Wiederholung! Shootout Caps gegen VSV steigt erneut
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marksoft -
26. Februar 2006 um 13:33 -
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Jetzt scheint es fix zu sein: der Protest des VSV gegen die Wertung des Penalty Schießens gegen die Vienna Capitals wurde stattgegeben und daher wird das Shootout wiederholt. Der Termin: Faschingsdienstag, 28.2.2006 um 19 Uhr in der Albert Schultz Halle. Noch ist dieser Nachtrag aber nicht fix, denn die Caps erwägen Schritte gegen das MOBA Urteil...Die Tabelle der Erste Bank Eishockey Liga hat eine neue Facette erhalten: es gibt zumindest bis Dienstag Abend ein Remis in der Wertung! Die Partie zwischen den Vienna Capitals und dem VSV wird bis dahin mit 4:4 Unentschieden gewertet, da die MOBA der EBL heute entschieden hat, dass der Spielabbruch durch Schiedsrichter Jonak nicht gerechtfertigt war.
In einem TV Interview im Pay TV Sender Premiere begründete MOBA Vorsitzender Dr. Gartner die Entscheidung mit vier Fehlern:
1. Der Linesman Fussi habe sich die Schützen der Villacher Adler lediglich ansagen lassen und nur die Nummern notiert. Normaler Weise sollte diese Liste von der Bank selbst kommen mit Nummern und Namen.
2. Alle drei Schiedsrichter haben den Villacher Bousquet anlaufen lassen und nicht überprüft, ob dieser auf der Liste stehe.
3. Das Schiedsgericht, spricht die Strafbank der Wiener, hat es ebenso unterlassen, die Abweichung von der Liste via Lautsprecher an die Schiedsrichter kundzutun.
4. Nachdem Bousquet seinen Penalty verwertet hatte, wurde der Schiedsrichter auf die Abweichungen aufmerksam gemacht und brach die Partie ab, mit der Wertung zu Gunsten der Caps. Laut Ansicht des ÖEHV hätte hier jedoch der tatsächliche Schütze, Günther Lanzinger antreten müssen.
Insgesamt wies Dr. Gartner darauf hin, dass man sich bei diesem Abbruch im rechtsfreien Raum befinde. Es gäbe weder beim ÖEHV noch beim Weltverband eine Regel, die einen derartigen Fall behandelt. Weltweit ist so etwas noch nie vorgekommen!
Der ÖEHV entschied nun so, dass das gesamte Penalty Schießen wiederholt werden muss! Dieses soll am kommenden Dienstag in der Albert Schultz Halle geschehen. Ein Schelm, wer eine gewollte Verbindung mit dem Faschingsdienstag erkennt. Beginn soll 19 Uhr sein, Eintritt wäre 1 Euro.
Der Konkjunktiv deshalb, weil die Vienna Capitals in Person von Manager Kornhoff ankündigten, dieses Urteil am Montag durch ihre Juristen prüfen zu lassen. Gegen ein MOBA Urteil gäbe es nach erster Erkenntnis keine Berufungsmöglichkeiten, es könnte also durchaus sein, dass die Wiener auch den Weg über ein Zivilgericht gehen!
Eine offizielle Stellungnahme des ÖEHV fehlt ebenso, wie offizielle, schriftliche Reaktionen der beiden betroffenen Vereine. Die Geschichte dürfte aber noch nicht ausgestanden sein und könnte am Montag ihre Fortsetzung finden.