Österreich A gewann den Christmas Cup 2006 ohne
Punkteverlust. Im letzten Spiel gab es ein 4:3 gegen Italien. Und im Nachmittagsspiel besiegte die Schweiz die Austrian Selects International mit 4:2.Aufgrund des Torverhältnisses aus den direkten Duellen schaffte damit Italien Platz 2 vor der Schweiz und den Austrian Selects International, denn alle drei Teams hatten jeweils einen Sieg auf dem Konto.
Doch nun zum Spiel Österreich - Italien: im ersten Drittel machten die Italienerinnen ordentlich Druck, doch sie konnten Sandra Borschke im österreichischen Tor einfach nicht bezwingen. Wie verwandelt kamen die rot-weiß-roten dann nach der ersten Pause aus der Kabine, drehten auf und gewannen das Mitteldrittel mit 4:0. Doch dann die nächste Verwandlung: Im Schlussabschnitt wollte das Team von Coach Sutinen die Partie locker nach Hause spielen, doch die Italienerinnen hatten sich noch nicht aufgegeben, kämpften sich ins Spiel zurück. Und plötzlich stand es nur noch 4:3... aber mit Glück und Geschick rettete Österreich das Ergebnis über die Zeit und wurde damit ohne Punkteverlust Turniersieger...
"Wir haben das erste Drittel etwas verschlafen und im dritten Drittel haben viele bereits geglaubt, das Spiel ist nach der 4:0-Führung vorbei. Umso erfreulicher, dass wir den Turniersieg letztendlich doch nach Hause gespielt haben!" freut sich Teamchef Timo Sutinen. Der mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden war: "Die Mannschaft hat sich gut weiterentwickelt, erfreulich war für mich vor allem, dass jetzt auch die 2. und 3. Linie entscheidende Tore machen können!" Apropos: gegen Italien war es der dritte Block, der 3 Treffer beisteuerte und damit das Spiel entschied. Wobei im ersten Block das Antreten von Lokalmatadorin Eva Schwärzler schon nahezu ein medizinisches Wunder war. Denn zu ihren Verletzungen (Schulter, Rippen) kam auch noch eine Grippe, im Spiel gegen die Selects hatte sie deshalb auch pausiert, aber gegen Italien wollte sie unbedingt dabei sein und war auch an zwei Toren beteiligt.
Aber auch Selects-Coach Miro Berek zog trotz des vierten Platzes eine positive Bilanz: "Die Spielerinnen haben sich ganz gut weiterentwickelt, auf Platz 3 hat uns bei dieser Konstellation genau ein Tor gefehlt. Und bei zwei Toren mehr gegen die Schweiz oder Italien wären wir sogar Zweiter geworden. Wir müssen einfach konsequent mit den jungen Spielerinnen weiterarbeiten, dann haben wir eine gute Zukunft vor uns!" Apropos weiterarbeiten: bereits am 2. Jänner beginnt das U18-Nationalteam-Trainingslager in Schruns, wo die Trainerlegende wieder weiter mit den jungen Cracks arbeiten wird, am 4. und 5. Jänner 2007 stehen dann in Zuchwil 2 Länderspiele gegen die Schweiz auf dem Programm. Und im Rahmen dieses Trainingslager wird dann auch der endgültige Kader für das IIHF Invitational Tournament von 9.-11. Februar 2007 in Nymburk/CZE fixiert, wo Österreich neben Gastgeber Tschechien auf Schweden und Kasachstan trifft.