Straubing bleibt weiterhin ungeschlagen
-
marksoft -
27. August 2006 um 10:28 -
3.027 Mal gelesen -
0 Kommentare
Die Straubing Tigers bleiben auch nach dem vierten Vorbereitungsspiel ungeschlagen. Im Derby bei den Eisbären Regensburg gewann die Mannschaft von Trainer Erich Kühnhackl aufgrund der konsequenteren Chancenauswertung verdient mit 3:1 (0:1, 2:0, 1:0). Starke Defensivleistung des DEL-Clubs, aber wenig Akzente nach vorne - so die Kurzanalyse.Die Straubing Tigers bleiben auch nach dem vierten Vorbereitungsspiel ungeschlagen. Im Derby bei den Eisbären Regensburg gewann die Mannschaft von Trainer Erich Kühnhackl aufgrund der konsequenteren Chancenauswertung verdient mit 3:1 (0:1, 2:0, 1:0).
Bester Straubinger war wieder einmal Mike Bales, der bei den zahlreichen Überzahlgelegenheiten der Eisbären im zweiten Drittel über sich hinauswuchs. Stichwort Unterzahl: Das konnten die Tigers ausgiebig üben. Insgesamt gab es 75 Strafminuten und Erich Kühnhackl konnte sich über eine gute Defensivleistung freuen: Seine Mannschaft stand sicher, konnte in Unterzahl meist den entscheidenden „tödlichen" Pass verhindern und durch gutes Stellungsspiel Mike Bales freie Sicht auf den Puck geben. Auch die Stürmer, allen voran Stefan Mann erfüllten ihren Defensivpart hervorragend.
Durch die vielen Strafminuten war auch von den Straubinger Stürmern um Cam Severson und Per Eklund insgesamt wenig zu sehen, gelungene Kombinationen blieben Mangelware. Positiv aber und letztlich entscheidend: Die wenigen Chancen wurden konsequent genutzt: Mit drei Toren in Überzahl legte man die Konsequenz an den Tag, die den Eisbären an diesem Abend fehlte. Bei den Straubingern waren die zu letzt angeschlagenen Sepp Lehner und tefan Mann wieder mit dabei, Tobias Abstreiter musste bereits nach wenigen Minuten verletzungsbedingt aufgeben.
Regensburg musste auf Shayne Wright, David Cermak, Mark Woolf und Danny Albrecht verzichten und hatte deshalb nur drei Reihen zur Verfügung. Im Tor stand Jan Guryca, da sich Markus Janka nach seiner Schulteroperation immer noch in der Reha befindet.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die in Überzahl (8.) gleich zu einem Hochkaräter kamen. Jason Millers Direktabnahme ging aber knapp vorbei - und gegen den Bauerntrick von Brent Gauvreau war Bales zur Stelle. Auch sein Gegenüber, Jan Guryca parierte sicher, pflückte nach sieben Minuten einen Kinch-Schuss mühelos herunter.
Da Schiedsrichter Vogl stets hart durchgriff, gab es für beide Seiten reichlich Gelegenheit, das Überzahlspiel zu nutzen. Doch die jeweiligen Verteidigungsreihen standen vorerst gut, die Tigers überstanden auch eine doppelte Unterzahl fast mühelos. Doch kurz vor Ende des Drittels waren die Eisbären dann doch noch da. Erneut saßen zwei Straubinger und nach einem Gewaltschuss von Josh MacNevin, der vor dem Tor geblockt wurde, schoss ausgerechnet der Ex-Straubinger Niklas Hede zum 1:0 (20.) ein.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts dann ein umgekehrtes Bild. Nun waren die Straubinger mehr als 90 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis und nutzten dies auch: Günter Oswald wurde herrlich freigespielt und konnte aus vollem Lauf ausgleichen.
Jetzt kam mehr Tempo ins Spiel. Noch im Gegenzug schoss Gauvreu nach einem Bales-Abpraller am leeren Tor vorbei. Jason Dunham machte es da besser und revanchierte sich auf seine Art für die Schmährufe von den Regensburger Rängen. Nach tollem Anspiel von Per Eklund haute er den Puck in die Maschen (28.).
Das war aber die letzte Tigers-Chance im zweiten Drittel, denn die Kühnhackl-Truppe schwächte sich durch Strafzeiten wieder selbst. Markus Jocher musste nach einer überharten Attacke gegen Alexander Dotzler zum Duschen.
Nun hatten die Gastgeber gleich mehrere Male die Gelegenheit zum Ausgleich, doch erwiesen sie sich letztlich als zu abschlussschwach. Gerike, Masek (2x), Moborg versagten frei vor dem Tor die Nerven, Driendl setzte einen Hammer an den Pfosten.
Im letzten Abschnitt meldeten sich auch wieder die Tigers. Dunham (43.) schoss aber Guryca direkt auf den Körper, Lehner legte einen Hammer nach (45.). Schrecksekunde dann gegen Mitte des Drittel: Christopher Norgren hatte den Puck hinter dem Tor vertändelt, Bales bügelte den Fehler aber aus. Peter Casparsson traf im Gegenzug den Außenpfosten, um es zwei Minuten später dann besser zu machen und In Überzahl mit einem Hammer in den Winkel das entscheidende 3:1, denn bei den Eisbären klappte auch in der Schlussphase in Überzahl nichts.