Transfergeflüster: Capitals holen NHL Haudegen aus der DEL
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marksoft -
25. März 2006 um 07:34 -
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Die Vienna Capitals haben am Transfermarkt wieder zugeschlagen! Der entthronte Meister 2005 verpflichtete Karl Dykhuis, der von den Mannheimer Adlern nach Wien wechselt. Der Kanadier hat zudem eine rund 700 Spiele umfassende NHL Karriere hinter sich und soll der Defensive der Hauptstädter neuen Halt geben.644 Spiele in der regular Season, 62 Play Off Partien hat Karl Dykhuis in der NHL für Philadelphia, Montreal und Chicago bestritten - jetzt soll er in Wien bei den Capitals für Ruhe in der Defensive sorgen. Der bald 34-jährige Kanadier kommt dabei aus der DEL zu den Caps. In Mannheim zog er seine Kreise in der laufenden Saison, nach dem Nicht-Erreichen der Play Offs mit dem haushohen Favoriten sah sich der Verteidiger nach neuen Herausforderungen um.
1990 war Dykhuis von den Chicago Blackhawks als Nummer 16 in der ersten Draftrunde gezogen worden und feierte in der Saison 1991/92 sein Debüt in der besten Liga der Welt. Bis zur Saison 2003/04 war er neben einigen Abstechern in die Minor Leagues immer in der NHL aktiv und wechselte für diese Saison nach Deutschland.
Ein großer Punktesammler ist der Verteidiger nicht! Ihm dürfte eher der Part des "Stay At Home Defensivmannes" zukommen, wenn die Vienna Capitals in der kommenden Saison angreifen wollen.
Karl Dykhuis im Kurzinterview
Trotz dem vorzeitigen Aus in der DEL mit den Mannheimer Adlern steckt Karl Dykhuis voller Tatendrang. In einem kurzen Interview vermittelt der prominente Neuzugang der Vienna Capitals eine große Vorfreude auf Wien.
Karl, du wirst nächste Saison bei den Vienna Capitals spielen. Was weißt du über Österreich?
Karl Dykhuis: Ich war schon als 18-Jähriger mit dem kanadischen Juniorennationalteam in Österreich. Ich weiß aber nicht mehr, wie die Städte, in denen wir gespielt haben, heißen. Ich habe einmal mit Herbie Hohenberger zusammen gespielt (1989/90 bei Hull Olympiques in der Quebec Major Junior Hockey League, Anm.).
Du warst zuletzt in Deutschland bei Mannheim. Wie ist der Wechsel nach Wien zustande gekommen?
Karl Dykhuis: Ich bin nach dem Lockout in der NHL nach Europa gekommen und hab in Amsterdam gespielt. Ich habe mich von Anfang an wirklich wohl gefühlt und beschlossen, in Europa zu bleiben. In Mannheim hatte ich mit Frederic Chabot einen ehemaligen Caps-Spieler im Team. Wir haben viel mit einander gesprochen und er hat mir erzählt, wie gut es ihm bei den Capitals gefallen hat. Über ihn ist dann auch der Kontakt nach Wien entstanden. Ich möchte neue Städte und neue Kulturen kennen lernen, da konnte mir nichts Besseres als Wien passieren.
Was hat Freddy Chabot alles erzählt, was weißt du über Wien und die Caps?
Dykhuis: Er hat erzählt, dass Wien eine schöne Stadt ist und die Leute wirklich nett sind. Er hat auch gesagt, dass die Fans der Vienna Capitals großartig sind und Jim Boni ein guter Trainer ist. Ich weiß auch, dass einige gute Spieler wie Mike Craig und Bob Wren in Wien spielen. Mit Mike habe ich sogar im Team Kanada bei den World Junior Championships gemeinsam gespielt.
Welche Erwartungen setzt du in die nächste Saison, wo du doch jetzt schon so viel gehört hast?
Dykhuis: Ich erwarte eine gute Liga und eine gute Mannschaft mit einem guten Coach. Ich habe gehört, dass Boni viel Wert auf harte Arbeit legt, aber auch den nötigen Spaß vermitteln kann. Das ist genau der traditionelle Stil von Trainern, den ich liebe. Wir werden sicher einen guten Job machen und ich werde mein Bestes geben, um mit den Vienna Capitals erfolgreich zu sein.