Meisterfavorit Nummer 1 Salzburg präsentierte sich
-
marksoft -
22. August 2006 um 16:18 -
4.178 Mal gelesen -
0 Kommentare
Wenn es darum geht, den Titelkandidaten Nummer 1 für die kommende Saison zu nennen, gibt es fast ausschließlich einen Namen der genannt wird: Red Bulls Salzburg. Die Mozartstädter sind sich ihrer Favoritenrolle durchaus bewusst und präsentierten sich heute entsprechend selbstbewusst der Presse.Als der EC Red Bull Salzburg vor zwei Jahren in Österreichs höchste Spielklasse wiederaufgestiegen ist und damit in Salzburg die "Bundesliga-Ära der Neuzeit" eingeläutet
hat, wurden die Salzburger von einer wahren Euphoriewelle getragen. Nach dem siebenten Platz im Jahr nach dem Aufstieg konnten sich die Red Bulls in der zweiten Saison
unter der Führung des schwedischen Erfolgstrainers Hardy Nilsson enorm steigern und wurden erst im Finale vom VSV gestoppt.
Nun geht es in die mittlerweile dritte Bundesliga-Saison, und was anderes könnten die Fans und Eishockey-Involvierten nun wohl erwarten als den ersten Meistertitel eines Salzburger Eishockeyclubs?
Dieses Ziel haben sich die Red Bulls für die kommende Saison in der Tat auf die Fahnen geschrieben, wenngleich die Realisierung schwieriger wird als ein Blick auf den
aktuellen Kader der Red Bulls vermuten lässt. Wie die letzte Saison gezeigt hat, liegen viele Teams an der Leistung gemessen dicht beieinander, jeder Sieg muss hart erkämpft werden.
Der Salzburger Head Coach Hardy Nilsson gibt sich dennoch selbstbewusst: "Ich bin überzeugt, dass wir heuer stärker sind als im letzten Jahr. Zum einen haben wir uns gut verstärkt, die vier neuen Spieler genau für die Positionen gefunden, wo wir sie wirklich brauchen. Und zweitens ist die Mannschaft weiter zusammen gewachsen. Wir haben nur wenige Abgänge bzw. Wechsel zu verzeichnen, so dass das
Zusammenspiel zwischen den einzelnen Spielern gleich von Beginn an gut funktionieren sollte."
Ganz ohne Neuverpflichtungen wäre es aber nicht gegangen, "denn auch die anderen Clubs haben sich im Sommer verstärkt, und viele starten mit den gleichen Ambitionen
wie wir in die neue Saison. Die Konkurrenz schläft nicht, und wie die abgelaufene Spielzeit gezeigt hat, sind die anderen Bundesligateams gegen die Red Bulls immer besonders
motiviert", warnt der 59-jährige Schwede davor, irgendeinen Gegner zu unterschätzen.
Und das macht man am besten, in dem man von Beginn an dem Gegner sein Spiel aufzwingt. Auch heuer baut Hardy Nilsson dabei auf seine offensive Hockey-Philosophie und möchte Siege mit spielerischen Mitteln, ohne auf die Fehler des Gegners warten zu müssen, einfahren. Hardys Devise: "Wir gehen in jeder Partie aufs Eis um zu gewinnen, nicht um nicht zu verlieren."
Assistiert wird Hardy Nilsson bei seiner Arbeit weiterhin von Co-Trainer und Schwager Martin Karlsson, der die Philosophie seines schwedischen Landsmannes voll mit trägt.
Der schwedische Zeugwart David Bedrin, der einzige Equipment-Manager Österreichs mit ganzjährig kurzen Hosen, wird das Material seiner Jungs wieder optimal vorbereiten
und auf seine Art zu einer guten Stimmung im Team beitragen.
Auch von Seiten der Vereinsleitung des EC Red Bull Salzburg wurde in den letzten Monaten alles unternommen, um das Umfeld wieder optimal auf die kommende Meisterschaft
abzustimmen. Bereits im Mai begannen unter der Leitung von Emanuel Pogacnik die ersten gemeinsamen Konditionstrainingseinheiten, beim Trainingsstart auf dem Eis Mitte August war die Mannschaft bis auf den rekonvaleszenten Kapitän Dieter Kalt (Leistenoperation) bereits komplett.
Wenn jetzt auch noch die Umbauarbeiten in der Salzburger Eisarena - die neu gebaute Bulls Lounge (VIP-Bereich) wird der Heimstätte der Red Bulls ein ganz besonderes Flair verleihen - abgeschlossen sind, steht einer erfolgreichen Saison nichts mehr im Wege.