Ingolstadt verliert gegen Slavia Prag
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marksoft -
27. August 2006 um 10:37 -
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Im Rahmen des Mercure Cups in Nürnberg musste sich die Ron Kennedy Truppe des ERC Ingolstadt gegen Slavia Prag knapp mit 2:3 geschlagen geben und hat damit keine Chance mehr auf den Turniersieg. Am Sonntag trifft man nach zwei Niederlagen auf Nürnberg und möchte einen positiven Abschluss.Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts und fighteten um jeden Quadratzentimeter Eis. So entwickelte sich im ersten Drittel ein temporeiches Spiel. Nach zwei Spielminuten bekam Daniel Hilpert die Möglichkeit tief durchzuatmen, denn nach einem Bandencheck musste er für zwei Minuten auf die Strafbank, doch zwingende Torchancen sprangen für die Prager dabei nicht heraus. So blieb es einem Panther vorbehalten, den ersten Knaller auf das Gehäuse von Vitali Paskinen abzufeuern. In der 4. Spielminute schnappte sich Yannic Seidenberg die Scheibe und zog ab, traf aber leider nur den Pfosten.
Mehr Glück hatte Slavia Prag auf der anderen Seite: Vladimir Ruzicka wuselte sich durch die Pantherabwehr und legte mustergültig auf den freistehenden Radek Dlouhy auf. Der Prager Stürmer hatte keine Probleme die Scheibe im Tor von Sebastian Vogl unterzubringen.
Doch die Panther fanden sofort zurück ins Spiel und nur drei Minuten später fiel der verdiente Ausgleich. Neuzugang Daniel Tkaczuk verwandelte eiskalt auf Zuspiel von Stürmerkollege Doug Ast.
Nur 60 Sekunden später die nächste hochkarätige Chance für den ERC: Jakub Ficenec ließ zwei Verteidiger der Prager stehen und schob den Puck auf den in der Mitte lauernden Matt Higgins, doch der 29-jährige verzog knapp.
Mit einem verdienten Unentschieden gingen beide Mannschaften in die Kabine.
Das Kurioseste des zweiten Drittels war sicherlich die 30. Spielminute:
David Pojkar erhielt zwei Strafminuten wegen unkorrekter Ausrüstung. Was war passiert? Der Tscheche lief mit zwei Schlägern aufs Eis, die fällige Strafe musste er aber ganz alleine absitzen.
Dadurch die Panther erneut in Überzahl und Matt Higgins war es, der einen Schuss von Verteidiger Jeff Tory unhaltbar in die Maschen von Slavia Prag abfälschte- 2: 1 für die Panther.
In der 16. Minute hieß es Luft anhalten: Slavia Prag kam zu einer hundertprozentigen
Torchance, doch Sebastian Vogl zeigte einen Wahnsinns Reflex und die Panther konnten mit der knappen Führung in die Pause gehen.
Der letzte Spielabschnitt begann mit einem Paukenschlag- Jason Holland und der Prager Michal Vondrka prallten an der Bande zusammen und hinterließen einen Scherbenhaufen. Nach einer kurzen Unterbrechung war die Scheibe wieder ganz und es ging in die letzten 15 Minuten.
Die Pause hatte dem ERC nicht gut getan- 20 Sekunden später glich Beranek für Slavia Prag aus.
In der 48. Minute dann die erneute Führung für die Prager, in Überzahl ließ Daniel Hruska Sebastian Vogl keine Abwehrchance und staubte ab zum 3:2.
Die große Chance zum Ausgleich dann in der 52. Spielminute. Die Prager mit zwei Mann auf der Strafbank und die Panther mit einer 5:3 Überzahl. Jakub Ficenec zog von der blauen Linie ab- doch Vitali Paskinen konnte den Strich von Jakub abwehren.
ERC-Trainer Ron Kennedy nahm in den letzten beiden Minuten Sebastian Vogl vom Eis. Die Prager erzielte ein Empty-Net-Goal, aber der Treffer wurde aberkannt, weil der Schiedsrichter angeschossen wurde. Eine Minute später das gleich Spielchen- diesmal zählte der Treffer aber und Beranek sorgte für den 4:2 Entstand.