Saisonbeginn! Auch die Nationalliga startet
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marksoft -
22. September 2006 um 15:09 -
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36 Runden mit insgesamt 143 Spielen im Grunddurchgang und dazu eine jeweils spannende „best-of-five“ Viertel-, Halbfinal und Finalserie. Ab morgen Samstag, 23. September beginnt für insgesamt neun Mannschaften der zweithöchsten Spielklasse Österreichs, der Ernst des Lebens. Zwei Tage nach dem offiziellen Ligaauftakt der Erste Bank Eishockey Liga, können es die teilnehmenden Mannschaften und Fans, der aufstrebenden Nationalliga gar nicht mehr erwarten.Spannender als je zuvor, keine Favoritenrolle und ein Kampf auf Biegen und Brechen - das verspricht die Saison 2006/07 in einem Satz zusammengefasst. Im Hintergrund wurde bei allen Teams an allen Ecken und Enden gearbeitet um Eishockey noch attraktiver zu gestalten. Die Neuauflage des Vorjahrfinales EHC Oberscheider Lustenau – EV aicall Zeltweg findet in der Steiermark zum Ligaauftakt seine Fortsetzung.
Die neue Regelauslegung erhält auch in der Nationalliga ihren Einzug. Dementsprechend war auch bei den heutigen Gesprächen, mit den Spielern und Trainern der Nationalliga feststellbar, dass der Meisterschaftsauftakt und das Premiere TV-Spiel der Erste Bank Eishockey Liga mit Interesse vor den TV-Geräten zuhause verfolgt wurde.
Samstag, 23.09.2006, 19.30 Uhr
FBI VEU Feldkirch – KSV Eishockeyclub (1)
SR: KELLNER Roland, Hofer Florian, Newerkla Wolfgang
In Feldkirch trägt man dem Meisterschaftsauftakt Rechnung, ein ganzes Wochenende lang wird der Saisonauftakt vor der Halle gefeiert. Auf der anderen Seite muss man sich aber auch damit abfinden, dass insgesamt drei Spieler von Beginn an nicht zur Verfügung stehen werden.
Nichts desto trotz blickt man dem Saisonauftakt optimistisch entgegen und konzentriert sich auf die eigene Leistung. „Über Kapfenberg haben wir uns eigentlich nicht richtig informiert. Nicht nur wegen der Verletzungen, sondern auch wegen der neuen Regelauslegung schauen wir auf uns selber“, so Michi Lampert. Für Feldkirchs Trainer Tim Pokel steht fest, „dass es in Kapfenberg einen Neuanfang gibt und dass sie gute Ausländer haben. Das erste Spiel gegen jedes Team der Meisterschaft ist immer sehr interessant!“.
Michael Schmieder vom KSV erkennt in den Vorbereitungsspielen eine Leistungssteigerung seines eigenen Teams. „Wir haben immer besser gespielt und glaube, dass wir gut vorbereitet sind. Von Feldkirch wissen wir, dass sie mit ihren Routiniers immer Ruhe ins Spiel bringen können. Vor allem in der Verteidigung werden sie gut stehen“, so Schmieder.
Bei Feldkirch muss man auf Walter Fussi und Marc Colleoni (beide Kreuzbandeinriss) sowie Martin Zimmermann (Speichen- und Ellenbruch) verzichten. Bei Kapfenberg verzichtet man auf Stefan Janisch, er stellt seine Diplomarbeit am Wochenende fertig.
Samstag, 23.09.2006, 19.30 Uhr
EC Red Bull Salzburg – EHC Bregenzerwald (2)
SR: WINTER Klaus, Maier Erich, Trattnig Roman
Auch in Salzburg kann man den Start der Nationalliga gar nicht mehr erwarten. Beim Auftaktspiel der Erste Bank Eishockey Liga haben sich die Spieler bereits selbst überzeugen können, welche Veränderungen die neue Saison mit sich bringen wird.
„Die neue Regelauslegung ist sicher für alle eine extreme Umstellung, aber damit müssen wir leben“, so Martin Mairitsch. „Wir haben in der Vorbereitung gute Spiele geliefert. Das erste Spiel in einer Meisterschaft ist immer eine Standortbestimmung. Alle sind voll motiviert und wir freuen uns schon auf die Meisterschaft!“.
„Jeder Meisterschaftsbeginn ist eine Unbekannte“, so Salzburgs Head-Coach Stanislav Barda. „Vom ersten Spiel erwarten wir uns ein Feed-back. Die Mannschaft hat sich ein wenig verändert und die jungen Spieler müssen die Verantwortung tragen“, gibt Barda die Richtung für das erste Spiel der Saison vor.
Die Vorbereitung im Bregenzerwald verlief nicht so wie man es sich erhofft hatte. Aber auch dort bekamen die Wälder einen Vorgeschmack was die neuen Regeln betrifft. „Wir wollen in das Play-off und eine gute Stimmung im Team haben“, sagt Gabriel Pohl. „Die Vorbereitungsspiele haben wir zum großen Teil gegen Mannschaften aus der Schweiz gespielt. Dort wird noch strenger gepfiffen als in Österreich.“
Angesprochen auf die Kadersituation meint Pohl: „dass beide Teams sehr junge Mannschaften haben. Es wird schwierig, aber wir versuchen von Beginn an mitzuhalten und fahren nicht nach Salzburg um das Spiel zu verlieren!“.
Bis auf Christoph Immler beim Bregenzerwald wegen Krankheit sind auf beiden Seiten alle Spieler einsatzfähig.
Samstag, 23.09.2006, 19.30 Uhr
Eishockeyclub Zell/See – Wiener EV (3)
SR: TSCHEBULL Horst, Podlesnik Gerald, Widmann Florian
Glaubt man der Statistik, dann gehört in diesem Jahr der Meistertitel nach Zell am See. In der Saison 2002/03 und zuletzt 2004/2005 durften sie sich über den Meistertitel freuen. Dazwischen lag immer der vierte Rang, so auch im letzten Jahr. Dementsprechend startet man auch mit voller Euphorie in die neue Saison.
Peter Dilsky hat auf jeden Fall ein gutes Gefühl für den Meisterschaftsauftakt: „Wir haben uns sehr gut vorbereitet. Die Trainingsqualität stimmt, wir sind bei jedem Training und Spiel konzentriert und fahren ein hohes Tempo“. Auch wenn die Vorbereitung nicht das gewünschte Ergebnis brachte ist Dilsky optimistisch: „Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, jetzt kommt es darauf an, dass wir unsere Trainingsleistung ummünzen können und damit die ersten Punkte in Zell am See bleiben!“
Wiedersehen macht Freude. Nach Zell am See kommt ein Bekannter zurück und trifft dort gleichzeitig auch auf alte Bekannte. Niki Strobl, einer der Neuzugänge beim WEV, kennt Zell am See und kennt auch die Spielweise von Johan Silfwerplatz, Marc Brabant oder auch Peter Dilsky. „In Zell am See habe ich vor 13 Jahren mit Peter Dilsky gespielt und vor vier Jahren spielte ich mit Silfwerplatz und Brabant bei Innsbruck. Wir kennen uns gut, aber schenken werden wir uns trotzdem nichts“, so Strobl. Für den WEV steht die Marschroute fest. Strobl: „Wir fahren zum See um die ersten zwei Punkte mit nach Wien zu bringen“
Bei Zell am See sind alle Spieler bis auf Philip Wurzer (Knie) fit, beim WEV werden die letzten Anmeldungsformalitäten noch abgeklärt.
Samstag, 23.09.2006, 19.30 Uhr
EV aicall Zeltweg – EHC Oberscheider Lustenau (4)
SR: JELINEK Christian, Siegl Andreas, Wohlmuth Alexander
Die Neuauflage des Vorjahresfinale findet in der Steiermark seine Fortsetzung und trägt natürlich zusätzlich zur Brisanz bei. Motivation braucht es dabei keine besondere wenn der amtierende Meister auf den Vizemeister trifft.
Nach der Vorjahres Top-Leistung von Zeltweg herrscht natürlich immer noch große Euphorie. Das weiß auch Lustenaus Trainer Mark Nussbaumer: „Es wird für das erste Spiel sicherlich sehr schwierig, Zeltweg hat sich gut verstärkt und ist sicher nicht schlechter als im Vorjahr. Aber wir sind bereit und wollen einen Sieg mit nach Hause ins Ländle bringen“. Die Verstärkungen Zeltwegs wurden auch von Lustenaus Christoph Eiler beobachtet: „Die Vorbereitung verlief nicht schlecht, wir haben gut gearbeitet. Das Liga-Niveau vom letzten Jahr ist sicherlich angestiegen und ich glaube, es wird noch spannender!“.
Auf der anderen Seite will sich Zeltweg mit dem Publikum als sechsten Mann im Rücken für die Finalniederlage revanchieren. „Die Vorbereitung war zufrieden stellend. Die Mannschaft ist gegenüber dem Vorjahr beinahe gleich geblieben und ich denke, dass wir auch in diesem Jahr nicht zu unterschätzen sind“, so Zeltwegs Martin Krainz. Über Lustenau weiß Krainz zu berichten, dass „sie die Abgänge gut kompensieren konnten und taktisch und spielerisch sicher wieder sehr hoch einzustufen sind“.
In Zeltweg sind alle Spieler fit. Bei Lustenau muss man auf Routinier Siegi Haberl (Nerv eingeklemmt) und auf Mark Nussbaumer verzichten. Nussbaumer zieht eine Matchstrafe aus der Vorbereitung mit in die neue Saison und ist beim Ligaauftakt noch für ein Spiel gesperrt.