Vier Spiele, vier Mal siegte das Heimteam zum Auftakt der NHL Play Offs 2006. Und wie erwartet waren es knappe Angelegenheiten, bei denen sich die Favoriten aber immer um ein Tor durchsetzten. Stanley Cup Champion Tampa Bay startete somit mit einer Niederlage zur Titelverteidigung.Ottawa Senators - Tampa Bay Lightning 4:1 (0:1, 0:0, 4:0)
Bis knapp 15 Minuten vor Ende des Spiels sah der Titelverteidiger aus Tampa wie der Sieger dieser Partie aus und führte überraschend gegen die Nummer 1 im Osten mit 1:0. Doch dann explodierten die Senators und brillierten mit ihren Special Teams. 2 Power Play Treffe, ein Shorthander und ein Empty Netter brachten die Wende zum 4:1 Heimerfolg und damit zur 1:0 Führung in der Best of Seven Serie.
Detroit Red Wings - Edmonton Oilers 3:2 OT2 (1:1, 0:1, 1:0, 0:0, 1:0)
Knapp 82 Minuten mussten die Detroit Red Wings gegen die defensiv ausgezeichnet stehenden Edmonton Oilers zittern, ehe es doch zum Sieg reichte. In der 2. Minute der 2. Overtime schoss Kirk Maltby seine Red Wings zum 3:2 Overtimesieg und zur Play Off Führung. Maltby war überhaupt der Gamewinner, denn er schoss auch das 2:2 in der 52. Minute, nachdem sich die Kanadier im Mittelabschnitt etwas überraschend mit 2:1 in Front geschossen hatten. Auf Seiten der Oilers erwischte Goalie Roloson einen ausgezeichneten Tag und zeigte mit 53 Saves auf. Am Ende reichte es trotz eines guten Power Plays mit Toren durch Samsonov und Pronger nicht für die Oilers.
Nashville Predators - San Jose Sharks 4:3 (3:1, 0:1, 1:1)
Die Nashville Predators bleiben das heimstärkste Team der Liga. Hatte man schon in der regulären Spielzeit nur 9 Partien vor eigenem Publikum verloren, startete man auch mit einem Sieg gegen die San Jose Sharks in die Play Offs. Ausschlaggebend war dabei ein ausgezeichnetes Power Play. Jedes zweite Überzahlspiel wurde an diesem Abend von den Predators genützt und die Tore von Sillinger, Erat, Weber und Hall fielen allesamt bei numerischer Überlegenheit.
Die Sharks lagen schon nach 20 Minuten mit 1:3 im Rückstand und kämpften sich bis ins Schlussdrittel zum Ausgleich heran. Der Jubel war noch gar nicht richtig verhallt, da schlugen die Predators gnadenlos zurück und trafen zum 4:3 Endstand.
Calgary Flames - Mighty Ducks of Anaheim 2:1 OT (0:0, 1:0, 0:1, 1:0)
Auch die Calgary Flames taten sich zum Play Off Auftakt schwer und mussten gegen die Mighty Ducks bis in die Verlängerung. Darren McCarty traf in der 10. Minute der ersten Verlängerung zum vielumjubelten Heimsieg für die Kanadier und brachte den Saddledome fast zum Überlaufen. Lange Zeit hatten die Flames ihre Gäste sicher im Griff gehabt und das Geschehen souverän kontrolliert. Nach dem 1:0 im Mittelabschnitt durch Amonte schien den Minimalisten aus Calgary alles Recht zu sein, um den knappen Sieg über die Zeit zu Spielen. Das 1:1 durch Jeff Friesen in der 46. Minute brachte schließlich die Overtime, in der die Anaheimer vor allem zu Beginn Riesenchancen vergaben und sogar zwei Mal am Aluminium scheiterten. Somit konnten sich die Flames glücklich schätzen, am Ende doch als Sieger vom Eis gehen zu können.