Sprengstoff Legionäre: ÖEHV apelliert an Vereine
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marksoft -
17. Februar 2006 um 15:38 -
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Vor wenigen Tagen hatte Hockeyfans.at auf der größten Eishockey Plattform Österreichs um die Meinung der Fans gebeten, was sie von den Ambitionen der EBL Vereine halten, in der kommenden Saison 7 Legionäre einzusetzen. Die Resonanz war groß, das Ergebnis deutlich: zu viel! Auch der ÖEHV schließt sich nun der Meinung an und bittet zum Kompromiss mit 6 Legionären!Stellungnahme des ÖEHV zum Beschluss der Erste Bank Eishockey Liga bzgl. Transferkarten
Vor einiger Zeit hat die Erste Bank Eishockey Liga in der Sache Transferkarten den Beschluss gefasst, an den ÖEHV heranzutreten, damit in der Saison 2006/07 das Transferkartenkontingent auf sieben Spieler pro Klub erhöht wird. Der ÖEHV-Vorstand hat sich eingehend mit diesem Wunsch auseinandergesetzt und seinerseits der EBEL einen Gegenvorschlag unterbreitet: Als Kompromissvorschlag werden der Liga bei sieben Vereinen 42 Transferkarten für die kommende Saison zur Verfügung gestellt. Diese kann die EBEL nach eigenem Gutdünken unter den Vereinen aufteilen, um, wie man immer betonte, gleich spielstarke Mannschaften zu haben.
Nunmehr wurde dem ÖEHV eine schriftliche Mitteilung über die gewünschte Transferkartenregelung übermittelt, wonach die Liga in ihrer letzten Sitzung mehrheitlich sieben Transferkartenspieler wünscht. In den letzten Tagen sind in mehreren Medien Meinungen verschiedener Funktionäre wiedergegeben worden, die auf diese sieben Transferkartenspieler abzielen. Der ÖEHV-Vorstand hat neuerlich beraten und bleibt bei den 42 Transferkarten für die kommende Saison. Jede andere Lösung würde den Intentionen des österreichischen Eishockeysports zuwiderlaufen und eine kontinuierliche Weiterentwicklung des österreichischen Nachwuchses verhindern.
Der ÖEHV ersucht die Vereinsfunktionäre, auch weiterhin dem Nachwuchs eine Chance zu geben, um eine positive Entwicklung der heimischen Spieler zu garantieren. Der zusätzliche Vorschlag der Liga, zu den gewünschten sieben Transferkartenspielern pro Spiel fünf U23-Spieler auf dem Spielbericht zu nominieren, ist weder realistisch, noch kontrollier- oder durchsetzbar, da es sich gezeigt hat, dass in der letzten Saison nur einige Vereine dieses Kontingent überhaupt erfüllt haben. Zusätzlich hat sich bei der Kontrolle der Statistik herausgestellt, dass kein einziger dieser U23-Spieler irgendeinen Punkt in der Statistik erzielt hat.