Red Bulls verlieren zum Auftakt im ContiCup
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marksoft -
17. November 2006 um 21:52 -
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Denkbar knappe Auftaktniederlage für die Red Bulls bei ihrem ersten Auftritt im Rahmen des IIHF Continental Cups in Minks. Die Mozartstädter unterlagen gegen den Gastgeber nur auf Grund eines einzigen Tores mit 0:1 und zeigten gegen die favorisierten Weißrussen eine starke Leistung.Der EC Red Bull Salzburg startete in Minsk in die dritte Runde des Continental Cups ohne den finnischen Stürmer Juha Lind, der sich schon seit Wochen mit einer Verletzung herumplagt und nun in Absprache mit Head Coach Hardy Nilsson vom Teamarzt Dr. Klein aus dem Training genommen wurde, um die Verletzung endlich auskurieren zu können. Der 32-jährige Finne ist zur Unterstützung des Teams dennoch mit nach Minsk gereist und absolviert ein spezielles Rehabilitationstrainings.
Mit einem Legionär weniger als in der Meisterschaft traten die Red Bulls also gegen Auftaktgegner Minsk an – Hardy Nilsson begann wieder wie auch zuletzt in der Bundesliga mit vier Linien – , und nach einigen Minuten vorsichtigen Abtastens auf beiden Seiten hatten die Red Bulls nach gutem Beginn im ersten Powerplay dieser Begegnung auch die ersten starken Torszenen. Doch es waren die Hausherren, die in der achten Minute mit 1:0 in Führung gingen. Vladislav Klochkov fuhr um das Tor herum und überlistete Reinhard Divis im Salzburger Tor.
Danach schienen die Red Bulls, die nun zunehmend unter Druck kamen, den Faden verloren zu haben. Die zweite Hälfte des ersten Drittels gehörte den Weißrussen, ein starker Reinhard Divis im Salzburger Tor verhinderte weitere Tore.
Im zweiten Spielabschnitt war den Salzburgern anzumerken, dass sie den Ausgleich erzwingen wollten. Doch sie wurden immer wieder durch Strafen in die Defensive gedrängt und hatten in einigen Situationen auch Glück vor dem eigenen Tor, während die Gastgeber mächtig Druck machten. Erst bei eigenem Überzahlspiel nach der Hälfte des Drittels wurden die Salzburger wieder torgefährlich. Nur kurze Zeit später gab es bei 3:4-Unterzahl, danach bei 4:5-Unterzahl wieder „Dauerfeuer“ von Minsk, Goalie Divis zeichnete sich neuerlich aus. Die letzte Minute des zweiten Spielabschnitts gehörte noch einmal den Red Bulls, die nun ihrerseits im Powerplay gute Chancen hatten.
Drittes Drittel, jetzt musste ein Tor her! Wieder kamen die Red Bulls hoch motiviert aus der Kabine und übernahmen zunächst das Spiel. Dann ergab sich für die Red Bulls die bis dahin wohl beste Möglichkeit auf den Ausgleich, doch auch gut eineinhalb Minuten 5:3-Überzahlspiel mit den ersten zwei Linien brachte nicht den ersehnten Treffer. Auch der weißrussische Goalie verstand sein Handwerk.
In den letzten zehn Minuten entwickelte sich das Match zu einem offenem Schlagabtausch. Beide Teams agierten jetzt mit vollstem Einsatz, auch die Strafen verteilten sich jetzt gleichmäßig. Dreieinhalb Minuten vor Ende kam Greger Artursson vier Meter vorm Tor frei zum Schuss, traf aber den Goalie. Am Schluss lief den Salzburgern die Zeit davon, zudem gaben sich die Weißrussen in der Defensive kaum Blößen. Das Spiel endete schließlich mit dem Minimal- Score von 1:0 für Minsk, die Red Bulls haben dabei v.a. im Schlussdrittel gezeigt, dass sie den Gastgeber in nichts nachstanden.
Das sah auch der Salzburger Head Coach Hardy Nilsson so: „Minsk hat das Spiel nicht unverdient gewonnen, war die erwartet starke Mannschaft. Doch ich bin auch mit meinen Jungs zufrieden, die bis letzten Minute gekämpft haben und den Ausgleich auf dem Schläger hatten.“ Auf die Frage, ob nach der Niederlage gegen den Favoriten der Turniersieg schon verspielt sei, sagte Nilsson: „Im Laufe eines Turniers kann viel passieren wir sind noch nicht weg.“
Junost Minsk – EC Red Bull Salzburg 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
Tor: Klochkov (8.)
Das erste Spiel des Tages zwischen Kazakhmys Satpaev und Sokol Kiev entschieden die Kasachen, die damit nach dem ersten Spieltag auch die Tabelle anführen, klar mit 6:2 für sich. Die Red Bulls treffen nun morgen, Samstag, auf den kasachischen Vertreter.