Wahrlich fern der Heimat – die Anreise nach Ehrwald dauerte nicht weni-ger als 4 Stunden – stand am 27.01. das Match der 22.Runde beim EC Ehr-wald am Programm. Wie schon in den bisherigen drei Begegnungen dieser Saison ging der KEC auch diesmal wieder als klarer Sieger vom Eis und zwar mit 6:1 (3:0,0:1,3:0). Vor ca. 100 Besuchern und bei teils heftigen Schneetreiben erzielten Kellner und Lackner (je2) sowie Osko und Etz Lu-kas (je1) für Kitzbühel bzw. Stricker für Ehrwald die Tore.Am samstägigen Schlagerspiel trafen in Zirl 2 Playoff-Aspiranten aufeinander. Die Zirler sitzen zurzeit den Kufsteinern in der Tabelle im Nacken und möchten in die Playoff-Plätze vorstoßen. Schon im letzten Auswärtsspiel präsentierten sich die Zirler als sehr heimstarke Mannschaft. Deshalb galt es für Kufstein alles zu geben, um die Zirler Festung zum Einsturz zu bringen und um den 4. Tabellenplatz zu verteidigen und eventuell sogar auf den 3. Platz vorzustoßen.
Das letzte Spiel konnte sich der HCK trotz einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft (Stasiuk, Ausweger, Schopf gesperrt, Kaltenböck, Karrenberg verletzt, Atzl krank) problemlos gegen den EC Ehrwald mit 6:1 durchsetzen. Da auch gegen Zirl noch einige Spieler fehlten, wurde zur Verstärkung der Ñalte Hase" Claus Walter aus der Landesligamannschaft rekrutiert.
Die ersten Minuten im 1.Drittel gehörten dem EC Zirl. Einmal rettete die Stange, ansonsten konnte unser Goalie Markus Rainer überzeugen. Kufstein ließ sich jedoch davon nicht beeindrucken und konnte in der 6. Minute einnetzen. Nach schönem Pass von Claus Walter hämmerte Markus Ausweger aufs gegnerische Tor. Der Zirler Goalie konnte nur kurz abwehren ehe Jeremy Stasiuk trocken einnetzte. In der 10. Minute setzte Markus Ausweger zu einem schönen Solo an, doch der Abschluss brachte keinen zählbaren Erfolg. Ein im 1. Drittel überragend fangender Markus Rainer konnte zahlreiche Chancen der Zirler parieren und somit eine 1:0 Führung in die Drittelpause retten.
Die Kufsteiner erwischten im 2. Drittel einen fulminanten Start und konnten die Zirler in deren Drittel festnageln. Die beste Chance erarbeitete Lukas Schwarzmayr, doch Andreas Muschlin konnte den schönen Pass nicht verwandeln. Nach einigen guten Minuten schwächte sich die Mannschaft jedoch mit zahlreichen Strafen selbst und ermöglichte dadurch den Zirlern Ausgleichschancen. Eine davon wurde nach einem satten Blueliner von Philipp Draxl auch zum 1:1 Ausgleich genützt. Bevor der Schiedsrichter zum Pausenpfiff ansetzen konnte, wurde noch ein Kufsteiner gefoult. Somit konnte Kufstein in numerischer Überlegenheit in das letzte und entscheidende 3. Drittel starten.
Dieses war an Dramatik kaum zu überbieten. Das Powerplay zu Beginn konnte nicht verwertet werden. Doch es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten, welche ihre Krönung in einem hammerharten Schlagschuss von der blauen Linie durch Christoph Schopf fand, der jedoch von der Querstange abprallte. Die zurückspringende Scheibe setzte Thomas Wilhelm nur knapp am Tor vorbei. Dann der Schock für den HCK und seinen Anhängern. Nach einem Abspielfehler der Kufsteiner Hintermannschaft erzielte Schönfeld Marc in der 10. Minute die 2:1 Führung. Doch nur Sekunden später konnte Kufstein durch Markus Ausweger zum Ausgleich einlochen. In der 14. Minute erarbeitete sich Kufstein die erneute Führung. Im Powerplay ließ Christian Dalpiaz einen Schlagschuss von der blauen Linie ab. Den Abpraller setzte Lukas Schwarzmayr in die Maschen. Nun galt es den dünnen Vorsprung über die Zeit zu retten. Dies schien auch problemlos zu gelingen. Als auch noch in den letzten 2 Spielminuten ein Doppelausschluss für Zirl erfolgte, wogen sich anscheinend die Spieler des HCK schon zu sehr in Sicherheit. Denn trotz 2 fehlender Spieler und Pully im Zirler Drittel, gelang es den Gastgebern durch kollektives Schlafen der Festungsstädter einen Konterlauf zu starten, der nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte. Ein Penalty war die Folge, welcher auch durch Daniel Vigl genützt werden konnte. Fast wäre den Zirlern sogar noch die 4:3 Führung gelungen, doch Rainer Markus verhinderte die Katastrophe und somit ging es mit einem Spielstand von 3:3 in die Verlängerung. Dort konnte dann Markus Ausweger mit einem schönen Solo zum vielumjubelten 4:3 den Sack zuziehen.
Fazit: Die Wichtigkeit dieses Spiels für beide Mannschaften spiegelte sich in einem flotten, schnellen und dramatischen Kampf wider. Kufstein präsentierte sich als kampfstarke, kompakte Mannschaft und ließ abermals aufscheinen, dass sie sich nur selbst durch vermeidbare Fouls und blöde Eigenfehler ein Bein stellen können. Mit diesem wichtigen Sieg kletterte Kufstein auf den 3. Tabellenplatz vor. Gespannt kann man somit sein, ob es den Kufsteinern gelingt, den Aufwärtstrend aufrecht zu erhalten und den zweitplatzierten Wattenern abermals Punkte abzuluchsen. Aber mit Kampfgeist und Unterstützung der heimischen Fans ist auch diese harte Nuss sicherlich wieder zu knacken.
Torschützen/Assists für Kufstein: Ausweger Markus 2/0, Schwarzmayr Lukas 1/0, Stasiuk Jeremy 1/0
Torschützen/Assists für Zirl: Vigl Daniel 1/0, Draxl Philipp 1/0, Schönfeld Marc 1/0, Kink Philipp 0/1, Schramm Manuel 0/1
Strafzeiten: Zirl 18 / Kufstein 22
Stark ersatzgeschwächt und teils invaliden Spielern musste der HC Oberland am Samstag in Wattens antreten. Dementsrpechend dann auch der Spielverlauf vor rund 100 Zuschauern. Wattens von Beginn weg überlegen und bereits nach 1:30 Min gingen die Gastgeber durch Novotny in Führung. In der Folge entwickelte sich ein einseitiges Spiel in Richtung Goalie Mathias Haller, der in der 4. und 7. Minute neuerlich nach hinten langen musste; Torschütze beidesmal Anderle. Erst in der 10. Min gelang dem HCO durch Vondrich, der mit hohem Fieber spielte, der Anschlusstreffer. In der 13. und 16. Min war es neuerlich Anderele, der die Gastgeber auf 5:1 davon schoss. 2 Min vor Drittelende konnte Kentos noch zum 5:2-Pausenstand verkürzen. Im 2. Drittel hielt Oberland zumindest 10 Min lang entgegen. Dann lief allerdings Schiedsrichter Vogt zur negativen Höchstform auf. Ab diesem Zeitpunkt spielte der HCO den rest des Drittels wegen teils völlig absurden Strafen nur mehr in Unterzahlt. Das musste sich rächen und die Gastgeber erhöhten durch Novotny und Anderle auf 7:2. Peter Niedrist konnte zwar in der 15. Min wieder auf 7:3 verkürzen, doch 1 Min vor Pausenpfiff erhöhte Ferrari auf 8:3. Im Schlussdrittel ein unverändertes Bild. Wattens klar stärker, der Schiri klar überfordert. Durch zwei Treffer von Strobl zog Wattens auf 10:3 davon, ehe Niedrist wieder zum 10:4 verkürzen konnte. Matze Haller machte in den letzten 10 Min für Marco Krenn im Tor Platz. Die Treffer durch Neuner und Steiner zum 12:4-Endstand waren nur mehr Formsache. Alles in allem ein mehr als verdienter Sieg für Wattens. Mit einer so dezimierten Mannschaft, wie der HCO und sovielen verletzten kann man in dieser Liga eben keinen Blumentopf gewinnen.
Bereits am Dienstag besiegte die U-20 des HCI den EHC Kundl mit 5:4