Vorschau auf die 6. Nationalliga Runde
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marksoft -
20. Oktober 2006 um 18:17 -
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Tabellenführer Zeltweg gastiert nach dem erfolgreichen vergangenen Wochenende, mit zwei Siegen gegen Dornbirn und Bregenzerwald, beim EK Zell am See. Lustenau empfängt Kapfenberg mit Neuzugang Schurian, Dornbirn spielt gegen Salzburg und in Feldkirch steigt ein „Vorarlberg-Derby“ gegen den Bregenzerwald. Gleichzeitig wird die 6. Runde der Nationalliga von einem Trainerwechsel begleitet. Mag. Herbert Haiszan und der WEV gehen in der Nationalliga seit gestern getrennte Wege.„Wir arbeiten derzeit intensiv an einer Lösung“, so die Information der WEV Klubführung. „Die Ereignisse der letzten Wochen und Tage haben uns zu dieser Entscheidung gezwungen. Es war nicht der Wunsch des Vereines, aber es war vielleicht eine gute Lösung um den Trainer Herbert Haiszan zu schützen. Es werden aber weiter Gespräche geführt“. Wunsch der Klubführung ist es, dass Herbert Haiszan weiterhin im Nachwuchs tätig ist und seine profunden Kenntnisse an die Jugendlichen weitergibt.
Dem bisher noch punktelosen und morgen spielfreien WEV kommt diese kleine Meisterschaftsunterbrechung gerade recht. „Wir wollen nichts überstürzen, wissen aber dass wir handeln müssen – und das werden wir auch“, so der WEV. Wann genau der neue Trainer präsentiert wird wollte man noch nicht gekannt geben, man darf darauf gespannt sein…
Samstag, 21.10.2006, 18.30 Uhr
EHC Oberscheider Lustenau – KSV Eishockeyclub (21)
SR: MUTZ Winfried, Hofer Florian, Newerkla Wolfgang
Nach einem verpatzten Saisonstart mit zwei Niederlagen konnte der amtierende Meister zuletzt zweimal siegen. Für die Lustenauer Spieler dennoch kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen.
Trotz eines 5:2-Sieges gegen den WEV hebt Siegfried Haberl den mahnenden Zeigefinger: „Gegen den WEV hatten wir Glück! Wir haben nicht wie gewünscht an die Leistung zuvor gegen Dornbirn anknüpfen können.“ Deswegen warnt der Stürmer vor dem nächsten Gegner: „Gegen Kapfenberg zu spielen wird sicher ganz schwer. Wir müssen uns auf alle Fälle steigern, eine Leistung wie zuletzt gegen den WEV wird sicher zu wenig sein.“
Die IceTigers reisen nach drei Siegen in Folge mit stolz geschwellter Brust ins Ländle. Neuzugang Roland Schurian wird erstmals mit von der Partie sein. „In Kapfenberg herrscht ein familiäres Verhältnis, ich wurde bereits optimal in die Mannschaft integriert“.
Schurian selbst, der bisher bei den Graz 99ers unter Vertrag war freut sich schon auf die bevorstehende Aufgabe: „Ich hoffe ich kann der Mannschaft noch mehr helfen. Die Nationalliga kenne ich ehrlich gesagt noch nicht. Mal sehen, ich lass mich überraschen und werde für die Mannschaft alles geben“, so „Schurli“.
Spielertrainer Werner Kerth kann auf einen kompletten Kader zurückgreifen.
Samstag, 21.10.2006, 19.30 Uhr
FBI VEU Feldkirch - EHC Bregenzerwald (22)
SR: KELLNER Roland, Graber Michael, Hollenstein Manuel
FBI VEU Feldkirch konnte zuletzt gegen den WEV (7:2) klar überzeugen. Dennoch liegt das 3:4 n.V. gegen Red Bull Salzburg noch schwer im Magen.
Nachdem die Feldkircher Spieler einen 0:3-Rückstand nach dem ersten Drittel noch ausgeglichen hatten, ging das Spiel doch noch verloren. „Im ersten Drittel haben wir schlecht gespielt. Salzburg war in der Chancenauswertung viel besser. Am Ende haben wir unglücklich verloren“, erinnert sich Stürmer Martin Mallinger. Die Marschroute gegen den EHC Bregenzerwald ist klar: „Bei einem Derby will man immer siegen!“
Nach zwei Niederlagen in Folge könnte der EHC Bregenzerwald ein Erfolgserlebnis gut gebrauchen, auch wenn der EHC bereits die eine oder andere Überraschung in dieser noch jungen Saison lieferte. Stürmer David Immler gibt sich vor dem Derby vorsichtig optimistisch: „Vom Kämpferischen her hat die Einstellung zuletzt schon gepasst. Allerdings muss unser Zusammenspiel noch besser werden. Feldkirch wird sicher ein starker Gegner.“
Samstag, 21.10.2006, 19.30 Uhr
EC-TREND Dornbirn – EC Red Bull Salzburg (23)
SR: ALTERSBERGER Roland, Mathis Norbert, Widmann Florian
Für die Bullen aus Salzburg setzte es im Derby gegen Zell am See zuletzt eine 3:8 Niederlage. Alleine im ersten Drittel kassierten die Bullen vier Gegentreffer, ohne selber zu scoren.
Deutliche Worte für diesen Rückstand findet Verteidiger Matthias Fussenegger: „Das erste Drittel haben wir verschlafen! Wir waren am Anfang zu offensiv und sind leider ins offene Messer gelaufen.“ Gegen Dornbirn ist Wiedergutmachung angesagt. „Wir müssen in jedem Spiel kämpfen und beißen“, lautet das Erfolgsrezept von Salzburgs Jakob Lainer.
Der Gegner aus Dornbirn hat kein erfreuliches Wochenende hinter sich: zwei Niederlagen und ein Torverhältnis von 4:13 sprechen eine deutliche Sprache. „Es stimmt, wir waren nicht wirklich erfolgreich“, gesteht Verteidiger Michael Mana. „Wir waren ersatzgeschwächt und uns standen nur vier Verteidiger zur Verfügung. Außerdem haben wir zu viele Geschenke verteilt. Alleine gegen Zeltweg haben wir gleich in den ersten zwei Powerplay-Situationen zwei Shorthander kassiert.“
Der EC TREND-Dornbirn will mit einem Sieg wieder zurück auf die Erfolgsspur. Nach der dritten Niederlage in Folge, will man trotz ersatzgeschwächten Teams gegen die Salzburger punkten.
Weiterhin muss man auf Dornbirns Seite auf Rene Wild, Christoph Sivec und Daniel Woger verzichten. Lasse Jämsen ist wieder einsatzfähig, Julian Grafschafter wird aller Voraussicht nach sein Comeback nächste Woche in Angriff nehmen.
Samstag, 21.10.2006, 19.30 Uhr
Eishockeyclub Zell/See – EV aicall–Zeltweg (24)
SR: JELINEK Christian, Erd Ulrich, Kofler Alexander, Fersterer Toni
Im Spitzenspiel der 6. Runde treffen die beiden offensivstärksten Teams aufeinander. Allein Zeltweg hat in den letzten beiden Spielen ganze 16 Mal zugeschlagen. „Ja, es läuft ganz gut“, ist Stürmer Stefan Geier – zuletzt zweimal erfolgreich – zufrieden. „Wir haben drei gleich starke Reihen. Bedingt durch die neuen Regeln, trainieren wir verstärkt Powerplay-Situationen.“ Die Offensivstärke der Zeller ist ihm natürlich nicht verborgen geblieben: „Für mich sind sie ein Favorit auf den Meistertitel.“
Mit einem Sieg können die Zeller ganz dicht an Tabellenführer Zeltweg aufschließen. Dass dieses Unterfangen keine leichte Aufgabe wird, ist den Spielern klar. „Wir werden eher defensiv starten und in weiterer Folge versuchen, den Druck zu erhöhen“, lässt Stürmer Daniel Nageler in die Taktik von Trainer Strömwall blicken. Respekt vor dem Tabellenführer? „Man darf den Gegner nie zu stark einschätzen, sonst hemmt man sich selbst“, gibt sich Nageler kaltschnäuzig.