Drei Heimspiele in Folge haben die Graz 99ers in dieser Woche zu absolvieren und wollen sich mit möglichst vielen Punkten wieder nach oben arbeiten. Zum Auftakt kommt das Überraschungsteam der Innsbrucker Haie nach Liebenau und will seinerseits den Anschluss an die Tabellenspitze halten.Dienstag, 10.10.2006, 19.15h
Graz 99ers – HC TWK Innsbruck (27)
Schiedsrichter: SCHIMM, Hollenstein, Mathis
Gleich dreimal in Folge genießen die Graz 99ers diese Woche Heimvorteil. Mit dem HC TWK Innsbruck „die Haie“ kommt morgen das bisherige Überraschungsteam der Liga nach Liebenau.
Mit 10 Punkten aus 6 Spielen und dementsprechend voller Selbstvertrauen reisen die Innsbrucker morgen in die Steiermark. Graz liegt momentan auf Platz 5 in der Tabelle und will mit der Heimspielserie Boden gut machen. Auffällig bisher bei den Steirern waren zwei Dinge. Einerseits gerieten sie schon dreimal mit 3 oder 4 Toren in Rückstand, andererseits kämpften sie sich aber jedes Mal wieder ins Spiel zurück. Steve Brule, der momentane Topscorer im Team, zu den zwei Gesichtern der 99ers: „Ich denke nicht, dass wir nicht bereit aus der Kabine kommen. Momentan bringen uns individuelle Fehler und Strafen um den Lohn unserer Arbeit. Wenn wir nicht jedes Mal einem Rückstand nachlaufen müssten, würden wir sicher leichter spielen.“
Der Neueinkauf der Grazer hat voll eingeschlagen und liegt mit 13 Punkten auf Platz 2 der Scorerliste. In allen 6 absolvierten Spielen hat der Frankokanadier gepunktet, seine Stumlinie hat es schon auf bemerkenswerte 36 Scorerpunkte gebracht. „Meine Linie mit Bobby Guillet und Greg Day funktioniert einfach. Hoffentlich können wir so weiter machen und der Mannschaft helfen, Siege ein zu fahren. Drei Heimspiele in dieser Woche sind eine super Gelegenheit für uns, Boden gut zu machen. Wenn alles läuft, können wir alle drei gewinnen.“
Morgen müssen die Gastgeber auf Matthias Iberer verzichten, der nach seiner Matchstrafe gestern in Villach zumindest für ein Spiel gesperrt ist.
Während also die 99ers noch Luft nach oben haben, läuft bei den Haien aus Innsbruck schon alles rund. Mit 6:5 nach Verlängerung bekam gestern auch der Tabellenführer und Titelaspirant aus Salzburg die Stärke des neuen HCI zu spüren. Einer der Eckpfeiler ist der 22-jährige Goalie Fabio Gottardis, der bislang bei drei Einsätzen ebenso oft gewann. Das Erfolgsrezept des jungen Torhüters ist genauso einfach wie wirkungsvoll: „Wir spielen als Team sehr kompakt, helfen uns gegenseitig. Jeder haut sich für den anderen ins Zeug.“
Ob er auch morgen beginnen wird, steht noch nicht fest. Trainer Haworth entscheidet sich erst, wer zwischen den Pfosten stehen wird. „Es ist so vereinbart, dass wir uns heuer öfters abwechseln, um übers Jahr eine konstante Goalieleistung abliefern zu können. Egal wer morgen spielt, wir fahren mit viel Selbstvertrauen nach Graz. Ich erwarte eine hartes Spiel, wir werden aber mit vollem Einsatz versuchen, auch in Graz zu gewinnen“, so Gottardis.
Innsbruck muss weiter die verletzten Thomas Müller und Thomas Auer vorgeben.