Vorschau auf das Doppelwochenende in der Nationalliga
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marksoft -
2. Februar 2007 um 18:37 -
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Sechs Runden sind noch zu spielen, dann stehen die mit Spannung erwarteten Play-off-Paarungen fest. An diesem Wochenende geht die letzte Doppelrunde dieser Saison über die Bühne. Am Samstag empfängt Feldkirch die Mannschaft aus Zeltweg. Auch beim zweiten Schlager der Runde am Sonntag sind die Löwen mit von der Partie und gastieren beim Spitzenreiter aus Zell.Dornbirn könnte einen großen Sprung in der Tabelle machen. Der KSV geht gestärkt durch einen Sieg über den Tabellenführer in seine beiden Auswärtsspiele. Der EHC Bregenzerwald setzt im Endspurt um die Play-offs auf den Heimvorteil.
EHC Oberscheider Lustenau empfängt unberechenbare Eislöwen
Der Meister ist an diesem Wochenende nur einmal im Einsatz. Am Sonntag gastiert der WE-V. Lustenau ist davor gewarnt, den Tabellenvorletzten zu unterschätzen. Die Wiener sind eine unberechenbare Mannschaft und immer wieder für eine Überraschung gut.
Flügelstürmer Timo Nussbaumer gibt sich vorsichtig: "Wir haben jetzt noch fünf Spiele bis zu den Play-offs, davon nur noch zwei zuhause. Die müssen wir unbedingt gewinnen. Meistens sind aber die sogenannten Pflichtsiege die schwierigsten."
Die drei bisherigen Saisonduelle entschied Lustenau für sich. Vor allem im letzten Auswärtsspiel in Wien kannten Kiviaho & Co kein Erbarmen und fertigten die Wiener auf eigenem Eis mit 12:2 ab.
Fraglich ist der Einsatz von Verteidiger Christoph Eiler, der nach einem Schlag auf das Knie den Fuß noch nicht voll belasten kann. Wegen einer Meniskusverletzung ist Stürmer Max Squillace weiterhin zum Zuschauen gezwungen.
Richtungsweisendes Doppelwochenende für den EC-TREND Dornbirn
Mit dem WE-V und dem EHC Bregenzerwald warten an diesem Doppelwochenende zwei vermeintlich einfache Gegner. Die Dornbirner wollen sich für das verlorene Derby am vergangenen Dienstag gegen Feldkirch rehabilitieren. Am Sonntag sollen deshalb vier Punkte mehr auf dem Konto stehen.
Ein Blick auf die Statistik zeigt: Der EC-TREND geht als Favorit in beide Spiele. Gegen Wien lautet die Saisonbilanz 2:1. Gegen die Wälder blieben Fend & Co bisher stets siegreich.
"Nach dem enttäuschenden Spiel in Feldkirch haben wir nun die Möglichkeit, diese Niederlage wieder gutzumachen. Wir dürfen allerdings beide Gegner keineswegs unterschätzen", warnt Trainer Kjell G. Lindqvist.
Stürmer Raphael Herburger nimmt seine Teamkollegen in die Pflicht: „Wir werden eine Reaktion auf das VEU-Spiel zeigen und beide Matches gewinnen. Die Stimmung in der Mannschaft ist nach wie vor sehr gut und wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen.“
Lustenau und Feldkirch bestreiten in dieser Doppelrunde jeweils nur ein Spiel. Der EC-TREND Dornbirn hat somit die Möglichkeit, mit zwei Siegen mit den Ländle-Kontrahenten zumindest gleichzuziehen.
Das wäre wichtig, um die selbst gesteckten Vorgaben zu erfüllen: "Die Top 3 sind natürlich unser großes Ziel. Wenn unsere Verletzten wieder dabei sind, können wir alles erreichen – sogar das Finale", so Raphael Herburger.
Dornbirn wird auf Julian Grafschafter und Martin Sturm verzichten müssen. Weiters wird auch Morgan Warren an diesem Wochenende nicht zum Einsatz kommen, sollte danach allerdings wieder dabei sein. Gerald Penker ist nach seiner Matchstrafe gesperrt.
Schlagerspiel in Feldkirch
Das Schlagerspiel der 31. Runde geht in Feldkirch über die Bühne: Am Samstag gastiert der EV aicall Zeltweg in der Vorarlberghalle – der Tabellenzweite trifft auf den Dritten. Beide Teams wollen an Leader Zell dranbleiben.
Mit einem Sieg könnte die VEU zumindest vorübergehend an den Steirern vorbeiziehen. Am Sonntag hat das Team spielfrei. In den bisherigen drei Begegnungen wurden fünf von sechs möglichen Punkten geholt. Nur beim letzten Aufeinandertreffen in der Aichfeldhalle unterlagen die Feldkircher nach Penaltyschießen.
Eine Momentaufnahme mit Seltenheitswert: Bei der VEU sind alle Spieler fit. Coach Tom Pokel warnt vor den drei Legionären der Zeltweger. Nik Zupancic und Jozef Dano bilden ein kongeniales Stürmerduo. Mit Robert Slavik hütet einer der besten Goalies der Nationalliga das Tor der Steirer.
Dennoch: Mit einer ähnlich guten Leistung wie gegen Dornbirn will die VEU beide Punkte in Feldkirch halten.
KSV will sich absetzen
Der KSV muss an diesem Wochenende etliche Kilometer abspulen: Die IceTigers gastieren am Samstag in der Arena Alberschwende beim EHC Bregenzerwald und einen Tag später beim EC Red Bull Salzburg.
Beide Teams liegen in der Tabelle hinter dem KSV, der auch in den direkten Duellen die Nase vorne hat. Am vergangenen Dienstag sorgten die Steirer zudem für die Überraschung der Runde: Tabellenführer Zell am See wurde mit 3:2 nach Verlängerung besiegt.
„Wenn wir uns so präsentieren wie in den letzten Spielen und unsere Torchancen verwerten, dann haben wir nach diesem Wochenende mit Sicherheit einige Zähler mehr am Konto. Es geht um sehr viel, also müssen wir voll konzentriert an die Sache gehen“, fordert Spielertrainer Werner Kerth.
Ob Helmut Karel mit dabei ist, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining am Freitag.
Farmteam lädt den Tabellenführer zum Salzburger Derby
Trotz Heimvorteil haben die Red Bulls zwei schwere Aufgaben vor sich. Am Samstag geht es im Salzburger Derby gegen Tabellenführer Zell am See. Am Sonntag folgt mit dem Spiel gegen Kapfenberg das Duell der Tabellennachbarn.
Zell hat heuer bereits drei Erfolge gegen die Salzburger eingefahren. Der KSV belegt derzeit mit einem Punkt Vorsprung auf das Farmteam Rang sechs, hat allerdings ein Spiel mehr bestritten.
Damit bietet sich den Red Bulls vor allem mit dem Spiel gegen Kapfenberg die Möglichkeit, auf Platz sechs vorzustoßen. Doch die Salzburger plagen Personalsorgen: Fabian Ecker fällt schon länger mit Bänderriss im Sprunggelenk aus. Gerald Lederer (schmerzhafte Oberschenkelblessur), Matthias Schwab (Leistenprobleme) und Daniel Zach (Rückenprobleme) sind fraglich.
Farmteamtrainer Stanislav Barda wird ungeachtet dessen mit vier Linien spielen: „Die vierte Linie wird mit U20-Spielern gebildet, die damit wieder Erfahrungen mit gestandenen Nationalligaspielern machen und sich persönlich weiter entwickeln können. Mit dem jüngsten Auswärtserfolg gegen den WE-V haben wir die Runde der letzten Acht nach dem Grunddurchgang rein rechnerisch zwar noch nicht sicher, aber es müsste schon viel schief gehen, dass wir die Play-offs nicht packen. Daher können wir uns voll auf die Spiele konzentrieren und schauen nicht auf die Tabelle.“
Zeltweg muss zu den Top-Teams
Zwei ganz schwere Spiele in der Fremde haben die Löwen am kommenden Wochenende zu bestreiten: Am Samstag steigt gegen Feldkirch in der Vorarlberghalle der Schlager der Runde. Am Sonntag müssen die Löwen zum Tabellenführer nach Zell.
“Dieses Wochenende kann alles bringen, von 4 bis 0 Punkte. Die Mannschaft ist auf alle Fälle gut vorbereitet und wird ihr Bestes geben“, sagt Manfred Hinteregger, der sportliche Leiter des EV aicall Zeltweg.
Bis auf den noch verletzten Thomas Schlaffer und den erkrankten Gerald Koller sind alle Spieler an Bord.
EK Zell am See unter Zugzwang
Zell steht unter Druck. Der Tabellenführer holte aus den letzten vier Spielen nur einen Sieg, dafür immerhin fünf Punkte. Dennoch konnten die Verfolger aufholen: Zeltweg, Lustenau und Feldkirch liegen nur noch zwei Punkte entfernt und lauern auf weitere Umfaller des Spitzenreiters.
Am Samstag gastieren die Eisbären beim EC Red Bull Salzburg. Bisher entschied Zell alle Derbys für sich. Am Sonntag ist der Tabellenzweite Zeltweg zu Gast. In der letzten Begegnung setzten sich die Steirer zu Hause mit 6:5 n.P. durch.
WE-V steht vor zwei schweren Hürden
Die Eislöwen bestreiten an diesem Wochenende Auswärtsspiele gegen zwei Top-Mannschaften. Am Samstag wartet der EC-TREND Dornbirn und am Sonntag Meister Oberscheider Lustenau. Gegen Lustenau haben die Eislöwen heuer noch keinen Punkt geholt. Einmal konnte immerhin Dornbirn besiegt werden, allerdings führen die TREND-Cracks im Head-to-Head mit 2:1.
Der EHC Bregenzerwald setzt auf den Heimvorteil
Noch sechs Runden sind bis zum Ende der regulären Saison zu spielen. Davon haben die Wälder vier Mal Heimrecht. Beide Begegnungen an diesem Wochenende finden in der Arena Alberschwende statt. Zu Gast sind der KSV und der EC-TREND Dornbirn.
Drei Punkte beträgt der Rückstand auf den begehrten achten Rang, der im Moment vom WE-V belegt wird. „Wir geben nicht auf und wollen jene Ergebnisse bringen, die uns zur Play-off-Teilnahme verhelfen“, so Trainer Joakim Nilsson. „An diesem Wochenende will ich zumindest ein Spiel gewinnen, welches ist mir persönlich egal.“