Red Bulls gehen 1:7 gegen Malmö unter
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marksoft -
25. August 2006 um 22:41 -
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Erwartungsgemäß eine Nummer zu groß waren die Malmö Redhawks den Red Bulls aus Salzburg in deren ersten Testspiel für die neue Saison. Ein Drittel konnten die Mozartstädter mithalten, dann brachte man sich mit zahlreichen Strafen selbst in Verlegenheit und verlor am Ende deutlich 1:8 (0:0, 0:3, 1:4)[image]16746#left[/image]Kein gelungener Saisonstart für die Red Bulls Salzburg in ihrem ersten "echten" Testspiel. Die Mozartstädter mussten sich gegen Malmö mit 1:7 (0:0, 0:3, 1:4) geschlagen geben.
Dabei startete das Team von Trainer Hardy Nilsson engagiert und gut in die Partie, war in den ersten gut 8 Minuten die aktivere und bessere Mannschaft und hatte sogar gute Torchancen auf das 1:0. Stattdessen scheiterte man mit Weitschüssen aber immer wieder am Slowaken Stana im Tor des Schwedischen Erstligisten aus Malmö.
Die Redhawks fanden mit Fortdauer der Partie besser zu ihrem Spiel und gaben in der 8. Minute mit einem Stangenschuss die erste Warnung ab. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Drittel, das mit einem torlosen Remis endete.
Im zweiten Abschnitt wurde mit jeder Minute der Unterschied in der Vorbereitung sichtbar. Während die Salzburger erst seit ein paar Tagen am Eis stehen, haben die Schweden schon fast einen Monat hinter sich gebracht. Die Mozartstädter waren plötzlich immmer einen Schritt zu spät, wussten sich nur noch durch Fouls zu helfen und schwächten sich mit diesen immer wieder selbst.
Bei 3 gegen 5 kassierten die Hausherren schließlich in der 25. Minute das 0:1 durch Johansson und nur eine Minute später erhöhte Lupashuk auf 2:0. Wieder bei 5 gegen 3.
Ab diesem Zeitpunkt kontrollierten die Gäste unter Trainer Bergström das Geschehen nach Belieben und kamen durch Björk in der 36. Minute sogar zum 3:0. Die Salzburger selbst hätten in der Schlussminute mit zwei Breaks beinahe den ersten Treffer erzielt, mussten aber weiterhin ohne Torerfolg in den letzten Abschnitt.
Auch hier änderte sich nichts am Gesamtbild. Die Schweden klar besser, Salzburg zu viel auf der Strafbank. Die Konsequenz war ein Dreifachschlag der Gäste zwischen der 43. und 46. Minute, der zum 6:0 führte.
Erst dann konnten auch die Salzburger Fans erstmals jubeln. Gregor Hager staubte nach einem Lakos Schuss ab und sorgte für den Ehrentreffer der Dosenstädter.
Fünf Minuten später wurde ein erneuter Torjubel der Salzburger jäh unterbrochen. Jakob Lainer hatte mit einem rüden Stockfoul in der Verteidigung den Angriff eingeleitet und wurde mit einer 5 + Spieldauerstrafe in die Kabine geschickt, das Tor annuliert.
Den Schlusspunkt der trefferreichen Partie setzten erneut die Schweden. Sie kamen in der 57. Minute zum 7:1 und feierten damit auch im zweiten Test gegen eine Österreichische Mannschaft einen deutlichen Sieg.
Für den Salzburger Cheftrainer Hardy Nilsson brachte dieser erste Test dennoch wertvolle Erkenntnisse: „Für mich war wichtig, alle Spieler auf dem Eis zu sehen, so konnte ich mir ein erstes Bild unter Matchbedingungen machen. Was das Spiel selbst betrifft, muss ich eine alte Weisheit bemühen:
Auf der Bank gewinnt man kein Spiel.“
Bei den Bullen fehlte weiterhin der rekonvaleszente Kapitän Dieter Kalt.
EC Red Bull Salzburg – Malmö IF/SWE 1:7 (0:0, 0:3, 1:4)
Schiedsrichter: Ira, Sporer, Winter
Tore:
0:1 24:42 Johansson (PP)
0:2 25:33 Lupashuk (Moravec/PP2)
0:3 35:11 Björk (Kvetan/PP)
0:4 42:53 Paulsson (Jadeland/PP)
0:5 44:53 Lupashuk (Moravec, Duda/PP)
0:6 45:22 Hersley (Matthiason)
1:6 46:06 Hager (Lakos, Lind)
1:7 56:50 Moravec (Duda, Nedorost)
Kader Salzburg:
Reinhard Divis (spielte 60 Minuten durch), Bernhard Bock - Peter Kasper, Martin Ulrich; Andreas Pihl, Andre Lakos; Greger Artursson, Jakob Lindgren; Jakob Lainer, Stefan Pittl - Thomas Koch, Matthias Trattnig, Martin Mairitsch; Marco Pewal, Juha Lind, Gregor Hager; Frank Banham, Darby Hendrickson, Philipp Pinter; Martin Grabher-Meier, Patrick Harand, Martin Pewal.
Kader Malmö:
Rastislav Stana, Gustav Weslau; Edwin Frylen, Johan Norgren, Patrik Hersley, Ross Lupashuk, Branislav Kvetan, Johan Björk; Linus Fagemo, Mikael Johansson, David Moravec, Andrei Nedorost, Radek Duda, Frederik Eriksson, Mikael Wahlberg, Marcus Matthiason, Andreas Turasson, Marcus Paulsson, Niklas Jadeland.