Doppelwochenende steht vor der Tür!
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marksoft -
13. Oktober 2006 um 18:41 -
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Dass sich der Trend der letzten Runde fortsetzt, alle Gastmannschaften haben sich mit Siegen durchgesetzt, hat die Teams wachgerüttelt. In den kommenden Runden wollen die Vereine vor allem zuhause eine starke Leistung bieten und die Defensive beherrschen. Insgesamt stehen an diesem Wochenende acht Spiele am Programm.ÖEHV Presseinformation, 13. Oktober 2006
Nationalliga, Vorschau Runde 4 und 5
Spielfrei: Eishockeyclub Zell/See (4) und EHC Oberscheider Lustenau (5)
EV aicall Zeltweg mit „Ländle-Doppelpack“
In der Aichfeldhalle blickt man als Tabellenführer den Spielen gegen Dornbirn und dem Bregenzerwald hoffnungsvoll entgegen. Nicht zuletzt, da man vor dem heimischen Publikum die Tabellenführung natürlich verteidigen will.
„Aber wir werden aufpassen, denn als Tabellenführer sind wir natürlich die Gejagten“, stellt Trainer Christian Dolinar ganz klar fest. Auch dafür, dass das Team am Boden bleibt wird Christian Dolinar sorgen: „Wir haben einen guten Start und könnten uns fast gar nichts besseres vorstellen. Es ist aber wichtig, dass wir weiter hart arbeiten und uns auf uns selbst konzentrieren. Wenn wir etwas Glück haben, dann schaut es nach dem Wochenende noch positiver aus als jetzt!“.
Für einige Teams und natürlich ihre Spieler ist die Doppelbelastung etwas Neues. „Hier gilt es das gesunde Mittelmaß zu finden und die Taktik zu überdenken.“ Zugute kommen könnte den Steirern die Ausgeglichenheit in der gesamten Mannschaft. Dolinar verfügt über zumindest drei gleich starke Linien und auch die Spieler der vierten Linie haben gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist.
Dass sieht auch Stefan Kales so, der aber weiter meint: „dass wir in einigen Sachen Aufholbedarf haben. Wir können uns im Powerplay sicher verbessern. Der stärkste und beste Mann am Eis ist und muss im Moment der Schiedsrichter sein“, spricht er die neue Regelauslegung an. „Dass haben wir zu respektieren. Wir stellen uns immer besser auf das neue Reglement ein, denn nur so haben wir eine Chance!“.
Verletzungen gibt es bei Zeltweg keine, Trainer Dolinar steht der gesamte Kader zur Verfügung.
FBI VEU Feldkirch – erobern sie die Tabellenführung zurück?
In Feldkirch zeigt man sich mit dem Saisonstart zufrieden. Der 1. Tabellenplatz ist jedoch noch kein richtiges Thema. Die zuletzt spielfreien Vorarlberger treffen zuerst auswärts auf den EC Red Bull Salzburg und am Sonntag auf den Wiener EV.
Step-by-Step - das ist die Devise für Trainer Tim Pokel: „In der letzten Runde waren wir spielfrei und wir müssen schauen, dass wir zunächst wieder ins Spiel finden“. Dabei ist die Platzierung in dieser ersten Phase der Meisterschaft für Pokel nebensächlich. „Wir konzentrieren uns auf Salzburg, fahren wieder nach Hause und spielen dann dort gegen den WEV. Wenn die Tabellenführung zurückkommt ist das gut, aber Vorgabe ist es keine“.
Walter Fussi und Marc Colleoni feiern nach ihren Verletzungen ihr Meisterschaftsdebüt, Martin Zimmermann (Speichen- und Ellenbruch) wartet noch immer auf seinen ersten Einsatz.
Eishockeyclub Zell/See – folgt der dritte Sieg?
Die letzte Niederlage gegen den Bregenzerwald soll, hört man auf die Funktionäre und Spieler, ein Ausrutscher gewesen sein. Mit der Konzentration auf die eigene Leistung will man den dritten Sieg.
„Der wäre auch beim letzten Spiel möglich gewesen“, so Head-Coach Johan Strömwall. „Wir haben gut gespielt aber leider ein paar Fehler gemacht. Und diese Fehler haben die Bregenzerwälder ausgenützt. Das ist Eishockey – so schnell kann es gehen“, spricht Strömwall die Unkonzentriertheiten an die zur Niederlage führten.
Am Samstag ist Zell am See spielfrei, es wird aber zuhause trainiert. „Das Training ist freiwillig. Die Leistung über die gesamte Woche gesehen hat gut gepasst, wir schauen auf uns selbst“, so der Trainer der damit auch meint, dass er nicht nach Salzburg fährt um die Mozartstädter speziell zu beobachten.
„Ein Derby ist immer was besonderes“, stellt Günther D`Ambros fest. „Wir werden alle mind. 110% Einsatz haben und wollen natürlich gewinnen. Gleichzeitig wollen wir auch den Umfaller gegen den Bregenzerwald wieder gutmachen“. Im Laufe des letzten Spiels, kamen die Spieler aus Zell am See immer besser in Schwung, scheiterten aber auch am exzellent agierenden Schlussmann der Vorarlberger. „Wenn wir die Chancenauswertung verbessern, dann ist das ein großes Plus!“, so D´Ambros.
Trainer Strömwall muss weiterhin auf Philipp Wurzer (Miniskus) verzichten. Und ob alle Spieler mit ihren „kleineren Verletzungen“ einsatzfähig sind, wird erst am Sonntagvormittag entschieden.
EHC Bregenzerwald – Steigerung ist weiterhin möglich
Im Wald ist man guter Dinge, konnte man doch zuletzt mit guten Leistungen überzeugen. Derzeit befinden sich die Wälder auf Platz 4 und wollen diesen Tabellenplatz mindestens verteidigen und in der Steiermark „gut spielen“.
Für die Tormänner kommen in dieser Doppelrunde natürlich besondere Belastungen zu. Ob abgewechselt wird, darauf gibt es noch bei keinem Team eine klare Antwort. „Wahrscheinlich werden wir uns abwechseln. Aber endgültige Entscheidung ist noch keine gefallen!“, so Wald-Schlussmann Rene Gmeiner.
Der Schlüssel zum Erfolg der letzten beiden Spiele war die geschlossene Mannschaftsleistung „und dass wir uns an die Anweisungen des Trainers gehalten und die Taktik bis zum Schluss verfolgt haben“, so Gmeiner. Dass man erst am Sonntag auf den Tabellenführer Zeltweg trifft wird nicht als Vorteil gewertet.
„Zeltweg ist einer der Top-Favoriten der Liga, sie haben Kraft und ausgeglichene Linien und es wird sicher nicht leicht“, analysiert z.Bsp. Rene Längle den Tabellenführer. „Sie haben ein gutes Team, viele junge Spieler und routinierte Ausländer und Österreicher“ so Längle der weiter meint, „dass wenn der eigene Einsatz stimmt wir sicher mit einer Überraschung aufhorchen lassen können!“.
Verletzungsbedingte Ausfälle gibt es keine, es sind alle Spieler einsatzfähig.
EC Red Bull Salzburg – mit „Heimspiel-Double“
In Salzburg bereitet man sich konzentriert auf die Spiele gegen Feldkirch und Lokalrivalen Zell/See vor. Auch hier bekommt man die neue Regelauslegung immer besser in Griff und freut sich schon auf die bevorstehenden Spiele.
„Grundsätzlich wird es für uns nicht einfach. Wir haben ein sehr junges Team und spielen am Wochenende gegen die Favoriten Feldkirch und Zell am See. Wir werden schauen, dass wir uns so teuer wie möglich verkaufen und sehen, ob wir für eine Überraschung sorgen können“, so Trainer Stanislav Barda.
Dass es nicht leicht wird, liegt auf der Hand. „Aber die Spieler arbeiten hart um sich ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. Egal wie das Spiel ausgeht, es ist die Realität und die müssen wir akzeptieren und weiterarbeiten“, so Barda.
Dass es ein hartes Wochenende wird weiß auch Gerald Lederer: „Wir spielen gegen Platz 2 und 3 der Tabelle. Favorit sind wir sicher nicht, aber wir werden versuchen mindestens Paroli zu bieten“, stellt Gerald Lederer fest. Im Spiel gegen Zell am See erwartet sich Lederer einen harten Kampf: „Derbys sind immer heiß. Es wird sicher ein schnelles Spiel und die Mannschaft, die weniger Strafen hat, ist natürlich im Vorteil“.
EC-TREND Dornbirn – weiter im Vormarsch?
Ein Wochenende in der Steiermark – gibt es was Schöneres? Mit mindestens zwei Punkten wollen die Dornbirner die Rückreise antreten und sich damit das Wochenende entsprechend „versüßen“.
Doch dass wird keine leichte Aufgabe. Mit dem Saisonstart ist man zufrieden doch auch hier weiß man, dass dies erst der Anfang war. „Gegen den Tabellenführer ist man natürlich besonders motiviert“, so Raphael Herburger. Der junge Spieler in Dornbirns Reihen meint weiter „dass wir aus der Niederlage gegen Lustenau gelernt haben. Speziell im Powerplay und Penalty Killing sollten wir uns verbessert haben. Aber es wird sicher nicht leicht!“.
„Gegenüber Kapfenberg haben wir Vorteile“, die der Youngster aber nicht unbedingt verraten will. „Kapfenberg hat so wie wir junge Spieler und gute Ausländer auf die wir aufpassen müssen. Aber wenn wir unsere Torchancen nützen, dann werden wir gewinnen“, so Herburger.
Für Assistant-Coach Andreas Mayer steht ganz klar fest „dass wir mit mind. zwei Punkten nach Hause fahren werden. Gegen den Tabellenführer zu spielen ist eine ganz besondere Herausforderung und ich hoffe, dass wir uns in diesen Spielen selber übertreffen werden!“.
Rene Wild, Christoph Sivec, Daniel Woger sowie Julian Grafschafter stehen weiterhin nicht zur Verfügung.
EHC Oberscheider Lustenau – langsam läuft´s!
Für Lustenau steht an diesem Wochenende nur ein Spiel am Programm, am Samstag gastiert der WEV in der Lustenauer Eishalle. Bei beiden Teams kommt der Motor erst richtig ins laufen, beide Teams brauchen – wie könnte es anders sein – einen Sieg.
„Im letzten Spiel gegen Dornbirn haben wir wieder Selbstvertrauen getankt. Die Spieler haben gesehen was möglich ist, wir werden zuhause sicher Vollgas geben!“, so Trainer Mark Nussbaumer.
Dass die Lustenauer bereits gezeigt haben, dass sie für Tore gut sind ist bekannt. „Aber in erster Linie kommt es uns auf die Defensive an“, so Mark Nussbaumer.
Sein Bruder Timo, sieht die Lage ähnlich: „Kanonenfutter ist der WEV sicher keines. „Auch wir haben keinen optimalen Start erwischt, kommen aber immer besser in Schwung. Der WEV braucht und will einen Sieg, für Null Punkte fahren sie sicher nicht ins Ländle“, so die Nussbaumer Brüder Unisono.
KSV Eishockeyclub – es wird taktiert
It´s Ländle Time – allerdings in der Steiermark. Der KSV empfängt vor dem eigenen Publikum zunächst den Bregenzerwald und im Anschluss Dornbirn. Je nach Gegner wird sich die Taktik ein wenig unterscheiden.
„Die Spielweise von Bregenzerwald wird sich gegenüber dem Vorjahr nicht gravierend verändert haben. Aber wir haben uns schon etwas Spezielles einfallen lassen“, gibt Coach Gerhard Sporer Ausblick auf die kommenden Begegnungen. Aufbauend auf eine starke Defensivleistung sollen in Kapfenberg Tore fallen. Wenn die Strategie also einschlägt, dann kann man sich auf ein Offensivspektakel der Heimischen also freuen. Aber nur „wenn alle anderen Aufgaben erfüllt werden“, so Sporer.
„Zuerst machen wir unseren Job und konzentrieren uns auf uns selbst“, schlägt Alexander Holzleitner in dieselbe Kerbe. „Vor allem zuhause wollen wir stark spielen und eine gute Leistung bringen. Uns ist egal wie die anderen spielen, wir brauchen selbst Konstanz!“.
Gegen Dornbirn wird ein bisschen taktiert, zu gut sind die Dornbirner noch als „torgefährlich“ in Erinnerung. Dennoch, zwei gewollte Siege hört man aus den Aussagen heraus, auch wenn der Einsatz von Werner Kerth noch in Frage steht.
Wiener EV – bleibt bisher hinter den Erwartungen…
Ein klassischer Fehlstart der auf mehrere Gründe zurückzuführen ist begleitet den WEV in der bisherigen Meisterschaft. Die Bundeshauptstädter, die immer noch auf ihre ersten Punkte warten, haben intensive Ursachenforschung betrieben und suchen die Fehler bei sich selbst.
Dementsprechend standen auch spezielle Schulungen am Eis und in der Theorie bez. der neuen Regelauslegung am Programm. „Dass ist auch der Hauptgrund unseres Fehlstarts. Unsere optimale Leistung können wir nur mit vier Linien abrufen. Bis dato hatten wir dazu, wegen den vielen Strafen, beinahe überhaupt keine Gelegenheit“, so Trainer Herbert Haiszan.
„Für eine Überraschung können wir aber auch an diesem Wochenende gegen Lustenau und Feldkirch sorgen“, so Haiszan mit dem Zusatz „wenn alles rund läuft!“.
„Ja, der Erfolg ist bisher ausgeblieben. Zwei Punkte sind an diesem Wochenende unsere interne Vorgabe, auch wenn es sicher nicht leicht wird“, sagt Thomas Gahleitner der ebenfalls in den zahlreichen Strafen den Hauptgrund für den bisherigen Saisonverlauf sieht.
„Wir brauchen eine gute Defensivarbeit und konzentrieren uns auf das Konterspiel. Wir wissen, dass Lustenau Tore schießen kann und Feldkirch eine kompakte Defensivarbeit leistet. Es werden zwei unterschiedliche Spiele werden, aber für eine Überraschung sind auch wir zu haben. Geschenke wird es auf alle Fälle keine geben“, so Gahleitner.
Die volle Einsatzstärke lässt weiter auf sich warten. Mit Lukas Dvorak, Herbert Petz, Patrick Valek und Michal Vrabel fehlen Haiszan an diesem Wochenende gleich vier Spieler.