Oilers erzwingen Entscheidungsspiel im Stanley Cup Finale
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marksoft -
18. Juni 2006 um 09:00 -
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Das Finale um die begehrteste Eishockeytrophäe geht in ein siebtes und alles entscheidendes Spiel! Die Edmonton Oilers konnten mit einem souveränen 4:0 Heimsieg vor eigenem Publikum die Serie um den Stanley Cup zum 3:3 ausgleichen und erzwangen damit ein Spiel 7 gegen die Carolina Hurricanes.Edmonton Oilers - Carolina Hurricanes 4:0 (0:0, 2:0, 2:0)
Stand 3:3
Hockey Night in Canada hieß es zum letzten Mal in dieser NHL Saison, denn unabhängig vom Ausgang der Partie zwischen den Edmonton Oilers und den Carolina Hurricanes war es der letzte Eishockeyabend in Kanada für diese Spielzeit. Wieder erwartete die Mannen aus Raleigh eine unglaublich dichte und begeisternde Stimmung im Rexall Place zu Edmonton und die Oilers wirkten wie schon zuletzt beflügelt von der Unterstützung ihrer treuen Fans.
Die Carolina Hurricanes taten sich von Beginn an schwer gegen die Hausherren aus Westkanada - und das obwohl Eric Cole zur Überraschung aller nach seiner Verletzung wieder zurückkehrte. Dafür fehlte Oldie Doug Weight.
Die Oilers bestimmten von Beginn an mit einem klugen taktischen Konzept die Partie und ließen die Gäste aus Carolina nie richtig zur Entfaltung kommen. Trotzdem ging es mit einem torlosen Remis in die erste Pause.
Diese Nullnummer sollte sich dann im Mittelabschnitt aber ändern. Unmittelbar nach Wiederbeginn schlugen die Ölmänner erstmals zu. Der Overtimeheld aus Spiel 5, Fernandon Pisani, traf in der 22. Minute mit einen Power Play Tor zur 1:0 Führung. Wieder ein schmutziges Tor, denn der Schuss des Oilers Stürmers wurde noch unhaltbar abgefälscht.
Die Kanadier blieben auch in weiterer Folge am Drücker und schienen die Hurricanes vollends unter Kontrolle zu haben. Die US Amerikaner kamen kaum noch zu Torchancen und mussten sogar zusehen, wie Raffi Torres in der 30. Minute auf 2:0 für die Hausherren stellten. Der Rexall Place war schon lange ein Tollhaus.
Erst nach diesem Rückstand wurden die Canes munterer. Bis zur 32. Minute hatten sie bei unglaublichen 3 Torschüssen gehalten und wirkten von der Möglichkeit, den Cup zu holen wie paralysiert. Zwar wurden die Chancen der Gäste mehr, Jussi Markannen im Tor der Oilers war jedoch nicht zu überwinden. Am Ende hielt er bei 16 Saves und feierte seinen ersten Play Off Shutout.
Auch im letzten Abschnitt änderte sich nichts am Gesamtbild der Partie. Die Ölmänner waren überlegen und spielten den Sieg locker nach Hause. Zwar konnte Cam Ward im Canes Tor noch Schlimmeres verhindern, das 3:0 durch Ryan Smyth in der 44. und das 4:0 durch Shawn Horcoff in der 54. Minute jeweils im Power Play der Oilers konnte der Goalie aber nicht abwehren.
Somit geht das Stanley Cup Finale am Montag in sein alles entscheidendes siebentes Spiel. Dieses findet in Raleigh statt und die Carolina Hurricanes müssen sich etwas einfallen lassen. Nach den beiden nun erlittenen Niederlagen in Folge wird die Trendwende schwer. Die Edmonton Oilers müssen aber weiterhin gegen die Statistik ankämpfen. Nicht nur, dass es seit den 40er Jahren keiner Mannschaft mehr gelungen ist ein 1:3 umzudrehen, die letzten drei Stanley Cup Finals gingen allesamt ins Entscheidungsspiel und immer gewann das Heimteam!