Vienna Cougars holen den WUL-Meistertitel
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marksoft -
1. April 2006 um 08:57 -
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Die Vienna Cougars gewinnen auch das zweite Spiel der Wiener Unterliga (WUL) Finalserie gegen die Vienna University TOTONKA und holen sich damit das erste Mal in ihrer Vereinsgeschichte den WUL-Meistertitel. Nach dem 5:2 Sieg im ersten Spiel konnten die Cougars auch das zweite Spiel mit 3:2 für sich entscheiden. Das zweite Finalspiel hielt die rund 250 Fans in der Albert-Schultz-Halle kaum auf den Sitz: temporeiches Eishockey, harte Checks und Spannung pur bis zur letzten Sekunde.Zwei short-handed goals entschieden den Titelkampf
Das Team TOTONKA ging nach der enttäuschenden Leistung im ersten Finalspiel mit vollem Elan in das Spiel. Mit druckvollem Forechecking wurden die Angriffsbemühungen der Cougars früh gestoppt. Beide Mannschaften forcierten das körperbetonte Spiel. Und so wurde die die Strafbank regelmäßig von beiden Teams frequentiert. Durch einen abgefälschten Schuss im Powerplay gelang dann den Cougars die 1:0 Führung. Nur wenigen Minuten später erzielte Gernot Zankl ebenfalls im Powerplay den Ausgleich. Mit zwei schönen Breakaways in Unterzahl gelang es dann den Cougars den Grundstein für den Sieg zu legen. Gernot Zankl konnte mit seinem zweiten Tor zwischenzeitlich auf 2:2 ausgleichen, aber das 3:2 wenigen Sekunden vor der ersten Drittel-Sirene brachte den Cougars den entscheidenden psychologischen Vorteil.
Härte war Trumpf
In den letzten zwei Drittel riskierten die Spieler der Uni-Mannschaft alles und setzten die Cougars immer mehr unter Druck. Die Cougars konnten sich nur mehr durch vereinzelte Breaks etwas Luft schaffen. Leider verloren die unglücklich agierenden Schiris immer mehr die Kontrolle über das Spiel und die Strafbänke füllten sich regelmäßig. Die Folge: fünf verletzte Spieler, wobei zwei Totonka-Spieler mit Bänderrissen ins Krankenhaus mussten.
Die Angriffsbemühungen der vehement auf den Ausgleich drückenden Akademiker blieben unbelohnt – Ein one-timer von Robert Neugebauer verfehlte um Zentimeter das Kreuzeck des Cougars-Gehäuse – der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Somit konnten die Cougars nach der Schluss-Sirene sich von ihren Fans feiern lassen. Damit ging eine der spannendensten WUL-Saisonen zu Ende. Die konstantere Leistung in der Finalserie sicherte den Cougars den verdienten ersten Meistertitel. Den TOTONKAS bleibt der Trost, dass sie in ihrer zehnten Saison zum 10. Mal im Finale standen (6 Siege), den Grunddurchgang ohne Niederlage gewannen, die meisten Tore (95) der Liga erzielten und am zweit wenigsten Gegentreffer (34) hinnehmen mussten.