Vorschau: Bleibt Feldkirch weiterhin Tabellenführer?
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marksoft -
7. Oktober 2006 um 10:35 -
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Wenn Zell am See den Bregenzerwald schlägt, dann gibt es nach 3. Runde der Nationalliga einen neuen Tabellenführer. Der EK Zell am See würde sich damit, vor den spielfreien Feldkirchern, an die Spitze der Tabelle vorbeischmuggeln. Mit Salzburg und Zeltweg treffen zwei direkte Konkurrenten um Platz 3 aufeinander. Lustenau, WEV und Kapfenberg warten immer noch auf ihre ersten Saisonsiege.Samstag, 07.10.2006, 19.30 Uhr
EC-TREND Dornbirn – EHC Oberscheider Lustenau (9)
SR: ALTERSBERGER Roland, Hollenstein Manuel, Podlesnik Gerald
Der Saisonauftakt ist Dornbirn mit dem Sieg in der Bundeshauptstand geglückt, jetzt soll mit dem Meisterschaftsauftakt vor dem eigenen Publikum auch der erste Heimsieg gefeiert werden. Doch dass wird nicht so leicht, denn Trainer Lindqvist muss auf drei seiner Spieler verzichten.
Rene Wild, Christoph Sivec und Daniel Woger waren als Beifahrer in einen schweren Autounfall verwickelt und liegen derzeit im Krankenhaus. Bis wann die Spieler wieder einsatzfähig sind wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. „Ich möchte Rene, Christoph und Daniel gute Besserung wünschen“, so der von Innsbruck nach Dornbirn ausgewanderte Martin Sturm bevor er auf das anstehende Derby näher eingeht.
„Zuhause erwarten wir uns den ersten Sieg. Wir freuen uns schon auf das Spiel, auf unsere Fans und wollen an die Leistung von Wien anschließen“, so Sturm der den großen Vorteil seiner Mannschaft in den „eisläuferischen Qualitäten sieht. Wir sind jung und hungrig und wollen den zweiten Sieg im zweiten Spiel!“.
Auch wenn noch kein Punkt auf dem Konto von Lustenau aufscheint sieht Urs Hämmerle keine Panik. „Wir sind nicht schlecht und wir haben teilweise auch sehr gut gespielt. Es hat aber leider nicht richtig funktioniert“, sieht Hämmerle dem Derby gelassen entgegen. „Hier können wir beweisen, dass wir es besser machen können. Auch mit der neuen Regelauslegung sind wir auf dem richtigen Weg. Die Mannschaften, die die unnötigen Strafen schnell unter Kontrolle bringen, werden einfach vorne mitmischen, so einfach ist das“.
Für Hämmerle sind die bisherigen Niederlagen nicht überzubewerten. „Klar, wir versuchen uns zu verbessern. Aber zuviel denken wir auch nicht drüber nach sondern konzentrieren uns mehr auf unsere Stärken!“.
Bei Lustenau fehlt weiterhin Siegi Haberl (Rücken).
Samstag, 07.10.2006, 19.30 Uhr
Eishockeyclub Zell/See – EHC Bregenzerwald (10)
SR: WINTER Klaus, Maier Erich, Trattnig Roman
Heiß auf Eis und der See ist noch nicht zugefroren. In Zell am See herrscht nach den ersten zwei Siegen und Platz zwei in der Tabelle natürlich Aufbruchstimmung. Und glaubt man der Statistik, dann müsste man sich in diesem Jahr wieder über den Titel freuen können.
„Wir wollen den 1. Platz“ gibt Daniel Nageler die Richtung für das kommende Heimspiel vor. „Wir arbeiten alle sehr gut, wir haben ein kompaktes Team und das Tore schießen teilen wir uns einfach auf“. Was genau den Unterschied zu den anderen Teams ausmacht kann Nageler noch nicht genau sagen. „Wir warten jetzt einmal ab bis wir gegen jeden gespielt haben, dann sehen wir weiter. Aber im Moment läuft es nicht schlecht“.
Vom EHC Bregenzerwald weiß Nageler, dass sie eine „Kämpfertruppe“ sind und nicht aufgeben. „Also werden wir sie nicht unterschätzen, so wie keine andere Mannschaft in der Liga!“.
Auf der Gegenseite weiß man von den Stärken der Eisbären Bescheid und stellt sich auch dementsprechend auf das Spiel ein. „Wir sind der Außenseiter. Aber wenn uns alles gelingt, dann ist auch eine Überraschung wie gegen Salzburg möglich“, so Guntram Schedler. „Die Spielpause hat uns hoffentlich nicht zuviel Rhythmus gekostet und es ist gerade gegen Zell am See sehr wichtig, dass wir von Beginn an bereit sind“.
Für den Bregenzerwald ist Zell am See kein guter Boden denn ein Sieg, steht immer noch aus. „Wir fahren ohne Druck, wir wollen den Rhythmus finden und einfach ein gutes Spiel liefern“, gibt Schedler bekannt.
Bei Zell am See muss man weiterhin auf Philipp Wurzer (Miniskus) verzichten, beim Bregenzerwald fehlt Bernd Mitgutsch der beim Bundesheer einrücken musste.
Samstag, 07.10.2006, 19.15 Uhr
Wiener Eislöwen-Verein – KSV Eishockeyclub (11)
SR: VEIT Georg, Kofler Alexander, Newerkla Wolfgang
Mit dem WEV und Kapfenberg treffen zwei Verlierer aus der vergangenen Runde aufeinander, beide Teams konnten auch bisher noch keinen Punkt in der noch jungen Meisterschaft erringen. Dementsprechend gehen beide Teams mit hohen Ambitionen in dieses Spiel.
Sandro Winkler, Spieler des WEV sieht die momentanen Schwachpunkte eindeutig im Penaltykilling bzw. in den vermeidbaren Strafen. „Wenn man fast 40 Minuten in Unterzahl spielt, dann kann man nicht gewinnen“, so Winkler. „Wir haben uns im Training auf das Powerplay und das Penaltykilling konzentriert. Aber wir müssen einfach die Fouls vermeiden, vor allem im Angriffsdrittel“.
Das Thema „Foul“ wurde natürlich auch in der Kabine des KSV besprochen. Angesprochen auf die neue Regelauslegung meint der Kapfenberger Axel Riegler: „Haken, Halten und Behinderung – diese Fouls müssen wir einfach vermeiden wenn wir Erfolg haben wollen“.
Aber die Schwächen liegen im Moment nicht nur im Penaltykilling bzw. den Powerplays. „Die Chancenauswertung müssen wir auch verbessern. Wir vergeben im Moment noch zu viele Chancen. Wenn wir treffen, dann werden wir auch gewinnen!“, so Riegler.
Auf beiden Seiten sind alle Spieler einsatzfähig.
Samstag, 07.10.2006, 19.30 Uhr
EC Red Bull Salzburg – EV aicall Zeltweg (12)
SR: TSCHEBULL Horst Martin, Widmann Florian, Zehenthofer Walter
Mit Spannung wird das Spiel von Salzburg gegen Zeltweg erwartet. Beide Teams haben gleich viele Punkte und duellieren somit um den 3. Tabellenplatz. Für den Sieger ist auch der 2. Tabellenplatz möglich.
„Zeltweg zählt in dieser Saison bestimmt zu den stärksten Mannschaften in der Liga“, so Salzburgs Rückhalt Thomas Innerwinkler. Angesprochen auf die Vorgaben von Trainer Barda für das kommende Spiel meint Innerwinkler weiter: „Der Schlüssel zum Erfolg sind keine Strafen. Wir werden viel Eislaufen und viel schießen und versuchen, uns in der Angriffszone festzusetzen.“
Über die Taktik und Spielweise weiß man natürlich auch in Zeltweg Bescheid. „Salzburg hat eine junge Mannschaft und wir erwarten uns, dass sie kommen werden“, so Marco Ganster. Im letzten Spiel hatte Zeltweg Probleme mit der Chancenauswertung.
„Aber auch die Strafen haben wir noch nicht in den Griff bekommen, dass wird aber jeder Mannschaft so gehen“, spricht Ganster die Regelauslegung an. Blickt man auf die Fair-Play Statistik, so erhält hier Zeltweg (50 Strafminuten) gegenüber Salzburg (66) den Vorzug.