Saisonstart in die EBEL 06/07 am 29. September
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marksoft -
6. Mai 2006 um 08:15 -
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Den 29. September 2006 können sich die Eishockeyfans in Österreich schon einmal rot anstreichen. An diesem Tag startet die Erste Bank Eishockey Liga in ihre neue Saison. Und es wird eine andere Meisterschaft als man sie bislang kannte. Erstmals seit der Neugründung der Bundesliga wird wieder ein ausländischer Verein teilnehmen.Die Grundpfeiler für die neue Saison in der Erste Bank Eishockey Liga stehen schon einmal. Am 29. September wird die Meisterschaft losgehen und sich über insgesamt 56 Runden erstrecken. Jedes Team hat somit 28 Heimspiele - ganze 4 davon werden gegen ein ausländisches Team stattfinden.
Wie Hockeyfans.at bereits gestern berichtet hat, wird HK Jesenice in der kommenden Saison an der EBEL teilnehmen. Damit hat die Liga wieder eine gerade Anzahl an Teilnehmern und geht mit 8 Teams ins Rennen um die Österreichische Meisterschaft.
Noch immer nicht fix ist die Transferkartenregelung. Derzeit sieht es so aus, dass sie Teams 6 Legionäre einsetzen dürfen, wobei Slowenen in Österreich als Ausländer gelten, Österreicher in Slowenien. Graz soll einen Transferkartenplatz mehr bekommen und es gibt auch Anzeichen, dass eventuell Innsbruck mit einem Legionär mehr ausgestattet werden könnte, da die Tiroler bislang die großen Verlierer am Transfermarkt sind. Jesenice will nicht mit einer rein slowenischen Mannschaft antreten und tendiert dazu 2 bis 3 Legionäre zu holen.
Mit der Erweiterung der Liga soll aber das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht worden sein. Sollte sich dieses Projekt so als erfolgreich erweisen könnte schon in der darauffolgenden Saison ein weiterer slowenischer Club dazustoßen.
Ihr blaues Wunder werden hingegen so manche Vereinsfunktionäre erleben. In den letzten Wochen war hinter vorgehaltener Hand immer wieder zu hören, dass man Jesenice nur als Punktelieferant ansehe. Dass manches Team wohl eher um die Play Off Teilnahme zittern muss (nur die ersten 4 kommen in die Play Offs!), beweist der Auftritt Sloweniens bei der WM in Lettland. Immerhin besteht diese Mannschaft zu fast der Hälfte aus Spielern Jesenices.
Die Slowenen selbst freuen sich über die positive Resonanz und werden sich vollkommen aus der slowenischen Meisterschaft zurückziehen, werden auch an einem möglichen Play Off in der EBEL teilnehmen. Der Aufschrei in Slowenien ist bereits groß, denn damit wird eine ohnehin schon wenig attraktive Meisterschaft weiter degradiert.