Österreichs Referees mit historischer Anzahl an internationalen Einsätzen
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marksoft -
22. Dezember 2006 um 10:06 -
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Gleich zwölf internationale Einberufungen verzeichnet heuer Österreichs Schiedsrichterwesen. Insgesamt neun heimische Referees und Linienrichter kommen in der Saison 2006/07 bei Weltmeisterschaften und Turnieren des Internationalen Eishockeyverbandes (IIHF) zum Einsatz. „Das ist eine historische Zahl“, freut sich ÖEHV-Präsident Dr. Dieter Kalt. „Das österreichische Schiedsrichterwesen findet immer mehr Anerkennung.“Unter den neun Einberufenen befinden sich mit Petra Deisenhammer und Barbara Winter zwei Frauen. Ihre männlichen Pendants Matthias Längle und Robert Falkner haben ihre Einsätze bereits hinter sich. Längle feierte bei der U20-Weltmeisterschaft Division II Gruppe A Mitte Dezember in Rumänien seine Feuertaufe als Head Schiedsrichter und leitete vier Spiele. Seine Erfahrung: „International wird die neue Regelauslegung noch strenger geahndet.“
Auch Längle ist der Ansicht, dass der IIHF verstärkt auf österreichische Referees setzt: „Der Verband sucht junge Leute und da ist in Österreich in den letzten Jahren Einiges nachgewachsen. Mittlerweile ernten wir die Früchte unserer Arbeit.“
Bei den Turnieren bewerten eigens dafür abgestellte Organe die Leistungen der Schieds- und Linienrichter. Diese Auswertungen entscheiden darüber, ob sich die Unparteiischen für höhere Aufgaben empfohlen haben.
„Vor allem unsere jungen Referees müssen sich erst hocharbeiten und das geht nur über gute Leistungen“, so Schiedsrichterobmann Renato Hagen. „Mit der Anzahl der Besetzungen sind wir heuer jedoch sehr zufrieden.“
„Zwölf Einsätze sind eine sehr schöne Zahl, aber das ist noch nicht das Ende des Liedes“, verspricht Dr. Kalt. „Wir wollen in höhere Ligen aufsteigen, auch wenn wir wissen, dass das nicht einfach wird.“