Runde 1 mit 35 Toren und einem alten Bekannten an der Spitze
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marksoft -
24. September 2006 um 15:15 -
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Der erste Tabellenführer heißt Feldkirch. Mit einem 9:2 Erfolg gegen Kapfenberg setzten sie sich nach der ersten Runde an die Spitze der Tabelle. 35 Tore in vier Spielen hielten die Zuschauer in den Eishallen nicht mehr auf den Plätzen. Bis auf Salzburg, die sich in der Verlängerung geschlagen geben mussten, sicherten sich alle Heimmannschaften ihre Punkte. Die ersten Siege gab es demnach für Bregenzerwald, Zell am See und Zeltweg.Feldkirch mit Kantersieg gegen Kapfenberg
Da hatten noch gar nicht alle Zuschauer, in der Vorarlberghalle in Feldkirch ihre Plätze eingenommen, stand es schon 1:1. Nach dem schnellen und überraschenden Führungstreffer Feldkirchs durch Jouko Myrrä ließ die Antwort nur 27 Sekunden auf sich warten. Für den Ausgleich sorgte hier Robert Pospisil.
Die ersatzgeschwächten Feldkircher, haben die Führung nie wirklich aus der Hand gegeben und führten vor Beginn des Schlussdrittels mit 4:2. Die erste Unachtsamkeit im Schlussdrittel von Kapfenberg, wurde 43 Sekunden nach Beginn beinhart durch Bernd Schmiedle bestraft.
„Wir haben zwei Drittel sehr gut mitgespielt“, so Gerhard Sporer der gemeinsam mit Spielertrainer Werner Kerth Kapfenberg als Assistant-Coach durch die Meisterschaft führt. „Im Grunde genommen waren es im dritten Drittel alles Fehler, die man normalerweise vermeiden kann. Wir sind einfach ins offene Messer gelaufen!“, so Sporer.
Und tatsächlich waren es einige Konterchancen, die für die insgesamt noch folgenden fünf Tore Feldkirchs im Schlussdrittel verantwortlich waren – Endstand 9:2.
Erste Punkte für Bregenzerwald
Die Vorbereitung von Bregenzerwald (kein Sieg) ließ vor Beginn der Meisterschaft nichts Gutes vermuten. Dennoch wurden die ersten Punkte aus Salzburg mit nach Hause genommen. Ein Doppelschlag in der 14. Spielminute im Powerplay bzw. 16. Spielminute aus einer Standardsituation brachte die 2:0 Führung im ersten Drittel für Bregenzerwald.
Die sichtlich überraschende Führung der Wälder währte jedoch nur bis zur 30. Spielminute, in der im Powerplay durch Salzburgs Martin Mairitsch der Anschlusstreffer und wenig später, durch David Wechselberger (35.) der Ausgleich fiel. Daniel Zach brachte die Red Bulls eineinhalb Minuten (39.) vor der zweiten Drittelpause mit 3:2 in Führung.
Für David Wechselberger war es „irgendwie eine komische Partie. Man hat gesehen, dass die neue Regelauslegung zuschlägt, fünf der insgesamt sieben Tore fielen im Powerplay oder Penaltykilling. Wir haben gestern sicher nicht unsere beste Leistung gebracht!“.
Der Ausgleich durch Tommy Pettersson in der 47. Spielminute brachte den Bregenzerwald in die Verlängerung. In dieser hatte Salzburg zweimal die Möglichkeit die Entscheidung herbeizuführen. Doch die glücklichere Hand hatte Marcus Abrahmsson, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die ersten Punkte für den EHC Bregenzerwald fixierte.
Zell am See im Powerplay eiskalt
Insgesamt neun Tore fielen in Zell am See, acht davon in Überzahl. „Es werden die Mannschaften gewinnen, die sich an die neue Regelauslegung einfach schneller daran gewöhnen“, so WEV Coach Herbert Haiszan der damit auch gleichzeitig die Gründe für die Niederlage nennt.
Der einzige Treffer, der in der Spielstärke 5 gegen 5 erzielt wurde, war das Tor von Zells Florian Kaindl in der 20. Spielminute der damit den 2:2 Ausgleich vor der ersten Drittelpause erzielte.
Der 5:3 Torvorsprung vor Beginn des Schlussdrittels war für den Wiener EV schlussendlich uneinholbar. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Zell am See hat ein sehr starkes Team und sie haben einfach mehr Tore geschossen als wir. Die Regelauslegung ist grundsätzlich begrüßenswert, die Mannschaften müssen sich einfach darauf einstellen“, so Haiszan.
Vizemeister Zeltweg schlägt Meister Lustenau
Spannender hätte der Saisonauftakt für Zeltweg und Lustenau nicht sein können. Von Anfang an spürte man das „Besondere“ und als in der 10. Spielminute Stefan Geier, die Hausherren im Powerplay in Führung brachte war der Bann gebrochen - die Halle tobte.
Das Spiel selbst, war über lange Zeit ausgeglichen und für den gerechten Ausgleich durch Lustenau sorgte Toni Saarinen (15.). Gleich zu Beginn des Mitteldrittels folgte der abermalige Führungstreffer für Zeltweg durch Jozef Dano. Doch gerade mal 23 Sekunden vergingen als der Ausgleich für Lustenau durch Harald Schäfler viel.
Die mittlerweile sichere 5:2 Führung im Schlussdrittel von Zeltweg wurde bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gegeben. Den Schlusspunkt an diesem Abend setzte Lustenaus Jörn Giselbrecht mit seinem Anschlusstreffer zum 5:3 (57.)
Für Zeltwegs Neo-Coach Christian Dolinar war das erste Spiel „eine richtige Standortbestimmungen. Der erste Sieg zuhause war für die Mannschaft und das Publikum sehr wichtig. Die Mannschaft wächst jetzt immer mehr zusammen und wir freuen uns schon auf die nächsten Spiele!“.
Die Spielergebnisse der 1. Runde im Überblick
FBI VEU Feldkirch - KSV Eishockeyclub 9:2 (2:1,2:1,5:0)
EC Red Bull Salzburg - EHC Bregenzerwald 3:4 n.V. (0:2,3:0,0:1,0:1)
Eishockeyklub Zell/See - Wiener Eislöwen-Verein 6:3 (2:2,3:1,1:0)
EV aicall Zeltweg - EHC Oberscheider Lustenau 5:3 (1:1,3:1,1:1)