Der WE-V wittert seine Chance. Die Eislöwen haben sich im Play-off-Kampf Luft verschafft und orientieren sich nun nach oben. „Salzburg und Kapfenberg sind in Reichweite“, gibt Spieler Thomas Gahleitner die Richtung vor dem Spiel gegen das Farmteam vor. Der EHC Bregenzerwald hofft noch auf die Endrunde. Wenig Hoffnung machen allerdings die bisherigen Saisonduelle mit dem nächsten Gegner.
Spannung verspricht die Partie zwischen den Tabellennachbarn Feldkirch und Dornbirn. VEU-Stürmerstar Jouko Myrrä läuft erstmals nach seiner Verletzung vor heimischem Publikum auf. Dornbirn reist mit dem Selbstvertrauen von vier Siegen in die Vorarlberghalle. Der KSV hadert momentan mit der Chancenverwertung. Gegen Tabellenführer Zell geloben die IceTigers Besserung.
Dienstag, 30.1.2007, 19.30 Uhr
EHC Oberscheider Lustenau - EHC Bregenzerwald (117)
SR: Martin Bogen, Michael Graber, Florian Hofer
22:4 – so lautet die Tordifferenz nach den bisherigen drei Derbys zwischen dem EHC Oberscheider Lustenau und dem EHC Bregenzerwald. Keine guten Vorzeichen für die Wälder. Aber auch beim Meister ist nach zwei Niederlagen innerhalb von sieben Tagen gegen Zeltweg ein Erfolgserlebnis mehr als willkommen. „Es wird kein leichtes Spiel, denn die Wälder brauchen unbedingt Punkte“, so Stürmer Timo Nussbaumer. „Trotzdem ist es ein Pflichtsieg für uns.“
Lustenaus Routinier Jörn Giselbrecht weiß, wo seine Teamkollegen den Hebel ansetzen müssen: “Wir haben in Zeltweg nur durch die schlechte Chancenauswertung verloren. Das soll morgen besser werden. Wir sind jedenfalls bis in die Haarspitzen motiviert.“
Im Kader der Lustenauer fehlen Max Squillace und Harald Schäfler.
Licht und Schatten beim EHC Bregenzerwald: Nur eine Woche nach dem 7:0-Kantersieg gegen den WE-V unterlagen die Wälder auswärts den Eislöwen 2:6. Damit vergab die Mannschaft von Trainer Joakim Nilsson die Chance, an den Wienern vorbeizuziehen.
„Aufgeben“ existiert allerdings im Wortschatz von Präsident Guntram Schedler nicht: „Lustenau ist Favorit, das ist klar. Aber gerade gegen starke Gegner haben wir bisher unsere besten Spiele gezeigt. Der 8. Rang ist noch nicht verloren.“
Bei den Wäldern fehlen weiterhin Gabriel Pohl und Dominik Bereuter verletzungsbedingt. Marcus Abrahamsson ist fraglich.
Dienstag, 30.1.2007, 19.30 Uhr
FBI VEU Feldkirch - EC-TREND Dornbirn (118)
SR: Thomas Berneker, Manuel Hollenstein, Rainer König
Feldkirchs Vorarlberghalle erwartet gespannt den ersten Auftritt von Jouko Myrrä nach dessen Verletzung. Der Stürmer feierte am vergangenen Samstag in Salzburg sein heiß ersehntes Comeback und steuerte einen Treffer zum 5:3-Auswärtssieg bei.
„Nach drei Monaten Verletzungspause steht Jouko natürlich noch nicht bei hundert Prozent“, gibt Trainer Tom Pokel seinem finnischen Stürmerstar noch Zeit. „Wir hoffen, dass er rechtzeitig zum Play-off-Start wieder ganz der Alte ist.“
Im buchstäblich letzten Versuch gelangen der VEU die ersten Punkte gegen das Farmteam. Davor hieß der Sieger drei Mal Salzburg. Für Tom Pokel war dieser Sieg bereits überfällig: „Wir haben bereits die ersten beiden Begegnungen klar dominiert, aber vergessen, Tore zu schießen. Diesmal haben wir endlich die Früchte unserer Arbeit geerntet.“
Am Dienstag gastieren die punktegleichen Cracks des EC-TREND Dornbirn. Die Bulldogs führen im Head to Head 2:1. „Wir haben mit Dornbirn noch eine Rechnung offen. Ich will am Dienstag den Ausgleich“, fordert Pokel.
Die Mannschaft aus der Messestadt hat sich durch vier Siege in Folge wieder an die Top-Teams herangearbeitet und liegt nur noch drei Punkte hinter Tabellenführer Zell auf Rang fünf.
"Wir haben in dieser Saison gegen die starken Gegner immer besser gespielt und daher werden wir auch in Feldkirch wieder unser bestes Hockey zeigen“, so Dornbirns Trainer Kjell G. Lindqvist. „Wir müssen eisläuferisch sehr stark auftreten und aggressiv spielen.“
Julian Grafschafter, Martin Sturm und Stefan Spannring fehlen beim Derby. Morgan Warren, Daniel Fekete und Markus Stengele sind noch fraglich. Ihr Einsatz entscheidet sich erst am Spieltag.
Dienstag, 30.1.2007, 19 Uhr
KSV Eishockeyclub – EK Zell am See (119)
SR: Horst Martin Tschebull, Gerald Podlesnik, Roman Trattnig
Die Kapfenberger hadern derzeit mit der Torausbeute. Mit etwas mehr Abgebrühtheit vor dem Tor hätten die IceTigers in den letzten Spielen den einen oder anderen Punkt mehr eingefahren. "Die Tore, die man nicht schießt, bekommt man", lautete das Fazit von Spielertrainer Werner Kerth nach der Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen Dornbirn. 2:1 führte der KSV nach vierzig Minuten, am Ende hieß es 2:5.
Ein Blick in die Statistik deckt zudem Kapfenbergs Powerplay-Schwäche auf: In 26 Spielen waren die IceTigers 30 Mal in Überzahl erfolgreich. Zeltweg kommt auf doppelt so viele Treffer (60). Nur der WE-V (28) und der EC Red Bull Salzburg (26) haben weniger Powerplay-Tore auf dem Konto als der KSV.
Mit dem EK Zell am See gastiert am Dienstag der Tabellenführer in der Böhlerstadt. Die erste Begegnung konnte der KSV mit 4:1 zu Hause gewinnen. Die beiden Spiele im Pinzgau wurden klar verloren.
Die Zeller haben in den letzten drei Runden nur eine Partie bestritten. Daraus konnten die Verfolger nur bedingt Kapital schlagen. Zeltweg zog in der Tabelle gleich, muss aber in dieser Runde aussetzen.
Dienstag, 30.1.2007, 19.15 Uhr
Wiener Eislöwen-Verein - EC Red Bull Salzburg (120)
SR: Christian Potocan, Robert Falkner, Andreas Siegl
Der WE-V landete in der letzten Runde einen ganz wichtigen Sieg im Ringen um die Play-offs. Nach dem 6:2-Erfolg über den EHC Bregenzerwald haben die Wiener den Vorsprung von drei Punkten wieder hergestellt. „Für dieses Spiel haben wir hart trainiert, denn wir wollten unbedingt die zwei Punkte“, ist Verteidiger Thomas Gahleitner erleichtert. „Jetzt können wir wieder etwas entspannter auf die Tabelle blicken.“
Am Dienstag ist es allerdings auch schon wieder vorbei mit der Ruhe, denn die Eislöwen haben Hunger auf mehr: Nächster Gegner ist der EC Red Bull Salzburg, der nur vier Punkte entfernt liegt. „Wir orientieren uns nach oben“, formuliert Gahleitner den neu entfachten Ehrgeiz. „Salzburg und Kapfenberg liegen nur vier bzw. fünf Punkte vor uns. Bis zu den Play-offs kann da noch viel passieren.“
Das Farmteam kann die Reise nach Wien gelassen antreten. Immerhin holten die Jungbullen in den bisherigen drei Begegnungen fünf Punkte. Noch lange in Erinnerung bleibt wohl das letzte Kräftemessen, bei dem gleich 16 Tore fielen. Salzburg siegte zu Hause mit 10:6.