Jetzt doch? Jesenice will in die EBEL
-
marksoft -
13. April 2006 um 09:06 -
7.277 Mal gelesen -
0 Kommentare
Vor einigen Wochen hatte es noch ein vehementes "Nein" von Seiten des ÖEHV und der EBEL zu einer möglichen Aufnahme eines slowenischen Vereins in die Bundesliga gegeben. Jetzt stellt sich die Frage erneut, denn Jesenice hat schriftlich darum gebeten, in der kommenden Saison in der österreichischen Meisterschaft mitspielen zu dürfen..."Nur, wenn wieder ein Team abspringt und wir 6 Teams oder weniger in der EBEL hätten," das war damals die ÖEHV Standardantwort auf Anfrage von HF.at, ob man überlege, die EBEL mit slowenischen Teams aufzustocken. Und auch von Seiten der Liga wurde immer wieder betont, dass man keine Ambitionen in diese Richtung hätte.
Eine interne Abstimmung fiel zwar denkbar knapp aus, mit 4:3 Stimmen wurde aber auch festgelegt, dass man eine Aufnahme eines ausländischen Vereins nicht in Erwägung zieht.
Heute ist anscheinend alles anders, die Aussagen und Abstimmungsergebnisse von vor wenigen Wochen interessieren nicht mehr. Der praktisch feststehende slowenische Meister HK Jesenice hat laut letzten noch unbestätigten Gerüchten einen schriftlichen Antrag beim ÖEHV und er Erste Bank Bundesliga eingebracht und um Aufnahme gebeten. Die Slowenen haben zudem eine Bankgarantie über eine gesamte Saison beigelegt. Und auch Laibach will in die EBEL. Damit wäre auch das Argument der geraden Anzahl an Vereinen außer Kraft gesetzt - es gäbe wieder 9 Teams, eine Mannschaft müsste pro Runde pausieren.
Und schon beginnt wieder die Diskussion, ob man die Liga um einen ausländischen Verein erweitern soll. Angeblich sieht die Stimmung innerhalb der Liga mittlerweile anders aus als vor wenigen Wochen und nur noch die Vienna Capitals sollen gegen eine Aufnahme Jesenices sein. Damit stünde es 6:1 zu Gunsten eines achten Teilnehmers an der österreichischen Eishockeybundesliga.
Eine Entscheidung darüber soll in den nächsten 2 Wochen fallen - so meldet es zumindest die Kärntner "Kleine Zeitung". Die Stimmung unter den Fans ist hierzu zweigeteilt. Einerseits sei es zwar gut, eine achte Mannschaft zu haben, sportlich durchaus interessant, andererseits wird oft das fehlende Interesse angeführt. Das habe man schon in Alpenligazeiten erfahren müssen. Nur waren damals eben viele Funktionäre aus der aktuellen EBEL noch nicht im Eishockey involviert...