Halbfinale: DEG und Eisbären starten mit Sieg
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marksoft -
31. März 2006 um 07:42 -
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Die DEG Metro Stars und Meister Eisbären Berlin sind mit knappen Siegen in das Play-Off-Halbfinale in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Die DEG besiegte im 167. rheinischen Derby den Erzrivalen Kölner Haie 3:2 (1:0, 2:2, 0:0) und ging in der Serie „best of five“ ebenfalls mit 1:0 in Führung wie die Eisbären, die beim 4:3 (1:2, 1:1, 1:0, 1:0) gegen die Hannover Scorpions aber mehr Mühe als erwartet hatten und erst in der Verlängerung gewannen. Die zweiten Aufeinandertreffen finden am Sonntag in Köln und in Hannover statt.
Vor knapp 10.000 Zuschauern an der nicht ganz ausverkauften Brehmstraße erzielten Klaus Kathan (9.), Craig Johnson (22.) und Peter Ferraro (30.) die Treffer für den achtmaligen Meister aus Düsseldorf, für die Haie trafen Alex Hicks (38.) und Jan Alinc per Penalty (39.).
Die DEG, die in dieser Saison zum vierten Mal in fünf Begegnungen mit den Haien als Sieger vom Eis ging, verdarb damit ihrem Ex-Coach Hans Zach den 57. Geburtstag gründlich. Als Nachfolger des früheren Bundestrainers, der Köln zum Saisonende vermutlich in Richtung Hannover verlässt, ist unterdessen Holland-Kanadier Doug Mason im Gespräch. Der jetzige Coach der Iserlohn Roosters war in Düsseldorf vor Ort, wollte aber über ein mögliches Engagement in Köln nichts sagen.
Mason sah dabei ein hart umkämpftes Derby, das übrigens vom souveränen US-Referee Rick Looker geleitet wurde. Dass die Kölner im Viertelfinale beim 4:0-Durchmarsch gegen die Nürnberg Ice Tigers zwei Spieler weniger als die DEG (4:2 gegen die Hamburg Freezers) absolvieren mussten, erwies dabei zunächst nicht als Vorteil. Die DEG war eindeutig Herr im Haus und erspielte sich ein deutliches Übergewicht. Erst gegen Ende des zweiten Drittels kamen die Kölner besser ins Spiel.
Auch in Berlin zeigten sich die Scorpions alles andere als geschlaucht von der harten Serie gegen den ERC Ingolstadt, die erst am Dienstag mit der siebten Partie zu Ende gegangen war. Marty Murray (9.), Patrick Köppchen (10.) und Robert Hock (29.) brachten die Niedersachsen zunächst auf die Siegerstraße, Berlin kam durch Mark Beaufait (20.), Deron Quint (36.) und Frank Hördler (50.) noch zum Ausgleich. In der Overtime entschied schließlich Steve Walker nach 39 Sekunden die Partie zu Gunsten der Eisbären.
Damit blieb den Berlinern eine Niederlage zum Auftakt der Serie, ähnlich wie im Viertelfinale gegen Krefeld, erspart. Eine unglückliche Figur machte auf Berliner Seite Schlussmann Tomas Pöpperle, vor allem bei den ersten beiden Gegentreffern.
(DEL)