Eine Woche ist vergangen, eine Woche der intensiven Vorbereitung auf die 2. Runde der Nationalliga. In zwei Spielbegegnungen treffen zwei punktelose Teams aufeinander, auch Dornbirn greift nun endgültig ins Meisterschaftsgeschehen aktiv ein. Spitzenreiter Feldkirch empfängt Zeltweg, die in der ersten Runde vorerst den Meister aus Lustenau gestürzt haben. Samstag, 30.09.2006, 19.30 Uhr
FBI VEU Feldkirch – EV aicall Zeltweg (5)
SR: SPORER Manfred, Hollenstein Manuel, Christoph Riener
In Feldkirch will man an den Erfolg des Meisterschaftsauftakts (9:2 gegen Kapfenberg) anschließen und ist aber gleichzeitig gewarnt. Das Ergebnis bzw. der Sieg gegen Meister Lustenau ließ aufhorchen und Zeltweg selbst, reist natürlich ins Ländle um zu gewinnen.
„Zeltweg ist von Beginn sicher eine Klasse höher einzustufen als zuletzt Kapfenberg. Die Steirer haben es uns im letzten Drittel zwar leicht gemacht, dennoch denke ich dass unsere Mannschaftsleistung stimmte“, meint Feldkirchs Johannes Hehle. „Wir wollen an die Leistung anschließen und ganz normal weiter spielen. Es wird sicher ein hartes Spiel und es wird sehr spannend für uns“.
In Zeltweg ist man guter Dinge und reist nach dem Sieg gegen Lustenau natürlich optimistisch nach Feldkirch. Für einen der Torschützen des letzten Spiels, Stefan Geier „wird das Spiel sicher hart. Wir wissen, dass Feldkirch vor allem in der Verteidigung sehr kompakt ist. Sie haben ein gutes Team und sich auch dementsprechend verstärkt.“
Auf die Frage was seit dem Sieg gegen Lustenau speziell trainiert wurde antwortet Geier: „Durch die neue Regelauslegung war einer der Schwerpunkte natürlich das Powerplay und Penalty-Killing. Aber auch auf das Zweikampfverhalten wurde dementsprechend Wert gelegt“.
Bei Feldkirch muss man weiterhin auf Walter Fussi und Marc Colleoni (beide Kreuzbandeinriss) sowie Martin Zimmermann (Speichen- und Ellenbruch) verzichten. Zeltweg gibt Kapitän Michael Grundauer vor, er ist beruflich in Schweden.
Samstag, 30.09.2006, 19.00 Uhr
KSV Eishockeyclub – EC Red Bull Salzburg (6)
SR: VEIT Georg, König Rainer, Strele Florian
In der Stahlstadt Kapfenberg kommt es zum Aufeinandertreffen zweier noch punkteloser Teams. Für die Heimpremiere haben sich die Cracks des KSV selbstverständlich einiges vorgenommen. Nach der bereits vergessenen Niederlage gegen Feldkirch wurde Ursacheforschung betrieben, aber viel Zeit verschwendete man mit der Analyse nicht und kam auch ziemlich schnell zum Punkt.
„Bei einer 9:2 Niederlage mag es vielleicht ein bisschen komisch klingen, aber wir haben zwei Drittel sehr gut gespielt. Im Schlussdrittel haben wir uns alle nicht mehr an die Taktik gehalten“, spricht Verteidiger Lukas Schnaller die 5:0 Klatsche im Schlussdrittel offen an. „Dass wird uns nicht mehr so leicht passieren und morgen Abend holen wir uns, die zwei Punkte die es zu vergeben gibt!“, so Schnaller.
Zwei Punkte wollen natürlich auch die Salzburger. In der Verlängerung mussten sie sich letztens gegen Bregenzerwald geschlagen geben und sind knapp am Sieg gescheitert. „Vorne wollen wir die Chancen einfach besser verwerten und in der Defensive kompakter spielen“, so Robin Johnston der weiter meint „damit können wir sicher erfolgreich sein!“.
Angesprochen auf die Frage zur neuen Regelauslegung meint Johnston: „Ich halte sehr viel von den neuen Regeln. Stockfouls, Haken und Behinderung gehörten eindeutig bestraft. Das harte Körperspiel gehört aber auch dazu, hier muss man noch die richtige Mischung finden. Dies braucht aber wahrscheinlich noch ein bisschen Zeit!“.
Samstag, 30.09.2006, 19.15 Uhr
Wiener EV - EC-TREND Dornbirn (7)
SR: FUSSI Wolfgang, Falkner Robert, Hofstätter Michael
In der Bundeshauptstadt empfängt der WEV den in der ersten Runde spielfreien EC-Trend Dornbirn. Auch hier haben beide Teams noch keinen Punkt auf dem Konto, dementsprechend motiviert blicken sie diesem Spiel entgegen.
Der WEV will sich auf alle Fälle die Heimpremiere nicht versauen, wenngleich es laut Herwig Gressel auch eine schwierige Aufgabe wird: „Dornbirn hat sich so wie wir gegenüber dem letzten Jahr stark verstärkt. Wir wissen, dass es ein hartes Spiel wird. Wir wissen aber auch, dass sie nicht unschlagbar sind!“. Im ersten Meisterschaftsspiel des WEV gegen Zell am See, hatten die Wiener mit vielen Ausschlüssen zu kämpfen.
„Es stimmt, wir haben es damit dem Gegner leicht gemacht. Wir müssen schauen, dass wir nicht in Unterzahl spielen, denn da haben wir noch Probleme. In voller Spielstärke sind wir am schlagkräftigsten, dass haben wir auch in der Vorbereitung gegen die Vienna Capitals gesehen“, so Gressel.
Ca. 650 Kilometer westlich von der Wiener Albert Schultz Eishalle freut man sich bereits auf den wahren Meisterschaftsauftakt. Die Dornbirner sind am spielfreien Tag nicht auf der faulen Haut gelegen, sondern haben noch ein Vorbereitungsspiel in der Schweiz bestritten. Gegen den WEV erhofft man den geplanten ersten Erfolg einfahren zu können.
Der Schwerpunkt des Trainings der letzten zwei Wochen lag ebenfalls auf der Hand. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Deswegen haben wir uns auf das Zusammenspiel konzentriert und unsere Taktik einstudiert“, so Gerald Penker. „Aber auch auf das Powerplay und das Penalty-Killing konzentriert. Das wird in der ersten Phase sehr entscheidend sein“, so Penker.
Bei Dornbirn ist im Moment noch Rene Wild fraglich, beim WEV sind alle Spieler einsatzfähig.
Samstag, 30.09.2006, 18.30 Uhr
EHC Oberscheider Lustenau – Eishockeyclub Zell/See (8)
SR: MUTZ Winfried, Graber Michael, Hofer Florian
Bereits in der Vergangenheit sorgten die Spiele zwischen Lustenau und Zell am See für hohe Brisanz. In Lustenau selbst freut man sich auf den Meisterschaftsauftakt. Auch wenn es die Wetterlage und die Temperaturen um die 24 Grad nicht vermuten lassen, die Eiszeit ist schon längst wieder angebrochen.
Dementsprechend erhofft sich auch Lustenaus Obmann Werner Alfare einen ordentlichen Zuschauerzuspruch. Aber auf die Frage wie es ausgeht weiß er noch keine Antwort: „Das konnte man auch in der Vergangenheit nicht sagen, egal ob jemand Favorit war oder nicht. Dennoch erhoffe ich mir für unsere Mannschaft den ersten Heimsieg!“.
„Bis auf Jason Melong kennen wir die neuen Ausländer von Zell am See noch nicht. Aber das macht nichts, wir wollen uns auf unsere eigene Leistung konzentrieren. Im ersten Spiel gegen Zeltweg waren es zum großen Teil individuelle Eigenfehler, die die Tore für Zeltweg brachten. Da müssen wir einfach aufpassen“, so Christoph Eiler.
„Die Formkurve zeigt nach oben“, spricht Zells Verteidiger Marc Brabant die Entwicklung der Mannschaft an. „Wir freuen uns auf das Spiel, es ist eine gute Standortbestimmung. Wir haben sehr gut trainiert. Wir wissen, dass die Mischung zwischen Legionären, jungen und erfahren Spielern in Lustenau stimmt. Trotzdem glauben wir an unsere Chance und wollen gewinnen!“.
Im ersten Spiel wurde das Powerplay von Zell am See eiskalt ausgenützt. Betreffend der Regelauslegung meint Brabant, dass „auch wir dabei sind uns umzustellen. Man merkt, dass wir Spiel für Spiel immer besser zu recht kommen. Im Powerplay sind wir nicht schlecht. Aber auf der Gegenseite kann ich mir auch vorstellen, dass Lustenau ein gutes PP-Konzept hat. Der Schlüssel zum Erfolg sind wenig Strafen!“.
Zell am See muss auf Philipp Wurzer (Miniskus) und Christoph Bacher (Grippe) verzichten. Lustenaus Siegi Haberl (Rücken) ist noch nicht ganz fit.