Oilers schlagen zurück - Sieg in Spiel 3
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marksoft -
11. Juni 2006 um 08:02 -
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Der Vorsprung der Carolina Hurricanes im Stanley Cup Finale ist nach dem ersten Match in Kanada geschmolzen. Die Edmonton Oilers haben ihr erstes Heimspiel zu einem 2:1 Erfolg genützt und in der Serie auf 1:2 Siege verkürzt. Die Ölmänner können nun am Montag den Ausgleich schaffen.Edmonton Oilers - Carolina Hurricanes 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
Stand 1:2
Die Carolina Hurricanes wollten sich bei ihrem Gastspiel in Edmonton auf keinen Fall beeindrucken lassen. Das eigene Spiel zu spielen und nicht nur reagieren - das war die Devise, die von Head Coach Peter Laviolette ausgegeben worden war.
Die Canes wurden schon beim Aufwärmen gebührend empfangen und hatten einen ersten Eindruck, was sie noch erwarten würden. Der Rexall Place war erst zur Hälfte gefüllt, das Pfeiffkonzert aber ohrenbetäubend. Noch enthusiastischer wurden die Kanadier aber als die Partie begann. Elektrisierend, so wie das Motto des Abends, das von den Westkanadiern vorgegeben worden war.
Und elektrisierend starteten die Oilers in die Partie. Mit dem Rücken zur Wand und dem Druck, gewinnen zu müssen, kamen die Ölmänner schwungvoll in die Partie und machten ihre Heimarena schon in der 3. Minute zum Hexenkessel. Ein Spacek Schuss wurde von Shawn Horcoff abgefälscht und Cam Ward hatte keine Chance.
In weiterer Folge entwickelte sich abermals ein sehr offensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Hausherren verabsäumten es dabei jedoch, ihren Vorsprung auszubauen. Sogar eine 5 gegen 3 Überzahl wurde ungenutzt gelassen. Danach verflachte die Partie etwas.
Im zweiten Abschnitt schienen sich die Finalisten gegenseitig erfolgreich zu neutralisieren. Der Kampf stand im Vordergrund und Torchancen waren Mangelware. Die beste hatten noch Mike Peca für die Oilers und wenig später hätten die Canes beinahe den Ausgleich erzielt. Aber Backup Goalie Jussi Markkanen war auf Seiten der Kanadier nicht zu bezwingen.
Die Partie blieb auch im Schlussabschnitt spannend, wenngleich auf wenig mitreißendem Niveau. Die Gäste kamen jedoch in der 50. Minute zum nicht gerade unverdienten Ausgleich und die Spannung stieg noch weiter an. Die kanadischen Zuschauer schienen das schlimmste zu befürchten, ehe Ryan Smyth in der 58. Minute doch noch einmal für überkochende Stimmung sorgte. 135 Sekunden vor Ende der Partie war auch das Glück zur Stelle und es stand 2:1 für die Hausherren. Der Videobeweis hatte herhalten müssen, denn die Canes hatten eine Behinderung ihres Torhüters reklamiert.
Damit verkürzten die Edmonton Oilers in der Best of Seven Serie auf 1:2, müssen aber am Montag noch einmal ihre Heimstärke unter Beweis stellen, um den Ausgleich zu schaffen. Insgesamt haben die Kanadier in Stanley Cup Finals in der NHL Geschichte bislang vor heimischem Publikum erst vier Partien verloren - bei 14 Siegen! Am Montag muss Sieg Nr. 15 folgen, will man den ersten Matchpuck der Canes verhindern...
Für Canes Torhüter Cam Ward war es übrigens ein "Heimspiel". Der Goalie wurde nur ein paar Kilometer außerhalb Edmontons geboren und spielte in seiner Jugend bei den Red Deer Rebels.