Feldkirch gibt sich in Kapfenberg keine Blöße
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marksoft -
9. März 2006 um 06:09 -
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Souverän setzte sich der Sieger des Grunddurchganges im Viertelfinale durch. Der EHC Feldkirch 2000 ließ auch im zweiten Spiel der Best of Three Serie dem Gegner aus Kapfenberg keine Chance und feierte einen ungefährdeten 7:4 Auswärtserfolg. Die Vorarlberger sind damit erwartungsgemäß im Halbfinale.Im zweiten Spiel des Viertelfinal Play-Offs zwischen der KSV Steiermärkischen Sparkasse und dem EHC Feldkirch 2000 muss die Heimmannschaft auf Spielertrainer Werner Kerth verzichten. Nach dem Montagtraining wurde er in einen Verkehrsunfall verwickelt.
Die Bemühungen zwei Extraliga Topscorer in die Böhlerstadt zu holen scheiterten leider an der Zeit. Somit gehen die IceTigers ersatzgeschwächt ins Spiel.
Die Heimmannschaft erwischt den besseren Start. Im Powerplay ist es Peter Preis der auf 1:0 stellt. Danach kommen die Feldkircher zu zwei Überzahlgelegenheiten und machen mächtigen Druck, aber Florian Weisskircher im Tor hält seinen Kasten sauber. Mit Fortdauer werden die Kapfenberger jedoch sicherer und auch frecher. Martin Juza vergibt in der 10. Minute das 2:0. Er verfehlt nur ganz knapp sein Ziel.
Danach sind es Dornhofer und Prochazka die Siedl prüfen. Der hat dabei großes Glück als ihm der Puck aus dem Fanghandschuh rutscht. Mit einem Backhandschuss gehen die IceTigers aber kurz danach mit 2:0 in Front. Eine schöne Einzelleistung von Marco Ferrari sorgt zum 2:1 Anschlusstreffer für den EHC 2000. Feldkirch bestimmt zwar das Spiel, aber die gefährlicheren Torchance gehören im ersten Abschnitt eindeutig dem KSV.
Die Feldkircher beginnen den zweiten Abschnitt in Überzahl. Danach schickt Schiedsrichter Jelinek einen weiteren Spieler des KSV auf die Strafbank. Die Zuseher sind über die Entscheidung außer sich. Die Feldkircher können innerhalb von 27 Sekunden das Spiel durch diesen fragwürdigen Ausschluss drehen und führen somit 3:2.
In der 29. Minute ist es dann aber Norbert Havasi, der zum 3:3 ausgleichen kann. In Überzahl sorgen zwei Kapfenberger Spieler für Unruhe vor dem Tor von Seidl und der KSV Verteidiger kann am langen Eck ungestört einnetzen. Graz Leihspieler Dominik Kraxner vergibt in der 30. Minute die Führung für die Böhlerstädter. Der Goalie der Vorarlberger kann den Puck im letzten Moment mit dem Schoner abwehren.
Brandgefährlich bleiben die Gäste aber weiterhin im Powerplay. Wolfgang Strauss gelingt in der 32. Minute die abermalige Führung für die Gäste. Ein verdeckter Weitschuss findet den Weg ins Tor.
Einer der Hauptakteure im Mitteldrittel bleibt weiterhin der Unparteiische. Mit etwas fragwürdigen Entscheidungen tritt er immer wieder in den Mittelpunkt des Spieles. Vier Minuten vor Drittelende ist es Kevin Kraxner, der noch eine riesige Ausgleichschance vorfindet.
Zu Beginn des Schlussabschnittes muss der Legionär der Feldircher, Hobay verletzt vom Eis. Nach einem Foul kracht er mit voller Wucht gegen die Bande. Das daraus folgende Powerplay nützt Rossi zum 3:5. Er trifft von der blauen Linie. Die Feldkircher nützen ihre Chancen einfach gnadenlos. Sie erhöhen auf 6:3 ehe Dominik Kraxner ein weiteres Tor für die Hausherren gelingt.
Der KSV versucht noch einmal alles aber die Feldkircher spielen die Partie routiniert nach Hause und gewinnen durch einen weiteren Treffer mit 7:4.
Somit ist die Saison für das Team der KSV Steiermärkischen Sparkasse zu Ende. Man hat sich mit Anstand aus der Saison verabschiedet. Das bleibt aber wohl der einzige Trost.
(KSV IceTigers)
KSV Eishockeyclub - EHC Feldkirch 2000 4:7 (2:1, 1:3, 1:3)
Zuschauer: 400
Referees: JELINEK C.; ERD U., SIEGL A.
Tore: PREIS P. (01:41 / PROCHAZKA J.), PROCHAZKA J. (12:11 / JUZA M.), HAVASI N. (28:20 / JUZA M.), KRAXNER D. (47:02 / KRAXNER K.) resp. FERRARI M. (13:14 / STICHA T.), FUSSI W. (21:41 / KINNEY D., STICHA T.), STRAUSS W. (22:06 / LAMPERT M., STICHA T.), LAMPERT M. (31:19 / STRAUSS W., STICHA T.), ROSSI M. (41:06 / COLLEONI M., LAMPERT M.), STICHA T. (42:11 / STRAUSS W., LAMPERT M.), STRAUSS W. (56:19 / WALCH B.)
Goalkeepers: WEIßKIRCHER F. (60 min. / 33 SA. / 7 GA.) resp. SEIDL M. (60 min. / 19 SA. / 4 GA.)
Penalty in minuten: 34 resp. 26
Die Kader:
KSV Eishockeyclub: BREITLER G., CSEH C., DORNHOFER M., GREZKO C., HAVASI N., HUPPMANN P., JUZA M., KAREL H., KRAXNER D., KRAXNER K., PETERNELL C., PREIS P., PROCHAZKA J., RIEGLER A., SCHABLAS C., SCHMIEDER M., SCHULLER J., SILTAVIRTA S., WEIßKIRCHER F., WIDAUER C.
EHC Feldkirch 2000: COLLEONI M., DEUTSCH H., FERRARI M., FUSSI W., GANAHL P., GESSON C., GRUBER D., GRUBER M., HEHLE J., HOBDAY B., KINNEY D., LAMPERT M., MAIER P., MALLINGER M., ROSSI M., SEIDL M., STICHA T., STRAUSS W., WALCH B.
Play Off Viertelfinale (Best of Three):
EHC Feldkirch 2000 - KSV Eishockeyclub 2:0 (8:1, 7:4)