Meister Lustenau will in Salzburg in die Gänge kommen
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marksoft -
3. November 2006 um 15:06 -
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Noch nicht zufrieden ist man beim EHC Lustenau mit der aktuellen Tabellensituation des Meisters. Zwar konnte man sich in den letzten Partien steigern, in Salzburg soll aber die Aufholjagd in Richtung Spitze gestartet werden. Aber auch die Mozartstädter haben Steigerungspotential...Samstag, 4.11.2006, 19.30 Uhr
EC Red Bull Salzburg – EHC Oberscheider Lustenau (37)
SR: WINTER Klaus, Falkner Robert, Hofstätter Michael
Nach dem ersten Viertel des Grunddurchgangs liegt der EHC Oberscheider Lustenau mit acht Zählern im Mittelfeld der Tabelle. Vier Siege und drei Niederlagen lautet die Bilanz. Trainer Mark Nussbaumer zeigt sich mit dem Start nicht unzufrieden. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und die Mannschaft setzt das Konzept immer besser um. In den letzten fünf Partien kassierten wir gerade mal neun Gegentreffer, in der Defensive läuft es derzeit also sehr gut. In der Offensive benötigen wir im Moment noch zu viele Chancen, aber daran arbeiten wir.“
Zum Start der Rückrunde gastiert der Meister am Samstag bei den Red Bulls Salzburg. Auswärts klappte es bisher erst einmal mit Punkten. Trotzdem geht der EHC optimistisch in die Partie. Das Heimspiel gewannen Haberl & Co mit 4:1.
Trainer Mark Nussbaumer erwartet einen starken Gegner, will aber die Punkte aus Salzburg mitnehmen. Dazu soll auch ein verbessertes Powerplayspiel beitragen: „Bei der Niederlage gegen Feldkirch haben wir leider viel zu viele Überzahlspiele ungenutzt gelassen. Da muss unsere Erfolgsquote unbedingt wieder besser werden, dann klappt es auch in der Fremde mit Punkten.“
Bei den Red Bulls will angesichts der bisherigen Ergebnisse keine Euphorie ausbrechen. „Bislang läuft es eher durchwachsen. Zufrieden sind wir nicht“, bilanziert Christoph Hirsch, nennt aber gleichzeitig Gründe. „Die Abgänge von Jan Kaltenböck und Youssef Riener, der sich bei den Black Wings mittlerweile sogar ein Stammleiberl erkämpft hat, haben unsere Verteidigung geschwächt. Mit Jürgen Diewald haben wir uns dafür verstärkt, jetzt muss man schauen, wie er sich entwickelt.“
Bei den Jungbullen macht sich das Durchschnittsalter von 20 Jahren auf dem Eis natürlich bemerkbar: „Unsere Mannschaft hat wenig Routine. Wir spielen ohne Ausländer und ohne Bundesliga-Veteranen. Da passieren schon einmal Fehler“, appelliert Hirsch um Verständnis.
„Das ist nun mal die Philosophie eines Farmteams. Wir müssen nicht unbedingt Meister werden, dafür Talente herausbringen. Solange jedes Jahr ein bis zwei Spieler den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen, haben wir unseren Soll erfüllt.“