue Tabellenführer Zeltweg empfängt Schlusslicht EHC Bregenzerwald. Die Wälder liegen nach dem Sieg über Dornbirn nur noch einen Punkt hinter dem WE-V in Lauerstellung. Feldkirch gastiert in Kapfenberg.
Samstag, 10.2.2007, 19.30 Uhr
EC Red Bull Salzburg - EHC Oberscheider Lustenau (129)
SR: Wolfgang Fussi, Gernot Hauer, Walter Zehenthofer
Nach dem letzten erfolgreichen Wochenende mit zwei Heimsiegen geht es am kommenden Samstag für das Farmteam mit dem nächsten Heimspiel gegen Lustenau weiter. Die Vorarlberger zählen für die Salzburger aber nicht nur aufgrund der bisherigen Ergebnisse - drei Spiele, drei klare Niederlagen - zu den unangenehmsten Gegnern, sondern auch wegen deren Spielweise.
„Sie spielen im Prinzip so schnell wie wir, dieses Plus können wir gegen sie nicht ausspielen. Und sie haben einen hervorragenden Goalie“, sagt der Salzburger Farmteamtrainer Stanislav Barda.
Dazu kommen Personalsorgen: Matthias Schwab (Leiste) und Daniel Zach (Rücken) werden voraussichtlich nicht spielen. David Wechselberger (Grippe), Robin Johnston (Achillessehne) und Gerald Lederer (Hämatome) sind fraglich.
Durch die Abwesenheit einiger Nationalspieler (Turnier Basel/Schweiz) trainieren derzeit viele Farmteamspieler bei der Bundesligamannschaft mit. Das Farmteam wird daher erst am Samstag wieder komplett zusammenkommen. Stanislav Barda hofft dennoch, dass die Jungs zusammen mit den U20-Spielern wieder eine starke Leistung bieten.
Lustenau mit schwerem Restprogramm
Der EHC Oberscheider Lustenau startet mit dem Auswärtsspiel in Salzburg das schwere Restprogramm vor den Play-offs. Die nächsten drei Spiele - Salzburg, Dornbirn und Feldkirch - finden in der Fremde statt. Das letzte Heimspiel bestreitet der EHC dann gegen Zell.
"Die nächsten Spiele haben für uns bereits Play-off-Charakter. Wir haben es selbst in der Hand, uns in eine gute Ausgangslage zu schießen. Die Tabellenspitze ist so eng, da zählt jeder Punkt", unterstreicht Trainer Mark Nussbaumer seine Ambitionen, auch in der Fremde zuzuschlagen.
So gilt die gesamte Konzentration dem nächsten Gegner, dem Farmteam der Red Bulls Salzburg. Die Jungbullen tankten in der letzten Runde mit zwei Siegen gegen Zell und Kapfenberg viel Selbstvertrauen.
"Salzburg ist ein ganz anderes Kaliber als unsere beiden letzten Gegner, Bregenzerwald und WE-V“, so Nussbaumer. „Darauf müssen wir uns einstellen, dürfen unsere Defensive nicht vernachlässigen und müssen auf unsere Chancen warten. Mit der nötigen Geduld und Spieldisziplin sollten aber auch in Salzburg zwei Punkte zu holen sein."
Samstag, 10.2.2007, 19.30 Uhr
EV aicall Zeltweg - EHC Bregenzerwald (130)
SR: Horst Martin Tschebull, Gerald Podlesnik, Alexander Wohlmuth
Am Samstag sind die Wälder zu Gast in der Aichfeldhalle. Der EHC Bregenzerwald hat im letzten Derby gegen Dornbirn mit einem 5:4-Sieg aufgezeigt und den Kampf um den Einzug in die Play-offs noch lange nicht aufgegeben.
"Wir haben die ganze Saison niemanden unterschätzt und vor jedem Gegner Respekt gezeigt. Wollen wir an der Tabellenspitze bleiben, müssen wir gewinnen“, lautet die Vorgabe von Manfred Hinteregger, dem sportlichen Leiter der Löwen. „Spiele, die bereits im Kopf gewonnen sind, gehen meistens verloren. Ich bin jedoch überzeugt, dass unsere Mannschaft wieder mit 120 Prozent ans Werk geht und den EHC Bregenzerwald von Beginn an fordern wird.“
Mit dem Sieg über Dornbirn liegt der EHC Bregenzerwald nur noch einen Punkt hinter dem WE-V in Lauerstellung. Einmal haben die Wälder allerdings noch spielfrei, deswegen will die Mannschaft von Trainer Joakim Nilsson bereits in Zeltweg punkten. Gegen die Steirer lautet die bisherige Saisonbilanz 1:2.
Samstag, 10.2.2007, 19 Uhr
KSV Eishockeyclub – FBI VEU Feldkirch (131)
SR: Christian Jelinek, Andy Hütter, Harald Six
Drei Spiele hat das Team der KSV Steiermärkischen Sparkasse noch Zeit, um Platz 6 in der Tabelle zurückzuerobern. Die erste Gelegenheit bietet sich am Samstag in der Eishalle Kapfenberg gegen die FBI VEU Feldkirch. In Feldkirch waren die IceTigers zweimal chancenlos, konnten jedoch die Begegnung in der Böhlerstadt mit 4:3 für sich entscheiden. Damals trat die VEU als Tabellenführer an.
Bei den Kapfenbergern sind Roland Schurian und Werner Kerth fraglich. Schurian hat am Donnerstag das Training wieder aufgenommen. Kerth versucht, am Freitag einzusteigen. Jürgen Schober ist nach seiner Sperre wieder mit dabei. Alexander Holzleitner, der sich in der Anfangsphase der Meisterschaft eine Handverletzung zugezogen hat, fällt nun mit Sicherheit auch für den Rest der Saison aus. Das ergab die letzte Untersuchung.
"Spielen wir so wie gegen Zell, haben wir eine Chance, gegen die VEU zu gewinnen. Wir wollen auf Platz 6 zurück", so ein optimistischer Spielertrainer Werner Kerth.
Bei Feldkirch sind alle Spieler fit. Nur Youngster Michael Beiter, Crack aus dem erweiterten Kader der VEU, wird die lange Reise in die Steiermark nicht antreten können, da er sich diese Woche im Training am Arm verletzte. Dafür steht Verteidiger Alexander Pallestrang vor seiner Rückkehr ins Team. Die zweimonatige Berufsschule ist abgeschlossen und in der kommenden Woche steigt der Verteidiger wieder ins Training ein.
Feldkirch will die gute Form in den letzten Begegnungen bestätigen. Die letzten vier Spiele konnte die VEU allesamt für sich entscheiden.
Samstag, 10.2.2007, 19.30 Uhr
EC-TREND Dornbirn - EK Zell am See (132)
SR: Klaus Winter, Michael Hofstätter, Rainer König
Bereits Endspiel-Charakter haben die restlichen drei Spiele des EC-TREND Dornbirn. In der letzten Runde sind die Bulldogs spielfrei und müssen daher etwas auf Schützenhilfe hoffen. Doch vorerst gilt die volle Konzentration dem Spiel gegen Zell.
"Das wird sicher eine sehr interessante Begegnung. Beide Teams kämpfen noch um einen Platz unter den Top 4 und benötigen einen Sieg“, analysiert Dornbirns Trainer Kjell G. Lindqvist. „Wir haben in dieser Saison gegen Zell immer sehr gut gespielt und ich hoffe, dass wir unser kleines Tief überwunden haben. Ich denke, wir werden wieder in guter Verfassung auflaufen.“
Die Fans im Messestadion dürfen sich auf ein offensives Spiel freuen, was ein Blick in die Statistik zeigt: In den bisherigen drei Begegnungen fielen insgesamt 29 Tore. 16 davon wanderten auf das Konto des EC-TREND, der zweimal als Sieger vom Platz ging. Aufpassen wollen Dornbirns Verteidiger vor allem auf Zells Legionär Adam Courchaine, der bereits 79 Punkte auf seinem Konto hat. Doch Keeper Christian Fend hat in den letzten Spielen gezeigt, dass er in Topform ist.
Dornbirn muss zum Ende des Grunddurchganges auf einige Spieler verzichten. Verletzt fallen weiterhin Julian Grafschafter, Martin Sturm und Stefan Spannring aus. Gerald Penker muss noch seine Sperre aus dem VEU-Match absitzen und Patrick Ganahl fehlt nach seiner zweiten Spieldauer in der Partie gegen Bregenzerwald ebenfalls. Der Kanadier Morgan Warren wird dafür zu seinem zweiten Heimspiel einlaufen.
Zell seit drei Spielen ohne Sieg
Nach einem mehr als enttäuschenden Wochenende, an dem der EK Zell am See von Platz eins auf Rang vier durchgereicht wurde, wird es nun eng. Die Eisbären haben kein einfaches Restprogramm vor sich und müssen am Samstag in Dornbirn bereits punkten, um den Anschluss nicht zu verlieren.
"Wir fahren nach Dornbirn mit neuer Energie und müssen uns unbedingt steigern“, fordert Trainer Johan Strömwall. „Wir haben einige kleinere Verletzungen gehabt, aber alle Spieler sind hoffentlich am Samstag wieder gesund. Der letzte Teil des Grunddurchganges wird sehr eng und spannend!"
Harald Estermann ist nach seinem Jochbeinbruch wieder dabei.