Graz in Jesenice mit dem Rücken zur Wand
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marksoft -
4. Januar 2007 um 14:02 -
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Langsam aber sicher müssen die Graz 99ers wieder auf die Siegerstraße zurück, wollen sie Steirer noch ihre theoretische Chance auf die Play Offs nützen. Bei Liganeuling Jesenice wird das doppelt schwer: die Slowenen kämpfen um die Top 4 und haben ihre letzten beiden Heimspiele gewonnen.Freitag, 05.01.2007, 19:15h
HK Acroni Jesenice - Graz 99ers (137)
Schiedsrichter: BOGEN, Falkner, Peiskar
Der HK Acroni Jesenice empfängt Freitag-Abend die Graz 99ers. Die Steirer haben 10 Punkte Rückstand auf einen Play-off-Platz. Jesenice trennen je zwei Punkte vom 3. bzw. 6. Tabellenplatz.
Die Slowenen sind nach der 2:6-Niederlage bei Meister VSV wieder unter den „Strich“ gefallen. Die Ergebnisse seit der Punkteteilung lassen Jesenice jedoch zum Favoriten für diese Begegnung avancieren, auch wenn das direkte Duell mit den Steirern bisher ausgeglichen ist.
Und obwohl das Fair-Play-Team der Liga in der Penaltykiling-Statistik mit nur rund 72 Prozent schadlos überstandener Unterzahlspiele hier Ligaschlusslicht ist, konnte man sich in den drei Heimspielen seit der Punkteteilung steigern: 2 Gegentreffer in 12 Unterzahlsituationen, in denen man selbst 3 Mal anschreiben konnte.
Der Liganeuling steckt mitten im Kampf um die Play-offs: Nur zwei Punkte Rückstand auf den Drittplatzierten, allerdings auch nur zwei Punkte Vorsprung auf den Sechstplatzierten.
Ganz anders die Situation beim morgigen Gast aus Graz. Seit der Punkteteilung konnte die Mannschaft um Trainer Jim Brithen nur einmal gewinnen. In der vergangenen Runde setzte es in Innsbruck die siebte Auswärtsniederlage in Folge.
„Der Unterschied waren die special-teams. Bei 5 gegen 5 sind wir zumindest gleich stark, arbeiten vor allem defensiv sehr gut“, sieht Brithen das Über- bzw. Unterzahlspiel als den Hauptgrund für den zuletzt fehlenden Punktezuwachs. Den Innsbrucker Haien gelangen gegen Graz alle Treffer bis zum Stand von 3:0 in Überzahl, die 99ers konnten erst im letzten Drittel zum ersten Mal ein Powerplay in einen Torerfolg ummünzen.
Mit ein Grund für die fehlenden Powerplaytore waren die Ausfälle von Brule und Guillet zu Beginn der zweiten Saisonhälfte – nur 4 Tore in 42 Überzahlsituationen - , denn beide sind mit gemeinsam 16 Treffern die Powerplayspezialisten in den Reihen der 99ers.
Gegen Jesenice morgen erwartet der schwedische Trainer von seiner Mannschaft eine Steigerung bei numerischem Ungleichgewicht. „Vor allem im Powerplay müssen wir wieder treffen. Wenn uns das gelingt, können wir gegen jedes Team in der Liga gewinnen“, so der Schwede hinter der Grazer Bande, der darüber hinaus noch mehr Aggressivität im Team sehen möchte.
Ob Walter Bartholomäus morgen schon zu seinem ersten Einsatz kommt, entscheidet Brithen erst morgen: „Walter hat natürlich in den letzten drei Wochen nicht viel gespielt und noch Aufholbedarf. Er trainiert aber sehr gut und steigert sich kontinuierlich.“
Bisherige Duelle:
29.09.2006 HK Acroni Jesenice - Graz 99ers 5:6 n.P. (1:1, 2:1, 2:3, 0:0, 0:1)
13.10.2006 Graz 99ers – HK Acroni Jesenice 3:4 n.P. (1:0, 1:3, 1:0, 0:0, 0:1)
05.11.2006 Graz 99ers – HK Acroni Jesenice 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
26.11.2006 HK Acroni Jesenice - Graz 99ers 8:2 (4:0, 3:0, 1:2)