Erstmals über eine halbe Million Fans im Grunddurchgang
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marksoft -
22. Februar 2006 um 13:38 -
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Breits bei der gestrigen 53. Runde der Erste Bank Eishockey Liga passierte der 500.000ste Zuschauer in der heurigen Saison die Drehkreuze der EBEL-Hallen. Damit wurde erstmals vor Beginn der Play-offs eine halbe Million Zuschauer erreicht.Mit derzeit 3.187 Besucher pro Spiel steigerte sich auch heuer wieder das Zuschauerinteresse – sogar um 7,7 Prozent.
Da in dieser Saison bereits im Halbfinale best of seven gespielt wird, ist das Erreichen der „600.000er Schallmauer“ daher weiter möglich.
EBEL Präsident Vst. Dir. Karl Nedwed sieht mit diesen erfreulichen Zahlen den Trend der letzten Jahre bestätigt: „Eishockey boomt in Österreich. Die Entwicklung der Liga ist hervorragend, die Ausgeglichenheit unter den Vereinen ein enorm wichter Faktor. Wenn der Trend so weitergeht werden wir uns irgendwann auch über die Hallenkapazitäten Gedanken machen müssen.“
Der erneut wieder spannende Kampf ums Play-off verspricht sogar noch einen leichten Anstieg der derzeit vorliegenden Zuschauerzahlen im Grunddurchgang. Mit den mit Spannung erwarteten Play-off-Duellen könnten dann insgesamt erstmals über 600.000 Fans die Stimmung in den EBEL-Arenen in einer Saison angeheizt haben.
Den größten Fanzuwachs kann heuer der EC The Red Bulls Salzburg vorweisen. Mit einer Steigerung von über 50 Prozent (!) wird sich die Salzburger Fangemeinde der fix fürs Play-off qualifizierten Red Bulls noch vergrößern. Auswärts sind die Mozartstädter mit 3.474 Zuschauer pro Spiel der attraktivste Gegner der heimischen Fans.
Mit der größten Unterstützung konnte bisher der EV Vienna Capitals mit durchschnittlich 3.788 begeisterten Fans pro Spiel aufwarten. Die Caps-Anhänger sorgten somit für einen neuen Zuschauerrekord in der Erste Bank Eishockey Liga. Während die Wiener noch ums Play-off kämpfen, jetzt aber schon den hohen Zuschauerschnitt der Meistersaison 2004/05 abermals erhöhen konnten, war das meistbesuchte Duell auch heuer wieder der österreichische Eishockey-Klassiker zwischen dem EC KAC und dem EC Pasut VSV. Insgesamt knapp 36.500 Fans sahen heuer schon in der Klagenfurter Messehalle und der Villacher Stadthalle das Kärntner Derby, wobei die Villacher Fans bei acht Siegen ihrer Adler heuer deutlich mehr Grund zum Jubeln hatten. Jedoch haben mit bislang 156.757 Fans die Klagenfurter insgesamt die meisten Zuschauer bei ihren Spielen.
Bis zum neuen Zuschauerrekord in der Albert-Schultz-Halle (3.788/Spiel) hielt diesen der EHC Liwest Linz mit 3.712 Besucher pro Spiel aus der Saison 2003/04. Nach dem letztjährigen Rückgang sorgten in diesem Jahr wieder rund 3.100 Fans im Schnitt bei den Heimspielen der Black Wings für Stimmung. Und spätestens wenn sich die Oberösterreicher ins Play-off schießen, wird die Linzer Eissporthalle wieder aus allen Nähten platzen.
Der HC TWK Innsbruck „die Haie“ ist die Mannschaft, die seit der Punkteteilung den größten Besucheranstieg verzeichnen konnte. Für das satte Plus von 5,6 Prozent ist allerdings nicht nur die für 7.000 Fans Platz bietende Olympiahalle verantwortlich, in der bisher nur zwei Mal gespielt wurde. Auch die TWK Arena ist bei den Auftritten der Haien stets prall gefüllt.
In der Saison 2003/04 erreichten die 99ers mit nur einem Punkt Vorsprung den vierten Play-off Platz, 2004/05 verpasste man diesen trotz Punktegleichheit mit den Villachern denkbar knapp. Trotzdem der EC Graz 99ers als Tabellenschlusslicht schon vor einigen Runden feststand, fiebern heuer wieder annähernd so viele Fans in der Liebenauer Eishalle mit ihrer Mannschaft mit wie bei den spannenden Play-off Endspurts der letzten Jahre.
Noch nie zuvor hatte in der Erste Bank Eishockey Liga das Tabellenschlusslicht einen größeren Fanzustrom als die Graz 99ers in der heurigen Saison. Und mit annähernd 2.500 Fans pro Spiel haben die 99ers in dieser Saison um mindestens 35 Prozent mehr Zuschauer als das jeweilige Tabellenschlusslicht am Ende der letzten beiden Spielzeiten.
Der Kampf um die Play-offs ist auch nach der gestrigen 53. Runde noch lange nicht entschieden. Vier Mannschaften, getrennt durch nur drei Punkte, fighten um die zwei letzten heiß begehrten Tickets für die Halbfinali. Die Fans der Erste Bank Eishockey Liga werden weiter mit ihren Mannschaften im heißen Finish des Grunddurchgangs mitfiebern und die EBEL-Arenen spätestens in den Play-offs zum Kochen bringen.