Carolina fehlt noch ein Sieg zum Stanley Cup
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marksoft -
13. Juni 2006 um 08:02 -
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Nur noch einen Sieg vom total Triumph entfernt sind die Carolina Hurricanes! Nach einem 2:1 Auswärtserfolg bei den Edmonton Oilers können die Canes vor eigenem Publikum den Sack zumachen und den größten Erfolg ihrer noch so jungen Franchisegeschichte fixieren. Edmonton Oilers - Carolina Hurricanes 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
Stand 1:3
Das dürfte wohl der entscheidende Sieg zum Stanley Cup Triumph gewesen sein! Die Carolina Hurricanes setzten sich im Hexenkessel des Rexall Place gegen die Edmonton Oilers und 17.000 fanatische Zuschauer mit 2:1 durch und gingen damit in der Best of Seven Serie mit 3:1 in Front.
Erst ein einziges Team hat es in der langen NHL Geschichte geschafft, einen 1:3 Rückstand aufzuholen: die Toronto Maple Leafs vor 64 Jahren - die waren sogar 0:3 zurück! Schon am Mittwoch könnten die Carolina Hurricanes damit zum großen Triumph skaten.
Spiel 4 war beinahe wie ein Abziehbild des dritten Duells dieser Finalserie. Beide Mannschaften schenkten sich in einer harten und kampfbetonten Partie nichts, die spielerische Klasse fehlte aber auch bei diesem Aufeinandertreffen.
Die Oilers hatten wieder den besseren Start und gingen schon in der 9. Minute durch Sergei Samsonov in Führung. Aber der Jubel der 17.000 Oilers Fans war noch gar nicht richtig verraucht, da hatten die Canes auch schon geantwortet. Corey Stillman traf nur 29 Sekunden später im Power Play zum 1:1 Ausgleich. Der abermals sicher agierende Backup Goalie Jussi Makkanen hatte im Tor der Kanadier keine Chance.
Im Mittelabschnitt spielten fast ausschließlich die Gäste aus Raleigh. Die Angriffe der Oilers wurden zum Großteil entschärft und selbst kam man immer wieder zu brandgefährlichen Konterstößen. Einen davon verwertete Mark Recchi in der 36. Minute zum letzten Endes Siegtreffer - es stand 2:1 für die Gäste!
Der Rexall Place war plötzlich ruhig, man hätte eine Nadel fallen hören können. Die Fans schienen sich der Wichtigkeit dieses Treffers bewusst zu sein, denn die Canes agierten ab der Führung überaus souverän. Die Taktik der Gäste ging voll auf, man konnte sich auf die Defensive konzentrieren und entschärfte die Angriffe der Hausherren bis zum Schlusspfiff sicher. Kaum ein gefährlicher Schuss fiel noch auf das Gehäuse von Cam Ward.
Damit blieb es auch nach 60 Minuten und einer ausgezeichneten Defensivleistung der Canes beim 2:1 Erfolg der Mannen aus Raleigh, die damit nur noch einen Sieg benötigen, um den Stanley Cup zu erobern. An drei Siege in Folge für die Edmonton Oilers glaub derzeit wohl nicht einmal der größte kanadische Optimist. Zu souverän wirkten die Carolina Hurricanes im bisherigen Verlauf der Serie.