IceTigers mit offiziellem Saisonabschluss
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marksoft -
28. März 2006 um 10:36 -
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Die Nationalligasaison 2005/06 ist für das Team der KSV Steiermärkischen Sparkasse vorbei. Ein durchwachsenes Jahr das sich viele wohl anders vorgestellt haben. Der neue Vorstand rund um Ing. Raimund Schmied setzte sich hohe Ziele die schlussendlich wegen einer sehr enttäuschenden Rückrunde doch verfehlt wurden.
Mit der Namensänderung von Icestars auf IceTigers eröffnete man die neue Ära in Kapfenbergs Eishockey, was für Aufbruchstimmung und viel Optimismus sorgte. Die Legionärsplätze wurden mit Martin Juza, Jimi Helin und Sami Siltavirta besetzt. Drei viel versprechende Spieler die aber im nachhinein gesehen doch einiges schuldig blieben. Mit der Rückkehr von Werner Kerth und Christian Cseh wurden ebenfalls die Weichen gestellt um eine gute Saison zu liefern. Zwei erfahrene Spieler konnten auch mit Peter Preis und Christian Widauer verpflichtet werden.
Der Saisonstart verlief auch äußerst viel versprechend. Man sah wieder anspruchsvolles Eishockey das man die beiden letzten Jahre doch vermissen musste. Es kamen sehr viele Fans in die Halle um die IceTigers zu sehen. Die Liga war in der ersten Hälfte der Saison auch wohl spannend wie selten zuvor. Bis zur Punkteteilung blieben alle Teams sehr eng zusammen. Bis Anfang Jänner war die Kapfenberger Eishockey Welt auch in Ordnung und man blieb immer in Schlagdistanz zu den Top 4.
Doch dann kam der große Bruch. Bis Saisonende konnte man aus 14 Spielen gerade einmal vier Punkte einfahren und so wurde man bis auf Platz acht der Tabelle durchgereicht. Auch die Beurlaubung von Trainer Mike Shea änderte daran nichts mehr. Gegen Feldkirch die spielbestimmende Mannschaft im Grunddurchgang hatte man im Play Off dann auch keine Chance.
Mit dieser Negativserie wurde eine toll beginnendes Jahr völlig über den Haufen geworfen und auch dass man alle vier Derbys für sich entscheiden konnte bleibt kein Trost. Der Lokalrivale aus Zeltweg zeigt was möglich ist wenn man Selbstvertrauen hat. Erstmals seit Jahren gelang es dem EVZ somit die Kapfenberger zu überflügeln. Vom Kader her wäre das auch zweifelsohne für den KSV möglich gewesen. So endete diese Saison trotz guter und ansprechender Leistungen bis Weihnachten ernüchternd.
Leider gibt es in Kapfenberg weiterhin das Problem dass die Lücke zum Nachwuchs noch nicht ganz gestopft werden konnte. Mit Hiden, Schuller und Huber rückten zwar drei Nachwuchsspieler in die Kampfmannschaft auf die auch eine Talentprobe abgeben konnten aber die Kostanz für eine ganze Saison fehlte ihnen natürlich noch.
Jammern hilft aber nichts. Man muss verbissen weiterarbeiten um endlich die gesetzten Ziele zu erreichen. In diesem Jahr war einiges mehr drinnen. Das Budget der Nationalliga Spitzenteams ist in Kapfenberg leider nicht aufzubringen deswegen muss man weiterhin verstärkt auf die nachrückenden Nachwuchsspieler bauen.
Am Samstag wurde die Saison nun offiziell mit einem Spiel der etwas anderen Art beendet. Eine Vorstandsauswahl traf dabei auf ein Team bestehend aus Müttern des Kapfenberger Nachwuchses sowie einigen Trainern des Nachwuchsmodels. In gemütlicher Atmosphäre fand danach im VIP Raum der Eishalle der Saisonausklang statt.