Matchpuck oder Anschluss - Salzburg in Villach unter Druck
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marksoft -
25. März 2006 um 14:29 -
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Spiel 3 in der Best of Seven Serie um die Österreichische Meisterschaft und langsam aber sicher gerät der als Favorit ins Rennen gegangene Meisteraspirant aus Salzburg unter Zugzwang. Die Mozartstädter brauchen am Sonntag vor ausverkauftem Haus unbedingt einen Erfolg über die bislang so souveränen Adler aus Villach...Sonntag, 26.03.2006, 18.00 Uhr
EC The Red Bulls Salzburg – EC Pasut VSV (F3)
Schiedsrichter: SCHIMM, Peiskar, Stocker
Vor den Kameras von Premiere Austria will im 3. Spiel der Finalserie der EC The Red Bulls Salzburg das Heimrecht nutzen, um in der best-of-7-Serie gegen den EC Pasut VSV auf 1:2 zu verkürzen. Die Unterstützung der Fans ist mit einer abermals ausverkauften Volksgarten Eisarena jedenfalls gesichert.
Der EC Pasut VSV führt in der Finalserie mit 2:0. Auf dem Papier ein vielleicht weniger erwarteter Zwischenstand, denn „zwei Mal in Folge haben wir schon lange nicht mehr verloren, trotzdem täuscht das Ergebnis über die Kräfteverhältnisse hinweg. Wir haben dumme Tore kassiert, die wir im letzten Saisondrittel nicht bekommen haben“, resümierte Salzburg-Stürmer Matthias Trattnig nach der 1:4 Niederlage an der Drau. „Der VSV hatte bisher mehr Siegeswillen, drängt uns sein Spiel auf und verwertet seine Chancen eiskalt. Wir konnten deshalb unsere Schnelligkeit noch nicht ausspielen“, so Trattnig weiter, der aber positiv Richtung Spiel 3 blickt: „Wir müssen noch mehr kämpfen, härter zum Tor gehen.“
Bisher fielen zehn Tore in zwei Spielen, alle bei 5 gegen 5. In einer defensiv orientierten Finalserie stehen sich mit Villach und Salzburg zwei Teams gegenüber, die auch in der Penaltykilling-Statistik auf den ersten beiden Plätzen rangieren. Dieter Kalt weiss auch, warum die Salzburger, die das beste Powerplay-Team der Liga darstellen, bisher noch kein Kapital daraus schlagen konnten: „Wir haben zu viele Fehler gemacht. Der VSV ist ein anderer Gegner als die Caps. Sie sind vor allem defensiv sehr stark und lassen durch eine robuste Spielweise wenig zu.“ Der Red Bulls Kapitän sieht aber noch lange nichts verloren, denn „man braucht vier Siege, nicht mehr aber auch nicht weniger.“
Auch eine wieder starke Leistung von Goalie Arturs Irbe konnte die zweite Niederlage nicht verhindern. Trotz des Patzers, der zum letztendlich vor entscheidenden 3:0 durch Bousquet geführt hatte, bewahrte der ehemalige Stanley Cup Finalist seine Mannschaft vor allem im ersten Spiel vor einer höheren Niederlage, hielt am Donnerstag seine Red Bulls mit einer starken Leistung vor allem im ersten Abschnitt lange im Spiel. Dennoch steht auf der anderen Seite mit Gert Prohaska jener Mann im Tor der Villacher, der es im Finale bisher auf ein Save% von 95,16 gebracht hat (im Vergleich: Irbe mit 87,5 %) und im zweiten Spiel nur knapp sein 6. Shut-out in dieser Saison verpasst hat. „Dass es mit dem Shut-out nicht geklappt hat, ist mir eigentlich egal. Der Sieg war wichtig. Jetzt steht es 2:0, trotzdem müssen wir noch zwei Spiele gewinnen.“ Auch wenn der Finaleinzug erst im 7. Spiel gegen den HC TWK Innsbruck fixiert werden konnte, sieht der VSV-Goalie seine Mannschaft nicht unverdient im Finale: „Wenn wir in Form sind, sind wir eine sehr starke Mannschaft. Das Rezept im Play-off ist eigentlich eine einfache Spielweise. Wir spielen die Scheibe tief, bringen genügend Schüsse aufs Tor, und dann gelingen auch die notwendigen Tore.“
Gleich vier davon erzielte Marc Brown. Der im Grunddurchgang gegen die Red Bulls torlos gebliebene Adler-Stürmer konnte in den bisherigen Finalspielen jeweils einen Doppelpack verbuchen und führt auch mit 5 Scorerpunkten die Finalstatistik vor weiteren drei Villachern (Bousquet 4, Roy 3, Pfeffer 2) an, ehe mit Red Bulls Assistant Captain Greger Artursson (2 Assists) der erste Salzburger in dieser Statistik aufscheint. Marc Brown, der derzeitige „Salzburg-Schreck“, weiss aber, dass auch der zweite Erfolg „ein Mannschaftssieg war. Wir haben über 60 Minuten konstant stark gespielt.“ Ob die Salzburger weiter in der Favoritenrolle sind, ist eine Frage mit der „wir uns weniger beschäftigen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und konzentrieren uns darauf, dass wir unsere Leistung bringen können“, legt der seit kurzem 27-jährige Kanadier den Focus auf Spiel 3 in der best-of-7-Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga.
Bisherige Saisonduelle:
Grunddurchgang:
07 Okt 2005: EC The Red Bulls Salzburg – EC Pasut VSV 5:4 n.P. (0:1, 3:1, 1:2, 0:0, 1:0)
25 Okt 2005: EC Pasut VSV – EC The Red Bulls Salzburg 7:4 (4:1, 3:1, 0:2)
30 Okt 2005: EC Pasut VSV – EC The Red Bulls Salzburg 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
24 Okt 2005: EC The Red Bulls Salzburg – EC Pasut VSV 6:3 (3:1, 3:1, 0:1)
16 Dez 2005: EC The Red Bulls Salzburg – EC Pasut VSV 3:2 n.V. (0:0, 0:1, 2:1, 1:0)
06 Jan 2006: EC Pasut VSV – EC The Red Bulls Salzburg 2:3 (2:1, 0:2, 0:0)
03 Feb 2006: EC The Red Bulls Salzburg – EC Pasut VSV 1:3 (0:1, 1:0, 0:2)
26 Feb 2006: EC Pasut VSV – EC The Red Bulls Salzburg 2:3 n.V. (0:1, 0:0, 2:1, 0:1)
Finalserie:
21 Mär 2006: EC The Red Bulls Salzburg – EC Pasut VSV 2:3 (1:1, 0:0, 1:2)
23 Mär 2006: EC Pasut VSV – EC The Red Bulls Salzburg 4:1 (0:0, 3:0, 1:1)
Stand in der Best-of-7-Serie:
EC The Red Bulls Salzburg – EC Pasut VSV 0:2