Oilers gewinnen erstes Finale im Westen
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marksoft -
20. Mai 2006 um 07:58 -
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Der Siegeszug der Edmonton Oilers geht weiter! Zum Auftakt der Western Conference Finals setzten sich die Kanadier beim Gastspiel in Anaheim mit 3:1 durch und gewannen damit ihre fünfte Partie in Folge! Ausschlaggebend wieder einmal eine taktisch großartige Leistung der Ölmänner.Mighty Ducks of Anaheim - Edmonton Oilers 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
Stand 0:1
Sie sind so etwas wie die Mannschaft der Sympathien in den Conference Finals und diese Unterstützung quer durch den Kontinent scheint die Edmonton Oilers zu beflügeln. Erstmals seit 14 Jahren stehen die Kanadier wieder einmal in einem Conference Finale - und da sie schon so weit sind, scheinen sie auch gleich nach Höherem greifen zu wollen.
In Spiel 1 der Western Conference Finalserie gegen die Mighty Ducks of Anaheim fuhren die Oilers dort fort, wo sie zwei Tage zuvor gegen die San Jose Sharks aufgehört hatten: eine grandiose taktische Leistung, ein großartiger Goalie Roloson und hocheffizient im Abschluss. So waren die Ölmänner nicht zu bezwingen und siegten gleich im ersten Auswärtsspiel mit 3:1, gingen damit in der Best of Seven Serie mit 1:0 in Front.
Es war der fünfte Sieg in Folge für die Mannen aus Edmonton - und dieser wieder gegen eine Mannschaft, der man nachsagte, dass sie spielerisch über die Kanadier zu stellen sei. Aber die Mighty Ducks wurden vom Konzept der Oilers praktisch neutralisiert, fanden bei nummerischem Gleichgewicht kaum Chancen vor und wurden selbst beinhart für Fehler bestraft. Im Power Play der Mannschaft aus Anaheim kamen die Kanadier durch einen Shorthander zum 1:0 (19.). Diese Führung hielt aber nur 27 Sekunden, denn die Mighty Ducks konnten noch im ersten Abschnitt ausgleichen - dieses Mal hatte die Power Play Formation doch noch auf der richtigen Seite zugeschlagen.
Auch im Mittelabschnitt blieb die Partie ausgeglichen, aber die Oilers hatten an diesem Abend einfach die besseren Argumente. Zwar hatte man soeben eine 5 gegen 3 Überzahl ausgelassen, doch das 5 gegen 4 nützte man zum 2:1 in der 32. Minute durch Ales Hemsky.
Es folgte das bereits aus den vergangenen Spielen bekannte Defensivkonzept der Kanadier, welche die Enten immer wieder anlaufen ließen, diese kamen aber kaum zu guten Chancen. Es wurde mit letztem Einsatz verteidigt und als die Mighty Ducks ihren Goalie vom Eis genommen hatten war es Todd Harvey mit einem Empty Netter, welcher die endgültige Entscheidung herbeiführte.
Anaheim merkte man die fehlende Spielpraxis an. Die Ducks hatten ihre letzte Partie schon am 11. Mai hinter sich gebracht und damals die Colorado Avalanche mit einem Sweep nach Hause geschickt. Gegen die Oilers, die nur einen Tag Pause zwischen dem Ende der Serie gegen San Jose und dem Finale im Westen hatten, wirkte man das gesamte Spiel über langsamer, kraftloser und konnte auch physisch nicht mithalten.
Für die "Enten" wird es nun kritisch, denn sie müssen am Sonntag in Spiel 2 fast gewinnen. Danach geht die Serie für zwei Partien nach Edmonton - und dort haben die Mighty Ducks immerhin seit 1999 kein Spiel mehr gewinnen können! Wie die Ölmänner überhaupt ein Angstgegner für Anaheim sind: in der regulären Saison gewannen sie alle 4 Begegnungen und aus den letzten 21 Spielen gab es 17 Siege für Edmonton.